Elfriede im Salon (German Edition)
Rassen anwesend waren.
Man gerät bei den Möpsen von Lulu leicht ins Phantasieren; sie sind ja auch ungemein beeindruckend. Man darf den Titten keine sonderliche Intelligenz unterstellen; es sind Exemplare, die für den Gelderwerb dressiert worden sind. Die Titten gehorchen auf Lulus Kommando, die Brustwarzen erregt aussehen zu lassen und es scheint wirklich fast so, als wollten sie das Geschehen überwachen. Selbstverständlich konnte der Professor mit den Titten keine Diskussionen über das Universum führen - ein Erzähler neigt manchmal zur Übertreibung -, aber es ist nicht auszuschließen, dass der Professor beim Spiel mit den Titten an die Milchstraße denken würde.
Lulu fragte sich, ob sie bei der schrägen Musik arbeiten könnte; diese war eine Herausforderung ihrer erwähnten Professionalität. Die Nutte hatte Professionalität und der Professor konnte wie ein Stümper erscheinen. An sich wurde die Nutte nicht dafür bezahlt, Initiative zu zeigen, aber sie wollte der konkurrierenden Schlampe zuvorkommen. Sie trank einen professionellen Schluck von ihrem Sektglas und fragte, ohne dafür Mut oder Herz zu benötigen: “Professorchen, willst du mich jetzt ficken?” Der Professor wurde rot, nickte mit dem Kopf, erhob sich und zeigte damit allen Anwesenden seinen großen Ständer. Die geldgeile Nutte würde nun einen herzlosen Akt vorführen, der auf dem Sofa stattfinden würde. Auch sein Glied müsste mit einem schwarzen Kondom verpackt werden. Die Nutte folgte dem Riesen zum Sofa, der sich derweil schon hingelegt hatte. Keine Frage, die Nutte musste für ihr Geld arbeiten. Der erste Teil der Arbeit bestand darin, dem frechen Penis das Kondom überzustülpen. Geübt machte sie dies in wenigen Sekunden. Die Nutte betete zu einem ihr unbekannten Gott - vielleicht war es der Gott der Prostitution - dass der Akt schnell vorbeigehe. Eine Katastrophe wie mit dem fahlen Doktor wollte sie sich nicht mehr leisten. Der Dicke schien seit einiger Zeit erregt genug, um ein schnelles Kommen zu garantieren. Sie ließ sich keine Zeit für Spierränzchen, sondern nahm schnell ihre Arbeitsstellung ein. Das Becken setzte sich schnell in Bewegung, während der Professor halt an den weichen Titten suchte. Mit keinem Gedanken dachte der Professor dabei an die Milchstraße. Die Nutte ließ es zu, dass der Professor Knetspiele mit ihren Titten spielte. Der Professor wusste, dass er es bald hinter sich haben würde und damit wäre er erst einmal aus der Verantwortung genommen. Der Rhythmus von Lulus Becken hatte nichts mit der Musik zu tun und der Akt Nummer sechs hatte nichts Besonderes und konnte nur als Ouvertüre für Größeres gewertet werden. Der Schwanz hatte keine telepathische Verbindung und befand sich nun ein zweites Mal in einem für ihn noch unbekanntem Medium. Es war keine unbekannte Strahlung, die ihn erregte, sondern arbeitsgewohnte Muskeln, die ihn fest umschlossen. Lulu fickte äußerst schnell; der Nuttenarsch hob und senkte sich im Sekundentakt. Der Fick kostete etwas mehr als hundert Mark, auf den Abend umgerechnet, sodass leicht auszurechnen ist, dass so ein Anheben und Senken des Beckens relativ teuer ist.
Elfriede beneidete die beiden Agierenden, aber wohl zu unrecht. Professor Hügel war nicht ganz bei der Sache und die Nutte machte ihren Job und da gab’s an sich nichts zu beneiden - wir unterstellen, dass Elfriede keine kommerziellen Interessen hatte, außer denen ihren Job als Dienstmädchen zu behalten - und selbst die Situation war nicht beneidenswert, auch wenn der Anschein trügen mochte. Immerhin strebte der Professor einem Orgasmus entgegen und seine Hände und Augen befassten sich mit den Titten Lulus, die manch ein Beobachter zum Reich des Unwirklichen zugeordnet hätte. Während mit ihm geschah, was geschehen musste, breitete sich in ihm eine Ernüchterung aus, Grundlage für die Interpretation, eine ganz banale Sache zu machen. Glücklicherweise war sein Schwanz von diesen nihilistischen Gedanken abgekoppelt und stand seinen Mann. Während er fickte, hatte der Professor sämtliche Leidenschaft verloren. Dieser Akt war so banal, dass es unmöglich lohnen konnte, über ihn zu philosophieren. Er empfand das Auf und Ab von Lulus Becken zwar nicht unangenehm, aber eine Art Bewusstseinsspaltung trennte dieses Empfinden von dem, was sonst sein Ich ausmachte. Wie anders war sein erstes Aufeinandertreffen mit der Nutte gewesen. Was gab es zu berichten, außer dass es nichts Besonderes zu berichten
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