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Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Titel: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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dass wir ihn befreit haben, wir … wir haben uns ihm auch noch verpflichtet …«
    »Jetzt können wir nicht mehr verhindern, was geschieht«, schloss Grog sich weinend an. »Er wird den Stab setzen, und alle Welten werden untergehen, und es ist allein unsere Schuld! Wie sollen wir das den anderen erklären?«
    Pirx schüttelte den Kopf. »Gar nicht«, erklärte er fest. »Das dürfen wir niemandem erzählen, sie werden uns sonst alle hassen, davonjagen und verbannen und … und Schlimmeres! Und es ist ja doch nicht mehr zu ändern, alles ist zu spät.«
    »Diese Schande … Wie sollen wir damit leben? Außerdem kannst du doch gar nicht lügen …«
    »Aber ich kann schweigen, und das werde ich tun! Genau wie du, Grog, hörst du? Niemals dürfen wir darüber reden, was hier passiert ist! Wir werden einen Weg finden, es wiedergutzumachen, ganz bestimmt!«
    Grog war verzweifelt. »Ich konnte nicht anders. Er … er war in meinen Gedanken!«
    »Und in meinen. Er hat uns zu allem gezwungen! Und dafür wird er bezahlen, das schwöre ich!« Pirx fand zum Lebensmut zurück und ballte das Fäustchen. »Er hat uns einmal überrumpelt, aber das gelingt ihm kein zweites Mal. Also auf, mein Alter! Sehen wir zu, dass wir endlich auf diese vermaledeite Insel kommen, und dann suchen wir Nadja und Fabio. Die werden wissen, wie wir das Setzen des Stabes verhindern!«
    Der Weg führte weiter durch die Anderswelt, und dann verzweigte er sich auch noch. Die Geschehnisse hinter ihnen waren längst weit entfernt und nichts mehr zu hören. Ab und zu drang Meeresrauschen aus der Ferne an ihre Ohren; sie kamen ihm nie nahe. Sie wählten immer den Weg, der aufwärts führte, doch Grog äußerte schließlich Bedenken, ob sie nicht im Kreis liefen, in einer endlosen, in sich selbst gedrehten Spirale. Sie hatten keinerlei Orientierungshilfen und wussten inzwischen nicht einmal mehr, aus welcher Richtung sie gekommen waren. Sie hatten sich heillos verirrt.
    Als sie in einer weiteren Höhle herauskamen, von der sich fünf Gänge verzweigten, wehte Pirx ein eiskalter Hauch um die Nase. Nur eine ganz kurze Empfindung, doch sie ließ sich ihm sämtliche Stacheln aufstellen.
    »Was ist?«, fragte Grog, als der Pixie abrupt stehen blieb.
    Pirx wedelte mit der Hand. »
Er
«, zischte er leise.
    Grogs Haare sträubten sich ebenfalls, und er drehte sich hektisch um die eigene Achse. »Wo?«
    Das versuchte Pirx gerade herauszufinden. Er wieselte durch die Halle und witterte eifrig. Schließlich verharrte er vor einem Gang und deutete aufgeregt darauf. Grog beeilte sich, zu ihm aufzuschließen.
    »Das bedeutet, er hat uns überholt«, stellte er fest.
    Pirx nickte. »Und er kennt den Weg …«
    Der alte Kobold rieb sich die Nase. »Wir haben auf ganzer Linie versagt, Kleiner. Jetzt rettet uns gar nichts mehr.«
    »Aber wir kommen hier raus«, sagte der Pixie. »Und derjenige, der den Getreuen gefangen nahm, ist immer noch da draußen. Was ihm einmal gelungen ist, kann auch ein zweites Mal klappen.«
    »Du hast recht. Eine winzige Hoffnung bleibt noch. Wir hatten keine andere Wahl, nicht wahr?«
    »Nein, hatten wir nicht. Wir sind nun einmal klein. Viel zu klein gegen ihn. Aber trotzdem gilt es: kein Wort darüber!«
    Grog nickte traurig. Dann eilten sie der Frostspur nach.

11 Die Suche
    Nadja war sich nicht sicher, ob Max immer den Weg wusste. Er hatte sich von einem Kumpel einen Landrover geliehen und brach mit ihm dermaßen halsbrecherisch durch den Wald, dass ihr fast angst und bange wurde. Auf dem Dach lag schon ein riesiger Ast, den er unterwegs mitgenommen hatte.
    »Das macht Spaß, was?«, rief der junge Mann lachend und lenkte gerade noch vor einem Felsbrocken nach rechts. Die Stoßdämpfer knirschten auf, als der Wagen an eine Kante stieß und mit Wucht darüber sprang. Als Weg konnte man diese Strecke nicht bezeichnen, fand Nadja. Es war lediglich eine Lücke zwischen den Felsen, übersät mit Steinbrocken und voller Unebenheiten.
    Nadja wollte sich keine Blöße geben und behielt ihre Sorgen für sich, aber sie sah nicht allzu viel Unterschied zum chaotischen Verkehr in Catania. Der Landy rumpelte immer höher den Ätna hinauf. Max’ Freund würde sich freuen, wenn er den Wagen am Abend derart ramponiert zurückbekam. Schlau, wie Nadja war, hatte sie ihren Vater vorn sitzen lassen, und sie sah mit grimmigem Vergnügen, dass seine Hautfarbe ein wenig blässlich wirkte, als sie an einem Grat entlanghüpften; rechts ging es doch ziemlich

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