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Ellas geheime Traeume 1&2

Ellas geheime Traeume 1&2

Titel: Ellas geheime Traeume 1&2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aurelia Oscuro
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dachte Ella. Da sie mit dem Wort ‚Buchhaltung‘ gedanklich nur perfekt gestylte und verbal feuerspeiende Drachen verband, vermied sie für gewöhnlich jeden unnötigen Blick zu den Schreibtischen, die dort standen.
    Auch Simi war perfekt gestylt, wirkte aber so aufrichtig froh über die abendliche Begegnung, dass sie Ella auf Anhieb sympathisch war. Etwas unsicher erwiderte sie das Lächeln der Italienerin, die Anfang oder Mitte 20 sein musste und deren glänzende dunkle Augen auf den zweiten Blick denen ihres Bruders ähnelten.
    „Bist du allein unterwegs?“
    Ella nickte.
    „Ich auch. Ich wohne mit Mamma, Papa, Rico und noch drei anderen Geschwistern zusammen. Ich kann dir sagen, da ist immer was los! Da ist man froh, mal von seiner Famiglia wegzukommen!“ Sie lachte und sah Ella lange und nachdenklich an, wobei ihr Lächeln unmerklich einem leicht besorgten Ausdruck wich. Als könne sie die Gedanken ihrer Kollegin lesen, fuhr sie dann fort: „Zu viel allein zu sein ist allerdings auch nicht gut. Hast du vielleicht Lust, morgen in der Mittagspause mal einen Kaffee mit mir zu trinken? Die Ragazzas aus meiner Abteilung sind nicht unbedingt die angenehmste Gesellschaft…“ Sie zwinkerte Ella zu, deren Gesicht sich aufhellte.
    „Gern… warum nicht?“ erwiderte sie etwas verlegen.
    Was ist das heute für ein verrückter, ungewöhnlicher Tag , dachte ‚Ella Bella‘, die auf einmal gar nicht mehr so sehr fror und endlich in ihren Apfel biss.
    Er schmecke so mehlig und fad, dass sie das abgebissene Stück am liebsten auf die Straße gespuckt hätte; ihre aufgehellte Stimmung konnte dies jedoch nicht mehr trüben. Jemand will mit mir Kaffee trinken gehen, dachte sie – und freute sich zum ersten Mal in all den Jahren tatsächlich aufs Büro – na ja, oder zumindest auf die Mittagspause.
    Etwas geschieht. Etwas scheint sich zu verändern, und das ist gut, dachte das grauäugige Schneewittchen lächelnd – und warf seinen verdorbenen Apfel wohlweislich in den nächsten Mülleimer, bevor es den Heimweg antrat.

     

-5-
    „Ich habe auf dich gewartet.“
    Wie in so vielen Nächten zuvor drang auch jetzt die Stimme des namenlosen Fremden an Ellas Ohr. Die Stimme war ganz nahe, und Ella zitterte vor Erregung. Sie roch den holzigen Moschusduft, der von dem muskulösen Oberkörper ausging und spürte die brennenden Finger, die sie umfasst hielten. Die Hitze des Fremden übertrug sich auf ihren eigenen, nackten Körper.
    Bitte … bitte berühr mich endlich , dachte sie und öffnete bereitwillig die Schenkel als sie spürte, wie eine der großen Hände zwischen ihre Beine glitt und sich auf der Innenseite immer weiter nach oben schob. Als seine Fingerspitzen ihre Scham berührten, stöhnte sie voll angestauter Lust. Ihre Vulva wurde zum pulsierenden Zentrum all ihres Empfindens. Sie spreizte die Beine noch weiter, so dass sich ihre Schamlippen leicht öffneten. Sie spürte den Atem des Fremden auf ihrem Dekolleté; ihre Brüste reckten sich ihm verlangend entgegen. Sie gehörte ganz ihm, und als er nun mit den Fingern wie zufällig über ihre Spalte glitt, dann über den Venushügel strich und schließlich begann, ihren Kitzler mit schnellen Bewegungen zu stimulieren, wurde aus dem leisen Stöhnen ein lauteres, fast animalisches Geräusch.
    „Ja … ja, so ist es gut. Lass dich gehen…“, sagte er mit seiner rauen, sinnlichen Stimme, während ihre Geilheit unter seinen unerbittlich reibenden Händen wuchs und wuchs. Sie ließ sich gegen den stützenden Arm in ihrem Rücken sinken wie eine willenlose Puppe; ihr Kopf lag an seiner Brust, und ihr Atem drang stoßweise aus ihrem geöffneten Mund. „Ja!“ keuchte sie, halb wahnsinnig vom Pulsieren ihres Kitzlers, das übermächtig zu werden schien. Durch ihre entspannten, leicht geöffneten Augenlider sah sie… sie sah… Oh nein!
    ‚Pock!‘ Das Geräusch, mit dem ihr Kopf gegen die Decke stieß, war lauter als je zuvor – und der dumpfe Schmerz kündigte ihr an, dass sie diesmal ganz sicher eine Beule davontragen würde. Ella stöhnte vor Schmerz und hielt sich den Kopf. Ein kurzer Blick auf ihren Erzfeind, den Wecker, sagte ihr, dass es Zeit zum Aufstehen war.
    Ihr erster Weg führte sie an diesem Morgen nicht zur Kaffeemaschine, sondern stattdessen zum Eisfach des Kühlschranks, aus dem sie sich eine Packung Tiefkühl-Blaubeeren angelte. Während sie diese gegen die schmerzende Stelle an ihrer Stirn presste hoffte sie, die Beule würde nicht innerhalb

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