Ende Gelände
nicht zu vergessen sein eigener Vergnügungspark, Neverland, dessen Wert im Jahr 2003 auf 100 Millionen Dollar geschätzt wurde. Er besaß das Patent für die Antigravitationsschuhe, die er im Musikvideo »Smooth Criminal« trug, und auch die Rechte an den meisten Beatles-Songs.
Als Jackson 2009 starb, war er schwer verschuldet und dabei, viele seiner Besitztümer zu verkaufen oder zu versteigern, während er sich gleichzeitig auf einen lukrativen, aber überambitionierten Aufführungsplan vorbereitete. Nichtsdestoweniger löste sein Tod ein neues kommerzielles Interesse an allen Artikeln der Marke Jackson aus, und eine Kombination aus Musik, Merchandising und seinem posthumen Erfolg im Film This Is It bescherte seinem Nachlass eine fulminante Wertsteigerung. Die Schätzung von Forbes fällt vergleichsweise konservativ aus: Das Magazin Billboard errechnete, dass Jackson im Jahr nach seinem Tod ungefähr eine Milliarde Dollar eingenommen haben müsse.
BERÜHMTE LETZTE WORTE
»Warum sollte ich mit Ihnen sprechen? Ich habe mich gerade mit Ihrem Chef unterhalten.«
Die letzten Worte des Trickbetrügers, Diebes und Scherzbolds WILSON MIZNER (1876–1933), als er auf dem Sterbebett aufwachte und sich einem Priester gegenüberfand. Der Gauner Mizner war dem Humor stets zugetan. Berühmtheit erlangte sein angeblicher Einbruch in ein Süßwarengeschäft, bei dem er gerufen haben soll: »Schokolade her, oder ich schieße!«
2. ELVIS PRESLEY: $ 55 MILLIONEN
(
GESTORBEN 1977
)
Vom King of Pop zu dessen ehemaligem Schwiegervater, dem King of Rock ’n’ Roll: Elvis Presley scheffelt auch fast 40 Jahre nach seinem Tod noch Millionen von Dollar. Vor Michaels verfrühtem Ende im Jahr 2009 hatte Elvis die Forbes -Liste fünf Jahre in Folge angeführt. Die beiden verband außerdem eine Leidenschaft für außergewöhnliche Kleidung, spektakuläre Selbstdarstellung und einen ausschweifenden Lebensstil. Während seiner 20-jährigen Karriere als viel bekreischter Sänger und Schauspieler hatte Elvis geschätzte 4,3 Milliarden Dollar verdient, wovon er anscheinend den Großteil in den darauffolgenden Jahren verprasste. Gerüchten zufolge starb er mit mageren fünf Millionen Dollar auf dem Konto.
Das Zuhause des King, Graceland, wurde 1982 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ist heute nach dem Weißen Haus mit 500 000 jährlichen Besuchern das meistbesuchte Haus in den USA. Der Beginn des digitalen Downloadens kam ihm zusätzlich zugute: 2002 wurde eine Remixed-Version von »A Little Less Conversation« ein weltweiter Nummer-1-Hit, und eine Reihe von Wiederveröffentlichungen brachte ihm regelmäßig Top-Platzierungen in den Charts ein. Die Show Viva Elvis des Cirque du Soleil in Las Vegas bringt die Musik des King einer neuen Generation näher – und schafft eine neue Einnahmequelle für seinen Nachlass.
»Nichts ist in dieser Welt sicher, außer dem Tod und den Steuern.«
BENJAMIN FRANKLIN, »GRÜNDERVATER« DER VEREINIGTEN STAATEN
3. MARILYN MONROE: $ 27 MILLIONEN
(
GESTORBEN 1962
)
Marilyn erblickte am 1. Juni 1926 als Norma Jeane Mortenson das Licht der Welt und hatte eine Kindheit, die vom Glanz Hollywoods denkbar weit entfernt war. Es gab keinen Vater im Haus, und die Mutter war psychisch krank, sodass Marilyn phasenweise in einer Pflegefamilie oder im Kinderheim leben musste. Aber dieses Sternchen, die perfekte Verkörperung des Vom-Tellerwäscher- zum-Millionär-Credos, konnte sich irgendwann zu den ganz Großen zählen und wurde dank ihrer zauberhaften Leinwandpräsenz zur Legende, obwohl sie in ihrem Leben nur 30 Filme gemacht hat.
Nun ist die Monroe 50 Jahre nach ihrem Tod zurück – gemeinsam mit Charlize Theron in einer J’Adore-Werbung von Dior. Das Unternehmen Authentic Brands Group erwarb 2011 die Rechte an Monroes Nachlass und plant, ihr Image weiter zu pushen. Der Film My Week With Marilyn mit Michelle Williams als Monroe hat sicherlich dazu beigetragen, ihre Berühmtheit weiter zu steigern. Geplant ist eine Kette von Marilyn-Monroe-Cafés.
4. CHARLES M. SCHULZ: $ 25 MILLIONEN
(
GESTORBEN 2000
)
Charles M. Schulz hatte als Zeichner für seine örtliche Zeitung in Minneapolis in den 1940er-Jahren leidlichen Erfolg. Doch als er 1950 einen denkenden, schreibenden und Baseball spielenden Beagle und Hausdachpiloten namens Snoopy erfand, verliebte sich die ganze Welt in seine Arbeiten. Schulz’ Comic Peanuts erschien über 50 Jahre lang in einer zunehmenden Zahl Zeitungen. Einer strikten Routine
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