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Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Titel: Endlich bei dir in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Dans Hüfte, und er legte ihr seinen Arm um die Schulter. „Ja, ich komm gern mal vorbei und sage Hallo.“
    „Wir würden uns freuen, Cheryl“, sagte Preacher. „Auch gern Donnerstag, falls ihr nichts anderes vorhabt.“
    „Unter der Woche arbeite ich im Community College“, erwiderte sie.
    Dan lachte und drückte sie. „Aber nicht diese Woche, Liebes. Am Donnerstag ist Thanksgiving.“
    Einen Moment sah sie überrascht aus. „Und da habt ihr geöffnet?“
    „Wir treffen uns mit ein paar Leuten hier“, erklärte Preacher. „Und ich werde einige kulinarische Köstlichkeiten anbieten, die ihr besser nicht verpassen solltet. Beginn ist um sechzehn Uhr.“
    Franci hatte in den letzten Wochen so viel zu tun gehabt, dass sie nicht ein einziges Mal an T.J. gedacht hatte. Nur manchmal, wenn sie an der Humboldt war, kam es ihr in den Sinn, dass sie kurze Zeit zusammen ausgegangen waren. Dann fielen ihr seine harten Worte wieder ein, als sie sich von ihm getrennt hatte.
Puh, das war knapp!
Wer weiß, wie lange sie sich noch mit T.J. abgegeben und sich von ihm hätte sagen lassen, was sie zu essen und zu mögen hatte, wenn nicht Sean aufgetaucht wäre. Sie war dankbar, dass es nicht noch länger gedauert hatte, vor allem, wenn sie sich an T.J.s Wutanfall erinnerte. Das war wirklich gruselig gewesen.
    Und plötzlich wurden ihr über diesen Mann die Augen geöffnet.
    Nach einem kurzen Training im Fitnessraum war sie unter die Dusche gegangen und stand in der Umkleide, als sie zufällig eine Unterhaltung von zwei Frauen mitbekam.
    „Er ist weg, habe ich gehört“, sagte die eine. „Suspendiert. Wird wahrscheinlich rausgeschmissen. Gott sei Dank gibt es das Internet“, fügte sie hinzu.
    „War es wirklich so, wie man es gehört hat?“, fragte die andere. „Man hat ihn auf frischer Tat ertappt? Mit einer Minikamera?“
    „Mit heruntergelassener Hose“, erwiderte die erste Frau. „Es muss fantastisch gewesen sein. All die Jahre hat er behauptet, nur weil er halbwegs gut aussähe, wäre er das bemitleidenswerte Opfer von Klatsch und Tratsch. Der arme, arme Professor Hottie. Lässt sich beim Sex mit zwei achtzehnjährigen Blondinen filmen.“
    Die beiden Frauen kicherten. Franci rang nach Luft und ließ ihr Handtuch fallen.
    „Es heißt, die Ménage-à-trois fing in Cabo an, auf seiner letzten Tauchexkursion. Wahrscheinlich hat er angenommen, er hätte die Mädels im Griff. Da hat er sich wohl geirrt! Eine von ihnen hat die Nummer gefilmt und das Filmchen ins Internet gestellt. Wenn man den Kommentaren auf der Seite glauben darf, war das nicht das erste Mal. Das muss schon ewig so gehen.“
    Franci schlich sich näher an die beiden Frauen heran, damit sie auch alles hörte. Cabo, dachte sie. Von wegen alles nur rein beruflich! Jetzt wusste sie, was er darunter verstand. Während seiner Exkursion nach Cabo war er noch mit ihr zusammen gewesen. So viel dazu.
    „Ich fand ja schon immer, dass der Typ ein Arschloch ist, aber wozu die Aufregung? Ist das etwa verboten, oder was?“
    „Keine Ahnung, ob so was verboten ist. Ich meine, es waren ja alle Beteiligten einverstanden. Doch offensichtlich missfällt es dem Dekan, dass der Professor auf Exkursionen seine Studentinnen flachlegt. Ich meine, das ist so ein ungeschriebenes Gesetz – keine Beziehung zu Studenten. Es scheint also doch was dran zu sein an dem, was man sich seit Jahren über ihn erzählt: dass er Studentinnen bewusst in sexuell kompromittierende Situationen bringt. Ich habe gehört, seine Frau soll ihn verlassen haben, weil er seine Finger einfach nicht von den jungen Studentinnen lassen konnte.“
    „Na ja, er ist nicht der erste Mann, der auf junge Frauen steht …“
    Die Stimmen verklangen, die beiden Mädchen verließen die Umkleide. Und ich habe ihm jedes Wort geglaubt, dachte Franci frustriert.
    Sie zog sich an und hatte es plötzlich eilig, wegzukommen. Sie stopfte ihren BH in die Handtasche und schlüpfte ohne Socken in ihre Stiefel. Sie verließ den Fitnessraum, ohne sich zu föhnen, und lief mit nassen Haaren nach draußen. Ihr wurde übel, als eindeutige Bilder vor ihren Augen auftauchten. Blutjunge Mädchen, manipulierbare Studentinnen, die von ihrem Lehrer ausgenutzt wurden, einem Mann Mitte vierzig. Sex gegen gute Noten?
    Durch dich wirke ich noch glaubwürdiger, hatte er zu ihr gesagt. Niemand würde mehr über ihn tratschen, wenn er eine Freundin mit ihrem Aussehen und ihrer Intelligenz hätte.
    Es war ihm also doch um mehr gegangen

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