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Eloises Hingabe

Eloises Hingabe

Titel: Eloises Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Marcuse
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recht ist.“
     
    Mr. Hamilton saß gequält und zusammengesunken auf seinem Stuhl. „Mr. Lazar, ich hatte Sie gebeten, eine Lösung zu finden, ohne meine Mitarbeiter zu entlassen. Das ist nicht die Lösung, die ich mir erhofft hatte.“
    „Vor einem Jahr hätte man Kompromisse eingehen können, aber jetzt ist das nicht mehr möglich. Ich werde nächste Woche in London einige Gespräche mit potenziellen Investoren führen. Diese Leute verlassen sich auf mein Wort, und ich werde mich nur für Ihre Firma einsetzen, wenn Sie meinen Vorschlag akzeptieren und ihn umsetzen. Ein Investor will Gewinn machen, und ich stehe dafür gerade, dass er diesen Gewinn bekommt. Es ist Ihre Entscheidung. Ich habe die Entlassungszahlen so gering wie irgend möglich gehalten, aber Sie haben Posten besetzt, für die keine Arbeit existiert. Sie sind ein Familienbetrieb, das ist mir klar. Das bedeutet indes nicht, dass Sie auch ganze Familien beschäftigen müssen.“
    Eloise schaltete sich in das Gespräch ein. „Mr. Hamilton, ich muss Mr. Lazar zustimmen. Soweit ich das Überblicken kann, hat er sich wirklich an Ihre Anweisungen gehalten. Sie sollten dieses Angebot wenigstens überdenken.“
    Ihre Unterstützung überraschte Victor. Gerade von Eloise hatte er mit enormem Widerstand gerechnet. Doch auch sie hatte in den letzten Wochen erkannt, dass es keine andere Lösung gab, als die Firma zu verkleinern. „Mr. Lazar, haben Sie schon konkrete Vorstellungen, wen wir entlassen müssen?“
    Cliff riss überrascht den Kopf hoch. Diesen eisigen Ton kannte er von Eloise nicht. Was war zwischen den beiden vorgefallen? Er beobachtete Eloise und Mr. Lazar. Wie bei einem Tennismatch jagte ein Schlagabtausch den anderen, und es war kein Sieger auszumachen.
    „Die Personalanalyse werde ich mit Mr. Clifford in zwei Wochen beginnen.“
    Der Blick, den Eloise Mr. Lazar zuwarf, sollte eisig sein, doch Cliff sah mehr. Sie sah traurig aus. Das konnte doch nicht wahr sein? Hatte sich der kleine Kobold tatsächlich verliebt?
    Cliff sah fragend zu Mr. Hamilton, doch der zuckte resigniert die Schultern.
    „Seien Sie mir nicht böse, Mr. Lazar“, sagte Hamilton und stand auf. „Das muss ich erst mal verkraften. Wann fliegen Sie nach London?“
    „In zwei Tagen“, sagte Victor und sah dabei Eloise an.
    „Gut, dann bekommen Sie morgen Abend meine Antwort.“ Hamilton verließ gebückt den Raum. Er schien um Jahre gealtert. Cliff folgte ihm genauso verzweifelt. Letztendlich würde es an ihm hängen bleiben, die Entscheidungen in Personalfragen zu treffen.
     
    „Eloise, bitte warte.“ Bebend hielt sie mitten in der Bewegung inne. „Bitte schließ die Tür.“
    Eloise tat, was er sagte, blieb aber an der Tür stehen und sah ihn feindselig an. „Was willst du?“
    „Ich möchte dir ein Angebot machen.“ Als sie nichts erwiderte, sprach er weiter. „Komm mit mir nach London. Du würdest die Firma repräsentieren, und wir könnten uns auf neutralem Boden besser kennenlernen.“
    „Du hältst London für neutral? Nein, Victor! London ist dein Revier, dort habe ich nichts zu suchen. Geh zu deinen Gespielinnen, und lass mich in Ruhe.“
    Als er sah, dass sie schon wieder weglaufen wollte, war er augenblicklich bei ihr. Victor hatte sie drei Wochen lang beobachtet, hatte ihre verstohlenen Blicke auf sich gespürt und das Verlangen in ihren Augen gesehen. Er wusste genau, wonach sie sich sehnte und was sie für Bedürfnisse hatte. Er drängte sie gegen die Tür, klemmte ihren Körper mit seinem ein, umschloss mit einer Hand ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen.
    „Ich werde schreien, wenn du mich nicht augenblicklich loslässt.“
    „Nein, das wirst du nicht, und das weißt du auch. Du wirst mir jetzt zuhören. Denk genau darüber nach, denn ich werde dieses Angebot nicht wiederholen. Komm mit mir nach London. Dienstag und Mittwoch sind die Meetings mit den Investoren. Ab Donnerstag biete ich dir vier Tage in meiner Welt. Unterwirf dich mir. Lass mich dich zu meiner Sklavin machen. Ich werde dir all deine Sehnsüchte erfüllen.“ Seine Zunge strich über ihren Hals. Eloise stöhnte auf.
    „Wenn du einverstanden bist, zieh morgen das grüne Kleid an und halterlose Strümpfe, sonst nichts.“ Mit diesen Worten schob Victor sie zur Seite, öffnete die Tür und ging.
     
    Eloise sank zitternd zu Boden. Sie hatte jeglichen Halt verloren, ihren Willen, ihre Selbstkontrolle. All das war unter seinem starken Körper zerschmolzen. Sie kannte die Antwort

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