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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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vertrauten Bereich und zerrte sie zu sich ins düstere Nichts, stellte sie dort ab und blickte auf sie hinab.
    Sie sahen sich zuerst verstört um, doch dann ergriff sie Empörung.
    »Sir! Erlauben Sie mal!«, beschwerte sich Lord Byron als Erster.
    »Das geht aber nun zu weit, ehrenwerter Feind, was erlaubt Ihr Euch?«, schlug Casanova in dieselbe Kerbe.
    Beide waren bedeutend mutiger als das letzte Mal in Venedig, als sie sich noch halb in der materiellen Welt befunden hatten. Irritiert wirkten sie allerdings doch, weil der Getreue auch in dieser Umgebung nach ihnen greifen und sie festhalten konnte.
    »Soweit mir bekannt ist, ist dieser Austausch innerhalb der Sphäre unerwünscht, noch dazu ohne unsere Einwilligung«, fuhr Byron fort.
    »Es gibt Regeln!«, rief Casanova und fuchtelte mit dem Zeigefinger. Als der Getreue eine Bewegung machte, versteckte er sich jedoch schnell hinter seinem englischen Freund. »W… wieso tut Ihr das?«
    »Ich tue es«, zischte der Dunkle heiser, »weil ich es
kann

    Das beeindruckte auch den stolzen Lord. »Da hat er recht, lieber Freund«, sagte er zu Casanova und wedelte ungeduldig mit der Hand. »Kommen Sie wieder hervor, er will uns nicht … äh … auslöschen, sonst hätte er es längst getan.«
    Casanova folgte dem Rat und musterte den Getreuen aus kurzsichtigen Augen. »Ah, Signore, dann braucht Ihr unsere Hilfe, ist es so?«
    »Ja.«
    »Kurz und bündig, ganz unpoetisch – so kennen wir Euch.« Der alte Charmeur grinste jetzt. »Die Lage muss ziemlich dramatisch sein, wenn Ihr Euch ausgerechnet an uns wendet …«
    »Wobei könnten
wir
Ihnen wohl schon helfen?«, meinte Byron misstrauisch. »Ist etwas mit unserer Freundin Nadja Oreso?«
    Casanova machte ein erschrockenes Gesicht.
    »Nein«, antwortete der Getreue, dem die beiden so lästig wurden wie die Tauben. Mit einem Mal bereute er, sie geholt zu haben. »Sie ist wohlauf, aber das dürftet ihr ohnehin wissen.«
    »Nicht mehr, seit Sie diesen vermaledeiten Stab gesetzt haben, der alles durcheinandergebracht hat«, erwiderte der englische Lord. »Es gab eine Erschütterung bei uns, die uns fast zur Auflösung brachte, und die gesamte Geisterwelt kreiselte in einem wirren Strudel, der sich zum Glück wieder ins vertraute Chaos aufgelöst hat. Das haben Sie in Ihrem hohen Turm natürlich nicht mitbekommen.«
    Casanova nickte beipflichtend. »Habt Ihr schon darüber nachgedacht, dass es vielleicht ein großer Fehler war? Warum wohl findet Ihr die Königin nicht? Was für ein Wahnsinn, das Schattenland zu öffnen!«
    »Findet sie, und das Chaos hat ein Ende«, brummte der Getreue.
    »So? Und was bieten Sie uns dafür, Sir?«
    »Ich löse euch beide nicht auf und werde keine unangenehmen Dinge mit euch anstellen, die selbst Geistern nicht wohl bekommen.«
    Zweifelnd sahen sie ihn an, nicht sicher, ob es eine leere Drohung war. Vor dem Setzen des Stabes hätten sie ihm noch vorbehaltlos geglaubt. Doch alles hatte sich verändert. Vor allem er selbst, da er nun eine brennende Aura trug. Selbst die beiden Menschengeister begriffen, dass der Verhüllte allmählich seinem Ende entgegenging.
    Vielleicht sollte er seine Drohung wahr machen, fand er, einfach so. Er hatte genug von den ewigen Aufsässigkeiten. Doch bevor er einen Schritt auf die beiden Geister zumachen konnte, willigten sie rasch ein. Anscheinend hatte sich seine Aura so verändert, dass sie sofort begriffen, was er vorhatte, und nun glaubten sie ihm.
    »Es ist sehr unwahrscheinlich, doch wir werden uns augenblicklich umsehen«, sagte Byron, und Casanova stimmte zu. Dann kehrten die beiden in ihre Geisterwelt zurück, und der Getreue musste sich gedulden und warten.
    Er nutzte die Zeit, indem er seine Fühler nach der Menschenwelt ausstreckte und Nadja Oreso über die magische Verbindung suchte, die er in Venedig aufgebaut hatte.
    Schnell machte er die junge Frau ausfindig. Sie befand sich noch immer in Sizilien, zusammen mit ihrer Familie, den Zwillingen und den beiden Kobolden. Momentan war sie ihm unerreichbar, aber das machte nichts. Sollte sie sich ruhig erholen. Der Zeitpunkt ihres nächsten Aufeinandertreffens lag nicht mehr fern. Es gab keinen Grund zur Beunruhigung.
    Bis auf den Umstand, dass Byron und Casanova, die ihre Neugier nie im Zaum hielten und sonst über alles Bescheid wussten und jeden aufspürten, bei ihrer Rückkehr ebenfalls nur einen Fehlschlag melden konnten. Auch sie hatten nicht die leiseste Spur von Bandorchu entdeckt.
    »Sir, mehr

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