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Ender 4: Enders Kinder

Ender 4: Enders Kinder

Titel: Ender 4: Enders Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Orson Scott Card
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verletzte Hand umfaßte.
    »Peter«, sagte Wang-mu, »können wir nicht aufhören, uns von Jane so herumteleportieren zu lassen? Es ist wirklich desorientierend.«
    Peter zwinkerte ihr zu. »Möchten Sie meine Ideen für Ihren Bericht hören?« fragte Peter den Admiral.
    Lands nickte.
    »Ich auch«, sagte Causo, der deutlich vorhersah, daß er dieses Schiff für einige Zeit befehligen würde.
    »Ich denke, Sie müssen Ihren Verkürzer benutzen, um zu berichten, daß aufgrund einer Fehlfunktion gemeldet worden ist, daß ein Start des Kleinen Doktors stattgefunden habe. In Wirklichkeit aber sei der Start rechtzeitig abgebrochen worden, und um weitere Pannen zu vermeiden, hätten Sie das M.D.-Gerät in den Hauptladeraum transportieren lassen, wo es entschärft und unbrauchbar gemacht worden sei. Sie haben das mit dem Unbrauchbarmachen gehört?« fragte Peter Causo.
    Causo nickte. »Ich werde es sofort erledigen, Sir.« Er wandte sich an den Frachtoffizier. »Besorgen Sie mir Werkzeug.«
    Während der Frachtoffizier losging, um eine Werkzeugtasche aus dem Vorratsschrank an der Wand zu holen, fuhr Peter fort: »Dann können Sie berichten, daß Sie in Kontakt mit einem Bewohner Lusitanias getreten seien – das bin ich –, der es geschafft habe, Sie davon zu überzeugen, daß der Descolada-Virus vollständig unter Kontrolle ist und nicht länger eine Bedrohung für irgendwen darstellt.«
    »Und wie weiß ich das?« sagte Lands.
    »Weil ich das, was von dem Virus übrig ist, in mir trage, und Sie sich, wenn er nicht restlos unschädlich gemacht wäre, mit der Descolada infizieren und innerhalb von ein paar Tagen daran sterben würden. Nun denn, zusätzlich zu der Versicherung, daß Lusitania keine Gefahr darstellt, sollte Ihr Bericht auch darlegen, daß die Rebellion auf Lusitania nicht mehr als ein Mißverständnis gewesen ist, und daß, weit davon entfernt, daß es eine menschliche Einmischung in die Pequenino-Kultur gegeben habe, die Pequeninos auf ihrem eigenen Planeten ihre freien Rechte als vernunftbegabte Lebewesen ausgeübt hätten, um Informationen und Technologien von ihnen freundlich gesinnten, zu Besuch weilenden Außenweltlern zu erlangen – nämlich der menschlichen Kolonie auf Milagre. Seit dieser Zeit seien viele der Pequeninos sehr geschickt in weiten Bereichen der menschlichen Wissenschaft und Technik geworden, und zu einem angemessenen Zeitpunkt in der Zukunft würden sie Botschafter zum Sternenwege-Kongreß entsenden und hoffen, daß der Kongreß diese höfliche Geste erwidern werde. Können Sie mir so weit folgen?«
    Lands nickte.
    Causo, der daran arbeitete, den Zündmechanismus des Kleinen Doktors auseinanderzunehmen, grunzte seine Zustimmung.
    »Sie dürfen auch berichten, daß die Pequeninos eine Allianz mit einer weiteren außerirdischen Rasse eingegangen seien, die entgegen voreiliger Berichte bei Ender Wiggins berüchtigtem Xenozid nicht vollständig ausgerottet worden sei. Eine in einen Kokon eingesponnene Schwarmkönigin habe überlebt, und sie sei auch die Quelle sämtlicher Informationen in dem berühmten Buch Die Schwarmkönigin , dessen Richtigkeit somit als unwiderlegbar erwiesen sei. Die Schwarmkönigin von Lusitania jedoch wünsche zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Botschafter mit dem Sternenwege-Kongreß auszutauschen und ziehe es statt dessen vor, daß ihre Interessen von den Pequeninos vertreten werden.«
    »Es gibt noch Krabbler?« fragte Lands.
    »Ender Wiggin hat, technisch gesprochen, doch keinen Xenozid begangen. Wenn also Ihr Start dieses Projektils hier nicht abgebrochen worden wäre, wären Sie der Verursacher des ersten, nicht des zweiten Xenozids gewesen. Nach dem jetzigen Stand der Dinge jedoch hat es nie einen Xenozid gegeben, wenn auch beide Male nicht, wie ich zugestehen muß, es an Versuchen dazu gemangelt hätte.«
    Tränen strömten über Lands’ Gesicht. »Ich wollte es nicht tun. Ich dachte, es sei das Richtige. Ich dachte, ich müßte es tun zur Rettung –«
    »Wie war’s, wenn Sie das zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Schiffstherapeuten weiter ausdiskutieren?« meinte Peter. »Es gibt nämlich noch einen weiteren Punkt, den wir ansprechen müssen. Wir verfügen über eine Sternenflug-Technologie, die, so denke ich, die Hundert Welten auch gerne haben möchten. Eine Demonstration davon haben Sie bereits gesehen. Normalerweise jedoch ziehen wir es vor, dafür unsere ziemlich unelegant und kastig aussehenden Sternenschiffe zu benutzen. Trotzdem ist es eine

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