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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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können wir leider nicht tun. Dürfen wir nun wieder dorthin gehen, wo wir hingehören?«, fragte Byron, während Casanova nervös seine Perücke knetete.
    Der Getreue machte eine wegwerfende Handbewegung. »Verschwindet, ich bin nicht an euch interessiert.«
Aber ein anderer wird büßen
, dachte er grimmig.
Mit ihm hat alles angefangen, und er wird bezahlen
.
    Wieder ein Fehlschlag. So ging es nicht mehr weiter. Wohin sollte er sich noch wenden? Was hatte Samhain gesagt? Zurück an den Ursprung, nur dort lasse sich alles aufklären.
    Also ins Schattenland? Aber das hatte er doch schon gründlich abgesucht.
    Langsam gingen ihm die Alternativen aus. Immerhin konnte er dort am besten nachdenken und seine weitere Strategie planen. Im Schattenland würde ihn die brennende Aura nicht schmerzen, genauso wenig wie hier in der Geisterwelt. Auf jeden Fall sollte er sich beeilen, bevor ihm die Zeit zu knapp wurde. Es musste etwas geschehen, und zwar schnell.
    Der Getreue konzentrierte sich und fand sich gleich darauf am Ätna wieder, wo Cor und der Kau wie verabredet Wache hielten. Es war Tag – ob noch immer oder schon wieder, wer konnte das sagen? Die beiden Elfen betrachteten ihn mit einer Mischung aus Furcht und Entsetzen. Sie wagten es nicht, ihm Fragen zu stellen. Vermutlich konnten auch sie seine brennende Aura inzwischen erkennen, und er selbst spürte sie an diesem Ort heftiger denn je.
    »Ich kehre ins Schattenland zurück und gehe noch einmal alles genau durch«, sagte er zu den beiden Helfern. »Irgendeinen Hinweis
muss
es dort geben. Ihr bewacht weiterhin das Tor. Ich werde alles auf die Invasion vorbereiten und dann zurückkehren.«
    »Geht klar«, sagte der Kau schnoddrig.
    »Zu Befehl, Meister«, ergänzte der Spriggans ernst. »Hier ist es ruhig geblieben, während Ihr fort wart. Ich glaube, alle magischen Wesen und auch die Menschen müssen sich erst von dem erholen, was Ihr getan habt. Die Grenzen bleiben weiterhin stabil, wenngleich sie löchrig geworden sind.«
    »Genau so ist es beabsichtigt. Das Verschwinden der Königin stellt lediglich eine Verzögerung dar.«
    Ohne sich weiter mit ihnen aufzuhalten, kehrte er ins Schattenland zurück.

4 Nadja: Der Plan
    Seamus hatte Fabio bereits den Schlüssel zum Cottage gegeben, sodass sie nach dem Frühstück gleich einziehen konnten. Mrs. O’Sullivan tischte noch einmal reichhaltig auf, da blieben keine Wünsche offen, und Nadja und Rian gaben auch heimlich den beiden Kobolden etwas ab. Ihre Einlage im Pub am Vorabend hatte sich schon herumgesprochen. Die Wirtin fragte sie lachend darüber aus. Sie bedauerte die Abreise der kleinen Gesellschaft und wünschte alles Gute.
    Als Erstes fuhren sie zum Einkaufen, da sie sich von nun an wieder selbst versorgen mussten – was bedeutete, dass Grog sich um alles kümmerte. Kurz darauf fanden sie in unmittelbarer Sichtweite von Newgrange und mit bestem Panoramablick das weiße, reetgedeckte Cottage mit der knallroten Tür und roten Fensterrahmen. Innen bot es allen erdenklichen modernen Komfort im ländlichen Baustil, geschmackvoll mit viel Holz, Rauputz und Polstermöbeln. Die Haustür führte gleich in den Ess- und Wohnraum mit großem Kamin, daneben lag eine kleine Küche, dann folgten die Vorratskammer, ein Bad und die drei Schlafzimmer. Eines davon hatte eine eigene Dusche. Dieses wählten David und Nadja. Die weiteren Zimmer nahmen Rian und Fabio, und die Kobolde hatten ausreichend Platz auf der Couch vor dem Kamin. Es gab auch einen Fernseher sowie eine Satellitenschüssel auf dem Dach.
    Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, und das Thermometer kletterte auf über zwanzig Grad. Der Zaun von Newgrange lag etwa zwei Kilometer entfernt und konnte praktisch zu Fuß erreicht werden. Um zum Visitor Centre zu kommen, brauchten sie allerdings das Auto, weil sie das Gelände fünf Kilometer umfahren mussten.
    Auf der anderen Seite des Boyne lag das Besucherzentrum. Von dort aus mussten die Freunde über die Fußgängerbrücke gehen und am Parkplatz auf den Bus warten, der entsprechend dem farbigen Punkt auf ihren Shirts – Grün zur Abfahrt, Gelb zur Rückfahrt – zur Führung fahren würde. Schilder wiesen die Besucher der Anlage an, sich genau an die vorgegebenen Zeiten zu halten, sonst müsste das Gelände wegen Überfüllung geschlossen werden. In der Hochsaison fanden sich bis zu dreitausend Touristen pro Tag ein, und es war untersagt, zu Fuß weiterzugehen.
    Das Besucherzentrum war groß und seine

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