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Elvira, Rubina und Sabine

Elvira, Rubina und Sabine

Titel: Elvira, Rubina und Sabine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regina Noessler
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bist ja so nass!“
     
    Rubina schloss die Augen und sah auf sich zukommen, jetzt gleich in eine fremde und unheimliche Welt entführt zu werden. Unweigerlich sah sie die fremde Welt auf sich zukommen. Sie stöhnte leise, ohne diesen Laut beabsichtigt zu haben. Das Stöhnen erschien ihn ganz fremd, so, als käme es nicht aus ihrer eigenen Kehle. Sie kannte die Hand nicht, die sich gerade an ihn zu schaffen machte. Aber die Hand tat es geschickt und gewandt.
     
    Hildegard Buhmann jedoch schien andere Sorgen zu haben, denn ihre Hand hatte sich in Rubinas Unterhose verfangen. Gern wäre sie noch geschickter und gewandter gewesen und gab ein böses Geräusch des Unmuts von sich.
     
    Sei doch bitte nicht so böse, dachte Rubina und legte sich auf den Boden, in die Erde hinein.
     
    Oder nein, sei ein bisschen böse, ein kleines bisschen nur.
     
    Hildegard Buhmann, erfreut über die veränderten Positionen, hatte ihre Hand freigewühlt, beugte sich über Rubina und küsste ihren Mund.
     
    Als Rubina die Augen wieder geöffnet hatte, sah sie durch den Farn hindurch hinauf zu der Glaskuppel, durch die das Tageslicht des Vormittags auf die Pflanzen und Tiere längst vergangener Zeiten fiel, und dachte an Museumswärter und lärmende Schulklassen.
     
    Dann dachte sie kaum noch, sondern drückte ihn Becken der Hand Hildegard Buhmanns entgegen, die ihre Vulva umfasste und rieb.
     
    Mit der Zunge leckte sie üben Rubinas Zähne, die waren geputzt, hinauf bis zum Gaumen, und tauchte mit einem Finger in sie hinein.
     
    Schwer und feucht atmete sie in ihnen Mund, bis ihre Lippen, küsste die Wangen, die Nase, die Stirn, leckte mit der Zungenspitze zuerst den Wuchs den Augenbrauen und dann die filigranen Formen des Ohrs nach.
     
    „Du bist bestimmt dreiundzwanzig und Naturkundestudentin“, keuchte sie in ihr Ohr und steckte die Zunge tief in ihren Gehörgang.
     
    „Ich bin fast dreißig!“, empörte sich Rubina und wand sich und ertrug es kaum noch.
     
    Aber sie wollte auch endlich aktiv sein, nachdem Hildegard Buhmann schon soviel für sie getan hatte.
     
    Deshalb öffnete sie zuerst die Jacke ihres Kostüms, dann die Bluse und stellte sich dabei an wie ein Kind, das Auf- und Zuknöpfen und Schnürsenkelbinden lernt.
     
    Die Haut unter der Bluse war zart, weich und warm. Ungeschickt stieß Rubina gegen die Körbchen des Büstenhalters, bevor es ihr gelang, die Häkchen zu öffnen. Mit den Fingerspitzen berührte sie vorsichtig die fremden Brustspitzen, die Haut über den Rippen, den Bauchnabel, die feuchten Achselhöhlen. Direkt neben ihrem Kopf entfaltete sich soeben die riesige Blüte einer urzeitlichen Urwaldblume aus dem Gingkowald in hot pink;  sie öffnete sich obszön zu ihrer vollen Größe und ließ Rubina kurz in ihren Schlund sehen, der weit unten an seinem Ende ein nicht zu ergründendes Geheimnis barg.
     
    Futtersuchend stapften pflanzenfressende Riesensaurier durch den Gingkowald, so dass der Erdboden erzitterte und bebte. Ein fünfzig Zentimeter langes Insekt mit langen Fühlern und einem weichen Mäulchen umschwirrte den Farnbusch. Rubina stöhnte jetzt lauter, und Hildegard Buhmann ertastete mit dem Finger ihren Muttermund.
     
    Hör nicht auf
     
    Ohne Vorwarnung entzog ihr Hildegard Buhmann ihren Finger, ihre Hand, ihren Körper, entledigte sich ihres Büstenhalters und warf ihn in den Farn.
     
    Sie knöpfte ihre Bluse zu und sagte: „Lass uns woanders hingehen. Hier gefällt es mir nicht mehr.“
     
    Rubinas Rock hatte sich, einer Schlingpflanze gleich, um ihre Beine gewickelt, so dass sie sich kaum aufrichten konnte.
     
    „Steh auf!“
     
    Rubina erhob sich folgsam und sah Hildegard Buhmann scheu von der Seite an. Wie groß und stolz sie doch aussah! Noch im Farn ordneten Beide hastig ihre Kleidung, ließen den Büstenhalter zurück, der weiß zwischen den Blättern aufleuchtete, und traten dann mit verdreckten Schuhen hinaus auf den für Museumsbesucher vorgeschriebenen Pfad. Vor einer Wandtafel, die die Kontinentalverschiebung im Zeitalter der Saurier und den Riesenkontinent Pangaea illustrierte, blieben sie stehen.
     
    Gern hätte Rubina den fremden. verlockenden Hals, dessen Geruch sie sich vorzustellen versuchte, an der Stelle berührt, unter der der Puls schlug. Gern hätte Rubina gefragt, was sie da eben getan hatten, aber die Frage erschien ihr sehr dumm.
     
    Hildegard Buhmann bemerkte ihren Blick und sagte sanft und diabolisch: ‚Ich weiß genau, was du jetzt tun

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