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Eliteeinheit Luna Port

Eliteeinheit Luna Port

Titel: Eliteeinheit Luna Port Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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un­be­dingt ru­hig in mei­nem Blut­kreis­lauf schwim­men.
    TS-19, GWA-Leut­nant mit dem Deck­na­men Mil­ler, ließ das Ge­rät an­lau­fen.
    Es folg­ten Schlüs­sel­grup­pen auf Schlüs­sel­grup­pen. Nir­gends war ei­ne schrift­li­che Nach­richt in die ein­zel­nen Bil­der ein­ge­blen­det. Da­für war der De­chif­frie­rungs­kode so un­ter­schied­lich, daß es schon mit bloßem Au­ge zu be­mer­ken war.
    Als das letz­te Bild ge­zeigt wur­de, fuh­ren wir gleich­zei­tig zu­sam­men. Da war et­was!
    »Le­sen Sie vor, ich kann es nicht ge­nau se­hen.«
    »Kei­ne di­rek­te Nach­richt, Sir«, rief mir der zwei­te chi­ne­si­sche Ver­bin­dungs­mann des Stütz­punk­tes zu. »Nur ein Hin­weis.«
    Ich beug­te mich noch wei­ter vor.
    »Wenn Sie die­sen Film ord­nungs­ge­mäß er­hal­ten ha­ben, ge­ben Sie Be­stä­ti­gungs­mel­dung mit Kurz­si­gnal. Vier­mal An­ton. Ach­tung auf Pei­ler.«
    Das war al­les, was uns der Al­te in ver­ständ­li­cher Form über­mit­telt hat­te. Han­ni­bal spul­te den Film zu­rück und ließ wie­der die Schlüs­sel­grup­pen des ers­ten Bil­des auf­flam­men.
    Ich ließ mich lang­sam auf das La­ger zu­rück­sin­ken. Mei­ne Ge­dan­ken über­stürz­ten sich. Was war in Wa­shing­ton ge­sche­hen? Hat­te Cap­tain Hol­mar nicht et­was von bal­digst ab­ho­len ge­sagt?
    Wir wa­ren seit zwei Mo­na­ten in dem Stütz­punkt, da es nach der Missi­on im Kang­di­kar-Atom­werk kei­ne Mög­lich­keit ge­ge­ben hat­te, Zen­trala­si­en zu ver­las­sen. Man hat­te uns ge­sucht wie die be­rühm­te Steck­na­del im Heu­hau­fen. Wir hat­ten uns des­halb ge­hü­tet, auch nur die Na­sen­spit­ze ins Freie zu stre­cken.
    Nor­ma­ler­wei­se hät­ten wir noch we­nigs­tens vier Wo­chen war­ten müs­sen, da die bei­den chi­ne­si­schen Spe­zi­al­di­vi­sio­nen auch wei­ter­hin sehr ak­tiv wa­ren. Es ver­gin­gen kein Tag und kei­ne Nacht, wo es in der Luft nicht von Ma­schi­nen al­ler Art wim­mel­te.
    Das Kang­di­kar-Werk war ei­ne ra­dio­ak­tiv ver­seuch­te Höl­le. Wir konn­ten von Glück sa­gen, daß un­ser Stütz­punkt ziem­lich weit ent­fernt lag.
    Wie woll­te uns der Al­te aus die­sem Wes­pen­nest ho­len? Hol­mar hat­te nicht ein­mal die Lan­dung mit ei­ner klei­nen und über­aus schnel­len Ma­schi­ne ge­schafft. Sie hat­ten ihn vor­her ge­or­tet. Den ro­bot­ge­steu­er­ten Ab­wehr­ge­schos­sen hat­te auch er nicht ent­flie­hen kön­nen.
    Han­ni­bal war da­mit be­schäf­tigt, die ein­zel­nen Schlüs­sel­grup­pen in den Com­pu­ter zu tip­pen. TS-19 kon­trol­lier­te. Sein Ge­mur­mel ging mir auf die Ner­ven.
    Wenn wir nur ge­wußt hät­ten, warum der Chef so in Ei­le war!
    Han­ni­bal brauch­te fünf­und­vier­zig Mi­nu­ten, um den Ro­bot mit den Sym­bo­len zu füt­tern. Wenn jetzt ei­ne ver­schlüs­sel­te Nach­richt ab­ge­hört wer­den soll­te, konn­ten sich die Her­ren in Pe­king ru­hig da­mit be­schäf­ti­gen.
    Der Klei­ne schlen­der­te lang­sam in un­se­ren großen Auf­ent­halts­raum zu­rück. Hier war es ge­müt­lich und vor al­len Din­gen warm, was man von der Au­ßen­welt nicht be­haup­ten konn­te. Dort tob­te noch der Eis­sturm durch die schrof­fen Schluch­ten, und die Gip­fel der Ber­grie­sen schie­nen un­ter den Na­tur­ge­wal­ten zu wan­ken.
    Der Gam­ma­zäh­ler in mei­ner Arm­ve­ne zeig­te noch im­mer Durch­gän­ge an. Der Arzt war zur Ab­sor­ber-Tropfin­fu­si­on über­ge­gan­gen.
    Der Klei­ne war ru­hig; bei­na­he zu ru­hig. Das ge­fiel mir nicht.
    »In ei­ni­gen Stun­den dürf­te die ers­te Nach­richt durch­kom­men«, mein­te er sin­nend. »Wer gibt das Kurz­si­gnal?«
    »TS-19 na­tür­lich. Er soll sich einen trag­ba­ren SUK-Sen­der auf die Brust schnal­len und we­nigs­tens zehn Ki­lo­me­ter weit weg­flie­gen. Kurz­si­gnal ge­ben und zu­rück­kom­men. Die Sta­ti­on darf auf kei­nen Fall an­ge­peilt wer­den.«
    »Bei dem Wet­ter?« frag­te er ge­dehnt. »Es ist schon dun­kel.«
    »Ich star­te so­fort, Sir«, fiel der Leut­nant ge­las­sen ein. »In den tie­fen Schluch­ten ist es bei­na­he wind­still. Au­ßer­dem ken­ne ich hier je­de Ecke.« Er zeig­te ein flüch­ti­ges Lä­cheln. Dann ver­schwand der schmal­hüf­ti­ge,

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