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Elina Wiik - 03 - Der tote Winkel

Elina Wiik - 03 - Der tote Winkel

Titel: Elina Wiik - 03 - Der tote Winkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Kanger
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anderes konzentrieren.«
    »Beispielsweise auf die Motive für den Mord«, meinte Elina, »und wer der Mörder gewesen sein könnte. Von Herrn und Frau Diederman und Gregors Nikolajew fehlt noch jede Spur. Wenn Carlström nicht der Mörder war, dann müssen sie die Taten begangen haben. Aber sie sind weg.«
    »Wir haben noch nicht nach ihnen fahnden lassen«, sagte Rosén. »Die Letten haben sie schon einmal zur Fahndung ausgeschrieben, vielleicht sollten wir das jetzt ebenfalls tun.«
    »Unter ihrem richtigen Namen und mit den Diederman-Decknamen«, meinte Elina. »Die Sache ist jedoch etwas heikel. Sollen wir sie wegen Mordverdachtes suchen lassen? Wir können Katarina Diedermans Alter ego Katarina Danielowa nur nachweisen, dass sie einen Bankwechsel von Ahmed Qourir entgegengenommen hat.«
    »Wie wäre es mit Flüchtlingsschmuggel, Betrug sowie Besitz wichtiger Informationen in drei Mordfällen?«, meinte Svalberg. »Wir müssen uns eine gute Formulierung einfallen lassen. Hauptsache, wir erwischen sie.«
    »Ich lasse mir etwas einfallen«, meinte Rosén. »Kärnlund und Jönsson sollen es dann absegnen.«
    Elinas Handy klingelte.
    »Hier ist Agnes Khaled«, sagte die Stimme am anderen Ende. »Könnten Sie in die Redaktion kommen? Zu einer Besprechung?«
    »Wann?«
    »Wir richten uns nach Ihnen. Gleich, wenn Sie es einrichten können. Uns wäre es wichtig.«
    »Okay. Soll ich am Empfang Bescheid sagen?«
    »Ja. Ich hole Sie ab.«
     
    »Sie warten«, sagte Agnes Khaled. Sie hatte vor dem Haupteingang der Länstidningen gewartet, als Elina eintraf.
    »Wer?«
    »Die Chefredakteurin und der Chef vom Dienst.«
    Agnes Khaled stellte Elina der Chefredakteurin und dem Chef vom Dienst vor, nachdem sie ein riesiges Büro betreten hatten.
    »Wir möchten uns zuallererst dafür bedanken, dass Sie uns auf ein Problem in unserer journalistischen Arbeit aufmerksam gemacht haben«, sagte die Chefredakteurin, nachdem sie Platz genommen hatten. »Es stellt sich jetzt die Frage, in welcher Form wir über diese Angelegenheit berichten sollen. Wir müssen natürlich darüber berichten. Das sind wir unseren Lesern schuldig, auch wenn es vielleicht ein schlechtes Licht auf unser Blatt wirft. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann verdächtigen Sie unseren Informanten Yngve Carlström, bei einigen Artikeln seine Stellung bei der Migrationsbehörde missbraucht zu haben. Ist das korrekt?«
    »Ja.«
    »Und dafür auch seine Kontakte zur Länstidningen eingesetzt zu haben?«
    »Ja.«
    »Kann die Polizei das beweisen?«
    »Es handelt sich um einen schwerwiegenden Verdacht«, antwortete Elina. »Die Ermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen.«
    »Können Sie es uns wissen lassen, wie die Ermittlungen vorangehen? Sie betreffen schließlich auch uns, sozusagen als Opfer einer Straftat.«
    »Ich habe Agnes Khaled bereits über diverse Einzelheiten unterrichtet.«
    »Mehr haben Sie nicht? In diesem Falle bin ich nicht ganz davon überzeugt, dass das, was Sie sagen, richtig ist.«
    »Es gibt weitere Informationen, die in dieselbe Richtung gehen.«
    »Könnten wir diese Informationen ebenfalls bekommen?«
    »Das ist eigentlich eine Sache, die nur mein Chef entscheiden kann. Aber ich vermute, nicht. Teils, weil die Ermittlung wie gesagt noch nicht abgeschlossen ist, teils, weil es sich um ein schwereres Verbrechen handelt, nämlich die Morde an Jamal Al-Sharif und Annika Lilja. Ich kann Ihnen auch gleich sagen, dass unsere Ermittlungen der Geheimhaltung unterliegen. Mein Chef kann dementsprechend keine Einzelheiten an Sie weitergeben.«
    »Das kann ich verstehen. Aber Sie müssen auch Verständnis für unser Dilemma haben. Wir müssen darüber schreiben, was schwer fällt, solange wir kein klares Bild haben. Außerdem muss ein Journalist über die Verdächtigungen schreiben, die gegen Carlström bestehen, unabhängig davon, was die Länstidningen bei dieser Sache für eine Rolle spielt. Ein Korruptionsskandal bei der Migrationsbehörde unserer Region ist natürlich eine Sensationsnachricht. Es muss sowohl der Polizei als auch uns von der Länstidningen daran liegen, dass die Informationen korrekt sind.«
    »Ich verstehe Ihr Problem. Aber ich sehe nicht, wie wir Ihnen dabei behilflich sein können, es zu lösen.«
    »Agnes?«, sagte der Chef vom Dienst, der bislang geschwiegen hatte.
    »Wir haben Ihnen geholfen«, sagte Agnes Khaled, »indem ich Ihnen offengelegt habe, welche Rolle Yngve Carlström beim Zustandekommen meiner Artikel

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