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Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Titel: Endlich bei dir in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Und dann wird Mom mir nahelegen, dass ich Franci heiraten muss. Es wird eine Weile dauern, bis ich sie beruhigt habe. Und als Nächstes folgt sicher ihre Aktionismusphase – und sie wird mich unendlich nerven. Das kotzt mich jetzt schon an.“ Er schaute Art an. „Ankotzen ist ein böses Wort, ich weiß. Ich entschuldige mich, es gebraucht zu haben, und werde es möglichst nicht wieder tun. Und du hoffentlich auch nicht.“
    „Ich weiß, was böse Wörter sind“, sagte Art entrüstet. „Wir sagen auch manchmal Scheiße, Kacke, Scheißdreck, wenn wir das Dach reparieren. Stimmt’s, Luke?“
    „Stimmt, Art. Trotzdem sagt man das nicht. Warum erinnerst du dich bloß daran?“ Luke verdrehte die Augen, dann wandte er sich wieder Sean zu. „Und jetzt?“
    „Ich werde die Sache ein für alle Mal klären. Franci wird mich heiraten müssen. Oder so was.“
    Shelby entfuhr ein lautes Lachen. Erschrocken hielt sie sich sofort die Hand vor den Mund. Sean funkelte sie wütend an, doch sie sagte nur: „Ich dachte bloß gerade, dass du an deinem Heiratsantrag noch ein bisschen feilen musst … Denn so klingt er ziemlich bescheuert.“
    Sean knirschte mit den Zähnen. Das Ganze war irgendwie eine Nummer zu groß für ihn. „Ich gehe jetzt erst mal unter die Dusche.“ Er nahm zwei Stufen auf einmal, als er die Treppe hochlief. Hoffentlich konnte er noch ein bisschen Zeit mit seiner Tochter verbringen und kam in Phoenix an, bevor sein Bruder ihn bei ihrer Mutter verraten konnte.

7. KAPITEL
    D an Brady trampelte in Jacks Bar und steuerte gleich auf den Tresen zu. Er setzte seinen Shady-Brady-Westernhut ab und legte ihn auf den Hocker neben sich. An diesem Sonntagnachmittag war er der einzige Gast. Entsprechend dauerte es eine Minute, bis Preacher aus der Küche nach vorne kam.
    „Hey, Brady“, begrüßte Preacher den Mann und legte eine Serviette vor ihn auf die Bar. „Sonntags bekommt man dich hier ja eher selten zu Gesicht. Hast du frei?“
    Dan nickte. Er arbeitete für Paul Haggerty und war gerade erst zum Vorarbeiter befördert worden. Das brachte nicht nur mehr Verantwortung mit sich, sondern auch längere Arbeitszeiten. Nun arbeitete er fünfeinhalb Tage, und der halbe Tag, der Samstag, wurde meistens auch zu einem vollen Arbeitstag. „Hast du einen Kaffee für mich?“
    „Kein Problem“, erwiderte Preacher und goss ihm welchen ein. „Triffst du dich nicht sonntags immer mit deiner Freundin? Oder hat Cheryl endlich Vernunft angenommen und mit dir Schluss gemacht?“
    Der sonst so ernsthafte Dan grinste. „Sie kommt gleich.“ Er warf einen Blick auf die Uhr. „In etwa zwanzig Minuten. Wo ist denn Sheridan? Macht er frei?“
    „Wir wechseln uns jetzt sonntags immer ab. Mel hat eine lange Liste von Dingen für ihn, die er erledigen muss.“ Preacher stützte sich auf den Tresen. „Ich freue mich, Cheryl mal wiederzusehen. Passiert ja nicht so oft.“
    Entschuldigend sah Dan den großen Mann an. „Ich bezweifle, dass sie die Bar betreten wird, Preacher. Seit sie nicht mehr trinkt, will sie nicht mehr an die Stätten zurückkehren, an denen sie früher gewirkt hat.“
    „Das verstehe ich. Trotzdem schade für uns.“
    „Heute hat sie etwas ganz Besonderes vor“, erklärte Dan. „Falls sie ihre Meinung nicht ändert. Sie kommt extra in die Stadt, um sich ihr altes Haus anzuschauen. Sie war nur ein paarmal dort, seit sie ihre Therapie angefangen hat. Heute will sie es sich ansehen und dann entscheiden, ob sie es einem Makler zum Verkauf übergibt.“
    „Und wo willst du dann deinen Hut hinhängen?“
    „Ich finde schon was anderes. So leicht wirst du mich nicht los, ich arbeite ja in der Nähe.“
    Einen Moment lang schwiegen sie. Preacher überlegte. Es war ihm deutlich vom Gesicht abzulesen, wenn er sich auf etwas konzentrierte. Dann zog er die dichten schwarzen Brauen zusammen, kniff die Augen zusammen, presste die Zähne aufeinander. Schließlich sagte er: „Du kannst Cheryl von mir ausrichten, dass es verständlich ist, wenn sie oft an die schlimme Zeit zurückdenkt. Aber außer ihr denkt wirklich niemand mehr daran. Wenn wir an sie denken, dann voller Bewunderung – ob sie herkommt oder nicht. Wir sind alle echt stolz auf sie und freuen uns für sie. Sie ist eine gute Frau. Richte ihr das bei Gelegenheit aus.“
    „Das mache ich“, versprach Dan.
Preacher ist ein echt netter Kerl.
    Preacher stellte eine Thermoskanne auf den Tisch. „Ich muss zurück nach hinten – ich mache gerade

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