Elfriede im Salon (German Edition)
Sofa war, die ebenso nackte Nutte ihn ritt und er mit seinem Mund an einer ihrer Brüste saugte. Das Luder Lulu hatte es geschafft, den verklemmten Doktor auszuziehen und das in Gegenwart angezogener Kollegen, die ungeniert und durchaus mit Interesse verfolgten, wie der erigierte Penis von Dr. Schwarz periodisch in der Vagina von Lulu verschwand. Dies war also ein Weltmysterium, obgleich es fast milliardenfach täglich auf der Erde geschah. Das an sich häufige Auftreten von Mysterien ist kein Grund, den Ereignissen beispielsweise einen geheimnisvollen Charakter abzusprechen, das häufige Auftreten gibt aber Anlass und Gelegenheit, sich über die Dinge Gedanken zu machen. Lulu war eine geübte Reiterin, gewieft, und kannte jede Menge Tricks, um aus dem gerittenen Objekt das Letzte herauszuholen. Jedenfalls ließ sie sich nicht durch die einfallende Elfriede von ihrem professionellen Ritt abbringen und es ist durchaus nicht sicher, dass der beschäftigte Dr. Schwarz mitbekommen hatte, dass sie in den Salon eingedrungen war, jedenfalls nicht bis zu dem Zeitpunkt, in dem Elfriede sich damit entschuldigte, dass sie blute. Elfriede blieb kaum Zeit sich zu entschuldigen, da war sie schon im Bad verschwunden, um sich zu verpflastern. Welch ein netter Anblick war da durch den Salon gehuscht. Das Pflaster war an sich Nebensache und sie hatte sich schnell verpflastert. Elfriede war keineswegs eifersüchtig auf Lulu und gönnte es dem Dr. Schwarz, dass sein lang vernachlässigtes Teil zwischen den Schenkeln eines Profis zu einem sensiblen, Glückshormone auslösendem Organ wurde, aber sie sagte sich auch, dass sie ebenso die Arbeit des Profis hätte übernehmen können, vielleicht mit der Folge, dass bei ihr auch Glückshormone freigesetzt wurden. Sie befasste sich dann ernsthaft mit dem Gedanken, ob sie nun im Badezimmer ausharren müsste, bis die Nutte kam, um das gefüllte Kondom zu entsorgen bzw. bis Dr. Schwarz Gelegenheit gehabt hätte, sich wieder anzuziehen, wenn er das denn wollte. Das war an sich ein alberner Gedanke und es war keineswegs unartig, sich mit schnellem Schritt durch das Herzstück des Salons zu bewegen. Vielleicht wurde sie ja aufgefordert zu bleiben, von den beiden anderen Männern, die Lust auf sie hatten oder sie zumindest betrachten wollten oder von Dr. Schwarz selbst, aber das würde vermutlich nicht geschehen. Sie würde brav die Küchentür hinter sich schließen.
Nicht ohne Neugier bewegte sie sich wieder durch das Wohnzimmer, warf einen Blick auf die gaffenden Philosophen und auf das fickende Pärchen, nicht ohne auch einen Blick auf den Schwanz von Dr. Schwarz zu werfen - wie blass der Doktor doch war - und verschwand wieder in ihrer Strafkammer. Sie setzte sich und genehmigte sich ein Glas Wein, dass sie, ohne genießen zu wollen, in schnellen Zügen leerte. Was für eine dumme Idee am heutigen Abend teilnehmen zu wollen. Wie konnte sie wünschen, von dem fahlen, alten Dr. Schwarz oder von Robert Unmuth gefickt zu werden? Wie konnte sie sich in solch obsessive und masochistische Gedanken verlieren, sodass sie sich in den Finger schnitt? An einem folgenden Abend wäre sie für den masochistischen Part zuständig. Ein Abend über gewöhnliche Sexualität wie dieser hier müsste von einem Abend mit SM-Praktiken begleitet werden. Der verwirrten Elfriede war nicht klar, ob die Gedankenfilme der letzten Minuten als Coming-Out eines Masochismus zu werten waren. Sie hatte eindeutig absurde, masochistische Gedanken gehabt und eine Seite von ihr gezeigt, die sie sich in ihrem jungem Leben noch nicht bewusst gemacht hatte, wenn dies denn nicht alles auf eine Verwirrung zurückzuführen war und im Übrigen: Machte ein masochistischer Gedanke sie zur Masochistin? Ein gewalttätiger Gedanke machte niemand notwendigerweise zu einem Gewalttäter. Hatte sie sich nach dieser masochistischen Situation gesehnt? Sicher nicht, obgleich eine gewisse Erregung die Phantasie begleitete. Vielleicht war die Phantasie nur ein billiger Trick, der es ermöglichen sollte, am Sex beteiligt zu sein. Was für ein Gedanke, sich von sadistischen, alten Männern traktieren zu lassen. Sie ein Opfer schwächlicher alter Männer. Ein wenig erhellte sie der Gedanke, dass sie von ihrer Phantasie in einen widerlichen Sumpf geführt worden war. Sie wollte derartige Gedanken nicht allgemein werten, für sich selber aber wertete sie sie. Ein schlechter Tausch, das Höschen herunterzuziehen, damit die Arschbacken Schläge kassieren, statt
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