Elfriede im Salon (German Edition)
Salon zum Malen getroffen, wäre im Übrigen die Aufgabe des Abends wesentlich leichter gefallen. Man hätte sich zur Aktmalerei zusammengefunden, Lulu hätte Modell gestanden, eventuell auch Elfriede, und anschließend hätte man sich an den beiden Frauen delektiert. Hier galt es nicht, mit Bleistift die schweren Brüste von Lulu auf Papier festzuhalten, sondern als Erstes mit Worten zu beschreiben, welche Erregung diese Brüste bei den Männern auslösten. Die erste Übung war, über die eigene Erregung und das eigene Empfinden zu berichten, insbesondere die Phase zu beschreiben, wenn das eigene angeschwollene Glied sich periodisch in der Vagina der Nutte bewegte. Da es sich nicht um einen literarischen Salon handelte, sollten an diesem Abend keine erotischen oder pornografischen Kurzgeschichten entstehen, sondern das Philosophieren umfasste neben der Beschreibung des Sexes dessen Bedeutung für das Leben und das eigene Denken.
“Meine Freunde, ich denke, wir haben uns übernommen. Das ist so sicher wie der Tod”. Robert Unmuth hatte Lust, zu drastischen Worten zu greifen. “Lasst uns gemeinsam ficken. Auf das Leben, das wir noch gemeinsam teilen.” Entsetzen breitete sich unter den Anwesenden aus; selbst Lulu wurde es etwas ungemütlich. “Ein letztes Mal, als Freunde zusammen. Stoßen wir in das Fleisch von Lulu. Die Frauen sollen tanzen. Ich möchte den nackten Arsch von Lulu sehen.”
Offensichtlich hatten die Ereignisse des Abends Robert Unmuth überfordert und seinen Geist in Verwirrung gestürzt. Indessen nahm Elfriede die Aufforderung zum Tanzen gerne an. Sie erhob sich als Erste vom Tisch und suchte sich die größte freie Fläche im Salon, um zum Tango zu tanzen. Gerne hätte sie einen der Männer zum Tanzen aufgefordert, wollte aber abwarten, wie sich die Kaffeerunde weiterentwickelte. Dr. Schwarz’ Augen wandten sich sehnsüchtig der Tänzerin zu. Diese bewegte sich bald in Selbstvergessenheit; sie vergaß dabei auch, ihr Höschen auszuziehen. Dies erwartete von ihr auch niemand. Lulus Höschen stand zur Disposition. Lulu wandte sich Robert Unmuth zu und streckte ihren Arsch an sein Gesicht. Dieser küsste ihre Arschbacken und entfernte dann die Kleinigkeit von Lulus Gesäß. “Schaut her, meine Freunde, das ist ein Weiberarsch.” Er vergrub sein Gesicht und seine Zunge zwischen den zwei Arschbacken. Dann forderte er Lulu auf, auf dem Tisch zu tanzen. Von den Philosophen verlangte er, sich auszuziehen. Lulu gewann die Überzeugung, dass einige Extras von ihr verlangt wurden. Sie hatte aber durchaus Verständnis dafür, dass die Männer ihre Fotze sehen wollten. Statt auf dem Tisch zu tanzen, setzte sie sich splitternackt auf ihn und spreizte in ungehöriger Weise ihre Beine, die in Richtung des Professors zeigten. Der zog einen der Pumps der Nutte aus und küsste die lackierten Zehen von Lulu. Lulu drehte sich und zeigte dem Professor ihren Arsch. Die große Hand des Professors führte einen kräftigen Klaps aus, sodass Lulu geil aufschrie. Würde sie diese Handgreiflichkeit später in Rechnung stellen?
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Die Kapitulation des Robert Unmuth kam allenthalben überraschend. Vielleicht entsprach sie nur einer momentanen Laune, vielleicht war sie ein Trick. Der Arsch von Lulu zeigte noch in Richtung des Professors, der mit seiner Hand nochmals einen kräftigen Klaps austeilte. Ein Nuttenarsch muss sich einiges gefallen lassen, besonders dann, wenn es die Nutte versteht, mehr als nur einfallslosen Sex zu bieten. Der Arsch diente dem Zwecke der Philosophie, der Erkenntnis, wenn auch die Worte Robert Unmuths andeuteten, dass es nichts zu erkennen gab.
Die verbotenen Früchte, die Lulu anbot, dieser Sündenfall führte zwar nicht zur Vertreibung aus einem imaginären Paradies, bedeutete aber die Verstoßung aus dem Land des Geistes. Die Philosophen waren gleichsam heimatlos geworden und ihre Schwänze verlangten nun nach Asyl in der fleischigen Höhle von Lulu. Wer ficken will, muss auf das Philosophieren verzichten. Die Asyl suchenden Männer suchten ein Paradies, dass ihnen die Möglichkeit zu philosophieren entzog, denn Asylsuchende dürfen nicht arbeiten.
“Meine Herren, ohne Kondome läuft auf dem Tisch gar nichts!” Da Lulu nicht erwartete, dass die
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