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Elton John - Bego, M: Elton John

Elton John - Bego, M: Elton John

Titel: Elton John - Bego, M: Elton John Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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Banks seinen Geburtstag. Banks war ein junger Angestellter bei Dick James Music, der Elton besonders ans Herz gewachsen war, und Elton beschloss aus reiner Großzügigkeit, in einem schicken Restaurant, dem Chasen’s in Beverly Hills, eine Party für Clive zu veranstalten. Als das Geburtstagskind im Restaurant eintraf, saß Elton am Klavier und spielte „Happy Birthday“. Die Filmkomiker Cheech & Chong waren eingeladen, um ein bisschen für Stimmung zu sorgen, und es kam sogar Fred Astaire vorbei, um Elton schnell hallo zu sagen. Banks war von dem Abend überwältigt.
    Zu den Höhepunkten der Tournee zählte das Konzert, das Elton am 28. November 1974 im New Yorker Madison Square Garden gab. Offenbar hatte er mit John Lennon zuvor eine Wette abgeschlossen, die Lennons Song „Whatever Gets You Through The Night“ betraf.
    „Wir trafen Elton ziemlich regelmäßig“, berichtete May Pang. „Einmal sagte Elton: ‚Pass mal auf, wenn der Song Nummer 1 wird, und ich denke, das wird er, dann musst du zu mir auf die Bühne kommen und ihn mit mir zusammen spielen. Ich bin ja demnächst auf Tournee.‘ Und John sagte: ‚Na klar.‘ Dann wandte er sich an mich und sagte: ‚Er wird aber nicht Nummer 1.‘ Und deswegen ging er auf diese Wette ein. Als der Song dann tatsächlich bis an die Spitze der Charts kam, hieß es dann: ‚Oh verdammt! Das Ding ist echt Nummer 1 geworden! Was mache ich denn jetzt? Elton erwartet, dass ich mit ihm auf die Bühne gehe!‘ Aber Elton war sehr fair und sagte: ‚Wenn du wirklich nicht willst, dann musst du dich nicht verpflichtet fühlen.‘ Aber John meinte: ‚Nein, nein, eine Wette ist eine Wette.‘“ (43)
    May war bei dem Konzert im Madison Square Garden dabei. „Ich stand auf der Bühne“, sagte sie lächelnd. „Yoko hatte erfahren, dass John auftreten würde. Na gut, wir wussten nicht, wann sie zur Tür hereinkommen und ihren Platz einnehmen würde, aber sie hatte Elton und John schon Gardenien hinter die Bühne schicken lassen, um ihnen viel Glück zu wünschen. Tony King organisierte das letztlich alles, denn Yoko hatte gesagt, dass sie nicht zu nah an der Bühne, aber auch nicht zu weit ab, zu weit links oder zu weit rechts sitzen wollte. Sie hatte einen Bereich abgesteckt, der für sie in Ordnung war. Irgendwie bekam Tony das auch so hin. Yoko erschien schließlich mit Peter Boyle, Milane und Gary Lajewski, einem Kunsthändler.“ (44)
    Aus vielen Berichten über dieses historische Rockereignis geht hervor, dass Lennon vor dem Konzert ziemlich nervös war, weil er schon lange nicht mehr vor einem großen Publikum aufgetreten war. May bestätigte das: „Er gab ja in dieser Zeit überhaupt keine Live-Auftritte. Aber John war ohnehin ein angespannter Typ. Selbst vor einer Aufnahmesession lief er hin und her wie ein Tiger im Käfig.“ (45)
    Von ihrem Platz auf der Bühne aus erlebte May hautnah mit, wie Lennon und Elton „Whatever Gets You Through The Night“, „Lucy In The Sky With Diamonds“ und „I Saw Her Standing There“ spielten. „Ich war deswegen mit auf der Bühne, weil jemand ganz nahe bei John sein musste, und deswegen stand ich direkt neben Eltons Klavier. Das war absolut aufregend, weil ich ins Publikum sehen konnte, als ob ich zu den Musikern gehörte. Ich merkte dabei richtig, wie sich der Boden hob und senkte, weil der Fußboden des Madison Square Gardens so angelegt ist, dass er etwas nachgibt und die Bühne in Schwingungen versetzt, wenn die Zuschauer aufstehen oder mit den Füßen trampeln. Es war unglaublich.“ (46)
    Aber auch Elton John war von diesem magischen Auftritt fasziniert. Über Lennon sagte er: „John hatte schon lange nicht mehr auf einer Bühne gestanden und war in dieser Hinsicht im Grunde schon wieder ein ganz normaler Mensch. Als er mit uns im Madison Square Garden ans Mikrofon trat, konnte ich ihm ansehen, dass er dachte: ‚Oh mein Gott, was geht hier ab?‘ Er hatte schon ganz vergessen, wie so etwas war. Der Applaus dauerte bestimmt zehn Minuten, die Musiker hatten Tränen in den Augen, und es war insgesamt ein unglaublich emotionaler Augenblick. Es war überwältigend zu sehen, wie glücklich die Leute darüber waren, dass er wieder auftrat, und es war auch ganz anders als die Reaktionen, die ich normalerweise bekam.“ (47)
    Für Elton war es ein phantastisches Konzert. Er hatte seine Mutter Sheila aus London einfliegen lassen, damit sie miterleben konnte, wie ihr Sohn mit John Lennon am Mikrofon stand. Als Elton am

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