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Elfriede im Salon (German Edition)

Elfriede im Salon (German Edition)

Titel: Elfriede im Salon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Milk
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gekühlten Champagner, um dem leidenschaftslosen, aber sich immerhin abrackernden Früchtchen eine verdiente Erfrischung anzubieten. Mit einem Blick sah sie das Desaster, das - wie ihr erschien - leblose Schlachtfeld, das die Professionelle zurückgelassen hatte, die nun überging, ihren Sieg mit Champagner zu feiern. Verbittert stellte sie die prickelnde Schale auf den Tisch und fand ein paar unschöne Worte, die sie an Lulu richtete. “Was hast du Sau mit dem Doktor gemacht?” Lulu war clever genug, sich auf keinerlei Streitereien einzulassen. Sie hatte ihren Champagner und überhaupt, was wollte dieses eifersüchtige Weib? Sollte sie doch selbst mit den neurotischen, gestörten Fastgreisen ficken. Sie war clever, nippte an ihrem Champagner und erwiderte: “Ich habe ihn vielleicht etwas zu hart ran genommen.” Sie kicherte mit professionellem Selbstbewusstsein, was nicht ganz so clever war. “Er verträgt wohl nicht soviel.” Nach dieser nicht ganz falschen Aussage konnte sie ein lauteres Auflachen verhindern; im Übrigen ist es ja auch nicht sonderlich professionell, unangesagte und echte Gefühle nach getaner Arbeit zu zeigen. Elfriedes Wut - vielleicht war ja Lulu auch unschuldig - wich einer Sorge um den leblosen Doktor, dessen Augen vielleicht schon Antworten in der weißen Decke suchten. Während Lulu es geschafft hatte, den Doktor auszuziehen, sollte es Elfriede gelingen, den Doktor wieder anzukleiden. Dr. Schwarz konnte unmöglich so weiter liegen bleiben. Warum eigentlich nicht? Vielleicht war seine provozierende Nacktheit als eine Aufforderung an die übrigen zu werten, sich Lulu und ihm - der wie gesagt ganz weiß war - anzupassen. Sollten sich Professor Hügel und Robert Unmut ausziehen, um in eine ähnliche Leichenstarre zu verfallen? Statt also ihr Höschen auszuziehen, ein Moment, auf den das kollektive Unbewusste des Salons immer wieder gewartet hatte, nahm sie sich die schwarzsche Unterhose - die im Übrigen auch weiß war - und streifte sie über die Beine des Doktors, um sie dann über sein Gesäß zu ziehen und sein noch angeschwollenes, aber regloses Glied zu bedecken. Wie ein besonders stilles Baby zog sie den Doktor an. Doktor Schwarz lebte offensichtlich noch. Seine Augen wandten sich von der keine Antwort darbietenden Decke Elfriede zu. Sie schauten Elfriedes Gesicht, aber auch ihre nackten Brüste an, und wenn man wollte, konnte man in ihnen Dankbarkeit lesen. Jede Peinlichkeit war vergessen, die Philosophen fanden es gut, dass sich Elfriede um den Zurückgekommenen kümmerte. Wie ein wochenlang der Schwerelosigkeit ausgesetzter Astronaut, dem Hilfe geboten werden muss, sich an die Erdschwere zu gewöhnen, um das sichere Gehen wieder zu erlernen, versuchte Elfriede das in die Jahre gekommene Baby durch ihre Fürsorge aufzurichten, damit die Metamorphose hin zu einem Philosophen gelinge. Socken und Hose zog sie ihm noch an und man konnte den Eindruck gewinnen, dem Baby könne dies gefallen und entscheiden in seinem Zustand zu verbleiben und auf die Metamorphose verzichten, aber nachdem sie den Doktor behutsam aufgerichtet hatte und ihm sein weißes Unterhemd übergezogen hatte, griff dieser selbstständig nach seinem Oberhemd, sagte “Danke Elfriede, das war lieb von ihnen” und war tatsächlich in der Lage, die Knöpfe seines Hemdes korrekt zuzuknöpfen. Elfriede blieb noch eine Weile neben ihm sitzen, während das Wunder gelang, dass sich Dr. Schwarz geschickt seine rote Krawatte anlegte. Selbst Lulu, die schon viel in ihrem kurzen Leben gesehen hatte, staunte. Als Elfriede erleichtert aufstand und zu dem Doktor sagte: “Nun sind sie wieder ein richtiger Philosoph”, teilte dieser einen kräftigen Klaps auf ihren einladenden Arsch aus. War dies noch ein Rest von unwillkürlicher, unbewusster Bewegung, der Elfriede jedoch kurz in eine wonnige Erregung versetzte? Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, wurde aber etwas rot und gab vor, ihren Geschäften nachzugehen. Sie schenkte den beiden anderen Männern Wein ein, guckte Lulu nicht mehr böse an und konnte vom Professor noch ein Kompliment einstreichen. “Den haben sie wieder hingekriegt!” Dann gab der Professor ihr auch einen Klaps, was ihn vielleicht erregte, jedenfalls erregte dies Elfriede, sodass sie in die Küche lief, um ihr Glas Rotwein zu holen. Die Männer zeigten ihre Dankbarkeit, indem sie ihren Hintern zum Klatschen brachten. Ihre Wertschätzung zeigten sie symbolisch, indem sie Elfriedes Hinterteil

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