Emma und der Rebell
auf, trocknete sich ab und zog die neue Garnitur
Unterwäsche an, die sie gekauft hatte, bürstete ihr Haar und flocht es zu einem
Zopf. Dann setzte sie sich auf die Bettkante und wartete auf das Essen.
Überwältigende
Müdigkeit erfaßte sie, nachdem sie die beiden Koteletts, das Kartoffelpüree
und das Gemüse gegessen hatte, das man ihr brachte, und sie legte sich zwischen
die frischen Laken, um im Bett auf Steven zu warten. Aber kaum hatte ihr Kopf
das Kissen berührt, da war sie auch schon eingeschlafen.
Sie
erwachte, weil ihr plötzlich kühl war, und sah, daß Steven vor ihr stand. Er
hatte die Decken fortgezogen und betrachtete Emmas schlanken Körper.
»Ich hatte
fast vergessen, daß sich unter all dem Schmutz eine Frau verborgen hat«,
bemerkte er lächelnd.
Emma dehnte
sich wohlig wie eine zufriedene Katze und musterte Steven anerkennend. Er war
glattrasiert, sein braunes Haar war frisch geschnitten – und er war bis auf die
Hosen nackt.
Ein
köstliches Gefühl der Vorfreude erfaßte Emma, und sie streckte schon die Hand
aus, um die Bänder an ihrer Pantalettes zu lösen. Doch Steven hielt mit
einer Hand ihre Hände fest und benutzte die andere, um sie langsam und behutsam
auszuziehen. Emma bebte vor Erwartung, als er den dünnen Stoff bei Seite
schob.
»Heute
nehme ich mir Zeit«, sagte er heiser. »Stell dich auf einen langen Nachmittag
ein, Emma.«
Sie ließ
ihre Fingerspitzen streichelnd über die Muskelstränge an seinem Rücken gleiten.
»Wann heiraten wir?«
»Nach
unserer Hochzeitsnacht«, erwiderte er schmunzelnd und richtete sich auf, um
seine Hosen auszuziehen. Sein Colt, das sah Emma, lag wie immer griffbereit in
seiner Nähe.
Dann
streckte er sich neben ihr aus und zog sie auf sich, bis sie rittlings auf
seinen Schenkeln hockte und er bequem mit den Lippen ihre Brustspitzen
erreichen konnte.
Emma
stöhnte hemmungslos, als er sanft an ihnen saugte, und konnte es kaum erwarten,
ihn in sich zu spüren. Aber wie Steven versprochen hatte, nahm er sich sehr
viel Zeit.
Nachdem er
sich ausgiebig mit ihren Brüsten beschäftigt hatte, ergriff er Emmas
Handgelenke und rutschte tiefer, um sie dort zu liebkosen, wo ihre süße Qual am
größten war. Er teilte das seidenweiche Haar und reizte sie mit seiner warmen
Zunge, bis sie glaubte, vor Lust den Verstand zu verlieren, und sich mit beiden
Händen an das Bettgestell klammerte und aufstöhnend den Kopf in den Nacken
legte.
Stevens
zärtliche Liebkosungen lösten einen derart erschütternden Höhepunkt in Emma
aus, daß sie danach ermattet auf Steven niedersank, die Wange an seine Schulter
preßte und keuchend nach Atem rang. Aber falls sie gedacht hatte, daß Steven
ihr nun ein wenig Ruhe gönnen würde, hatte sie sich getäuscht.
Sie spürte,
wie sich seine Hand unter ihr bewegte, wie er sie von neuem dort berührte und
liebkoste, wo es sie am meisten erregte. Hilflos stöhnte Emma. »Steven ... o
bitte ... warte einen Augenblick ...«
Er küßte
ihre nackte Schulter und intensivierte seine Bemühungen, und schon bald
spreizte sie einladend ihre Schenkel. Beide Hände um das Bettgestell
geklammert, wandte sie den Kopf von Steven ab.
»Sieh mich
an«, befahl er, als er mit den Fingern in sie eindrang.
Emma konnte
nichts anderes tun, als zu gehorchen, und Steven beobachtete hingerissen ihr
Gesicht, das all die wilden, unbändigen Gefühle widerspiegelte, die seine
Zärtlichkeiten in ihr auslösten.
Schließlich
gab sie mit einem leisen Schrei den Kampf auf. Ein heftiges Erschauern ging
durch ihren Körper, und eine versengende Hitzewelle explodierte tief in ihrem
Innersten.
Als es
vorbei war, legte sie sich auf den Rücken und flehte Steven an, zu ihr zu
kommen. Wie oft er sie auch auf den Höhepunkt der Empfindungen bringen mochte,
sie würde keine absolute Erfüllung finden, bis er sie mit seinem ganzen Körper
in Besitz nahm.
Doch
Stevens Beherrschung war unglaublich, und er schien nicht die Absicht zu haben,
Emmas Wunsch zu erfüllen. Die Erkenntnis gab Emma die Kraft, sich aufzurichten,
vor ihn hinzuknien und mit einem Lächeln ihre Hände um sein Glied zu
schließen.
Als ihr
Daumen sanft über die Spitze glitt, verschränkte er aufstöhnend die Hände in
ihrem Haar, und als sie sich über ihn beugte, um ihn zu erfreuen, entdeckte sie
die Macht, die sie über ihn besaß, und revanchierte sich für die Gelegenheiten,
bei denen er sie hilflos unter seinen Liebkosungen diese so überaus süße Qual
hatte erleiden
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