Ende Gelände

Schwall von Schimpfwörtern folgt. Don erstarrt vor Schreck.
    »Oh Gott!«, ruft er und läuft hinüber zu seinem halb bewusstlosen Freund. »Eddy! Oh Gott!«
    Don zieht sein Handy aus der Tasche und wählt die Notrufnummer.
    »Helfen Sie mir!«, kreischt er ins Telefon, sobald am anderen Ende abgehoben wird. »Ich glaube, ich habe meinen Freund erschossen!«
    »Okay, beruhigen Sie sich«, spricht die Frau am Ende der Leitung. »Ich kann Ihnen helfen, aber zuerst müssen Sie sich beruhigen. Als Allererstes müssen wir sicherstellen, dass Ihr Freund auch wirklich tot ist.«
    Stille – dann ein Schuss.
    »Okay, erledigt«, sagt Don. »Und jetzt?«

    Steve fährt in Urlaub und bittet seinen Bruder Paul, sein Haus zu hüten. Nach ungefähr einer Woche ruft Steve an, um sich zu erkundigen, wie alles läuft.
    »Ja, super«, antwortet Paul. »Alles bestens.«
    »Und meine Katze?«, fragt Steve. »Wie geht es der?«
    »Oh, verdammt, ‘tschuldige«, fällt es Paul plötzlich ein. »Sie ist tot.«
    »Was?!«, schreit Steve. »Ich kann nicht glauben, dass du mir das einfach so nebenbei sagst! Du hättest mich langsam darauf vorbereiten müssen. Beim ersten Anruf hättest du sagen können, sie ist auf dem Dach. Beim zweiten Anruf hättest du mir erzählen können, dass es keine Möglichkeit gibt, sie herunterzubekommen. Beim dritten Anruf hättest du sagen können, dass du versucht hast, sie vom Dach zu bekommen, und sie dabei abgerutscht und gestorben ist.«
    Paul entschuldigt sich und beendet bald das Gespräch.
    Ungefähr eine Woche später ruft Steve wieder an.
    »Keine Probleme hier bei uns«, berichtet Paul. »Na ja, ich muss dir noch von Oma erzählen. Sie ist ähmm ... Nun, sie ist auf dem Dach.«
    BERÜHMTE LETZTE WORTE
    »Sterben, Herr Doktor? Das ist das Letzte, was ich tun werde!«
    Ein entrüsteter LORD PALMERSTON (1784–1865), britischer Premierminister, erklärt kurz vor seinem Tod seinem Arzt, was dieser ohnehin schon weiß.
    Drei Freunde sterben bei einem Flugzeugabsturz und treffen sich bei einer Orientierungssitzung im Himmel wieder.
    Sie werden gebeten, sich ihre eigene Beerdigung vorzustellen, und malen sich aus, was Freunde und Familie an ihrem Grab über sie sagen.
    Der erste Freund sagt: »Ich würde gerne hören, dass ich ein großartiger Arzt und ein wundervoller Familienvater war.«
    Der zweite Freund sagt: »Ich würde gerne hören, dass ich ein toller Ehemann und den Kindern ein außergewöhnlicher Lehrer war.«
    Der dritte Freund denkt eine Weile nach, bevor er antwortet.
    »Ich würde gerne hören, dass sie alle plötzlich sagen: ›Oh, mein Gott! Schaut nur, er bewegt sich!‹«

    Carl: Mein Vater wusste genau, wann er sterben würde. Er wusste das Jahr, den genauen Tag und sogar die genaue Uhrzeit.
    Joe: Wow, das ist ja unglaublich. Woher hat er denn das alles gewusst?
    Carl: Ein Richter hat es ihm gesagt.

    Eines Abends lauschte ein Vater dem Abendgebet seines Sohnes.
    »Gott segne, Mama, Papa und Oma. Tschüss Opa.« Der Vater fand das merkwürdig, vergaß es aber schnell wieder. Am nächsten Tag starb der Großvater.
    Ungefähr einen Monat später lauschte der Vater wieder dem Abendgebet seines Sohnes.
    »Gott segne Mama und Papa. Tschüss Oma.«
    Am nächsten Tag starb die Großmutter. Der Vater begann sich über die morbiden Kräfte seines Sohnes Sorgen zu machen.
    Zwei Wochen später hörte der Vater seinen Sohn wieder beten. »Gott segne Mama. Tschüss Papa.«
    Allein das bescherte dem Vater beinahe einen Herzinfarkt, aber er überlebte eine schlaflose Nacht und ging am nächsten Morgen zur Arbeit. Er blieb den ganzen Tag im Büro und wartete auf das Unvermeidliche. Schließlich wurde es Mitternacht, und er ging nach Hause. Er war noch am Leben! Er kroch zu seiner Frau ins Bett und entschuldigte sich.
    »Es tut mir leid, Schatz. Ich hatte einen wirklich harten Tag.«
    »Du hattest einen harten Tag?«, kreischte seine Frau und setzte sich auf. »Der Milchmann ist heute Morgen vor unserer Tür tot zusammengebrochen!«
    »Er war ein großer Patriot, ein Menschenfreund, ein loyaler Gefährte – vorausgesetzt natürlich, er ist wirklich tot.«
    VOLTAIRE, DRAMATIKER
    Ein älteres Ehepaar macht eine Kreuzfahrt und genießt unter strahlendem Sternenhimmel einen romantischen Abend an Deck. Plötzlich ergreift eine Sturmböe das Schiff und mit ihr eine Monsterwelle, die die ältere Dame von Bord spült. Man sucht tagelang nach ihr, doch kann sie nicht finden, also schickt der Kapitän den