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Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Titel: Endlich bei dir in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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und ich freue mich jedes Mal, dass wir etwas mitnehmen können, damit du zu Hause dasselbe noch mal genießen kannst. Wirklich, T.J. – du solltest Restauranttester werden. Und jetzt lass uns nicht weiter über das Essen diskutieren, bevor wir überhaupt im Restaurant sind! Erzähl mir lieber von deinem Ausflug nach Cabo.“
    Diesen Wunsch erfüllte T.J. ihr gerne. Auf der kurzen Fahrt nach Arcata berichtete er ihr von seinem jüngsten Tauchausflug nach Cabo San Lucas, den er zusammen mit einer Gruppe von Tauchlehrern und Studenten gemacht hatte. Franci konnte seiner Erzählung nicht genau entnehmen, ob sie ihre Forschungsarbeit erfolgreich hatten durchführen können, aber sie hatten auf jeden Fall ein paar spektakuläre Tauchgänge gehabt und hatten ein paar tolle mexikanische Restaurants besucht. Insgesamt hatte die Gruppe sechzehn Studenten umfasst, zwölf davon Frauen.
    „Und du kommst
nie
in Versuchung, mal mit einer von ihnen zu schlafen? Wo sie dich doch alle so verehren?“, fragte sie ihn abrupt.
    Überrascht sah er sie an, dann lachte er und schüttelte den Kopf. „Franci? Was soll denn das jetzt? Ich dachte, das hätten wir hinter uns.“ Er nahm ihre Hand und drückte sie. „Das meinst du doch nicht ernst?“
    „Ich bin nur neugierig“, antwortete sie. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht beleidigen.“
    „Wie kommst du überhaupt auf die Frage? Hast du wieder irgendwelchen Tratsch über mich gehört?“
    „Nein, überhaupt nicht“, sagte sie lachend. „Aber es muss doch manchmal schwierig sein“, sagte sie. „Ein Single, männlich, fast allein unter Frauen – im Ausland und tagelang auf dem Boot, mitten auf dem Meer, umgeben von schönen, attraktiven, unwiderstehlichen jungen Studentinnen, für die du der Größte bist und die sicher ohne mit der Wimper zu zucken …“ Sie unterbrach sich, bevor sie wirklich etwas Falsches sagte.
    Er runzelte die Stirn und drückte ihre Hand noch einmal.
    „Wenn ich eine von ihnen interessant fände, vielleicht. Doch ich fühle mich wesentlich wohler mit Frauen, mit denen ich mich auch unterhalten kann. Es interessiert mich einfach nicht, etwas mit einer Erstsemesterin anzufangen, die mir höchstens dabei behilflich ist, meinen Job aufs Spiel zu setzen.“ Er schaute sie an. „Falls du vorhast, dich auf so etwas einzulassen – das ist ein Grund, gefeuert zu werden. Davon lässt man als Lehrkörper besser die Finger – wenn ich das mal so formulieren darf.“
    „Oh bitte“, stieß sie kichernd aus. „Das würde ich niemals tun. Aber Männer sind da anders.“
    „Nicht allzu sehr. Es ist wirklich seltsam, das von dir zu hören. Du hast dieses Thema noch nie angeschnitten.“
    „Natürlich habe ich das“, korrigierte sie ihn. „Es ist ja wohl allgemein bekannt, dass alle Frauen auf dem Campus hinter dir her sind. Und du bist Single …“
    „Pass auf, sonst klingst du noch wie Glynnis, meine Exfrau. Sie war besessen von meinen Studentinnen, vor allem nach der Geburt unserer Kinder, als sie glaubte, ihre Bikinifigur verloren zu haben.“ Er grinste Franci an. „Du hast deine Bikinifigur übrigens trotz deines Kinds nicht verloren.“
    „Genau das meinte ich“, sagte Franci. „Du bist im Ausland, umgeben von einem Dutzend schöner, kaum bekleideter achtzehnjähriger Mädchen, die dich für Gott halten und …“ Sie räusperte sich. „Ich kann mir schon denken, dass man sich da ablenken lassen könnte …“
    Er lachte. „Du hast mich noch nie ernsthaft gefragt, wie ich mit dieser Situation umgehe. Aber damit du es weißt: Das Schwierigste ist es, überhaupt in solche Situationen zu kommen. Die ganze Zeit ist mein Assistent oder einer der anderen Dozenten bei mir. Ich kann nicht einmal mit meinen Studentinnen hinter verschlossenen Türen verschwinden. Und wenn die Tür mal geschlossen ist, steht garantiert mein Assistent davor. Und auf den Ausflügen sind die Studierenden mindestens in Zweiergruppen eingeteilt – deswegen gibt es ja nur Gruppenreisen. Im Ernst: Würde ich eins von den Mädels anfassen, kannst du darauf wetten, dass es großes Geschrei gäbe und ich gefeuert würde.“
    „Und du kommst wirklich niemals in Versuchung?“
    „Ich bin auch nur aus Fleisch und Blut, Franci – klar komme ich in Versuchung. Doch nicht in den letzten Monaten“, fügte er lächelnd hinzu. „Aber wie kommst du überhaupt darauf? Du bist doch nicht eifersüchtig, oder? Machst du dir Gedanken darüber, dass du dir meiner nicht sicher sein kannst?

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