Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Endlich frei von Nackenschmerzen

Endlich frei von Nackenschmerzen

Titel: Endlich frei von Nackenschmerzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Fischer
Vom Netzwerk:
Eierbecher. Diese Verbindung – von medizinischen Fachleuten »Kopfgelenk« genannt – ermöglicht besonders gut die Nickbewegungen des Kopfes. Vom Wirbelkörper des zweiten Wirbels (Axis) reckt sich dafür ein Fortsatz als Achse nach oben. Diese Konstruktion macht es möglich, dass wir den Kopf gut zur Seite drehen können.

    Eine kräftige Muskulatur entlastet die Halswirbelsäule und beugt so Nackenschmerzen vor.
    Die Muskulatur
    Im Verhältnis zu den relativ zierlichen Halswirbelkörpern ist unser Kopf recht schwer geraten. Deswegen brauchen wir eine ganze Menge kräftiger Muskeln, um jederzeit erhobenen Hauptes durch die Welt zu gehen. Vereinfacht lassen sich diese Muskeln in die folgenden fünf großen Gruppen einteilen:
    • Die Nackenmuskulatur ist die kräftigste davon, da wir häufig leicht nach vorn geneigt sind – vor allem, wenn wir beruflich viel sitzen.
    • Die seitlichen Muskeln haben eine besondere Bedeutung. Schließlich müssen die Nervenwurzeln, die aus der Halswirbelsäule austreten, um Arme und Hände zu versorgen, zwischen diesen Muskeln hindurchschlüpfen.
    • Die dritte Gruppe sind die tiefen Beugemuskeln, die unmittelbar auf der Vorderfläche der Halswirbel liegen. Sie verhindern, dass die Halswirbelsäule nach vorn »durchhängt« und das Kinn zu weit vorgeschoben wird.
    • Die vierte Gruppe ist eine oberflächliche Muskelschicht, die Unterkiefer, Zungenbein, Kehlkopf und Brustbein verbindet. Eigentlich sind diese Muskeln ja zum Sprechen und zum Schlucken gedacht. Wenn jedoch die tiefen Beugemuskeln zu schwach sind, werden die oberflächlichen Muskeln ersatzweise auch für Haltearbeit eingesetzt, um jene zu unterstützen. Die Verspannungen, die dadurch auftreten, können zu Kloßgefühlen im Hals und zu Heiserkeit führen.
    • Der Kopfnicker, der Hinterkopf und Brustbein verbindet, bewirkt bei einseitiger Anspannung eine Drehung des Kopfes.
    Der Schultergürtel
    Damit wir unsere Hände möglichst vielseitig einsetzen können, hat sich die Natur etwas ganz Besonderes einfallen lassen: eine bewegliche Gelenkpfanne für das Schultergelenk.
    Schulterblatt und Schlüsselbein
    Die Gelenkpfanne für den Kopf des Oberarmknochens liegt an der Außenseite des Schulterblattes. Dieses hat keine direkte Verbindung zum Brustkorb, sondern ist lediglich über das Schlüsselbein mit dem Brustbein verbunden. Auf diese Weise können wir es heben und senken, nach vorn oder zurück führen, und der untere Schulterblattwinkel lässt sich nach außen oder innen schwenken. Dadurch ergibt sich für die Gelenkpfanne eine Vielzahl an unterschiedlichen Ausgangspositionen.
    Die Muskulatur
    Für jede Bewegungsrichtung des Schulterblatts gibt es die passenden Muskeln:
    • Das Heben des Schultergürtels erfolgt durch den Schulterblattheber (Levator scapulae) und den oberen Anteil des Kapuzenmuskels (Trapezius).
    • Das Senken erfolgt durch den unteren Anteil des Kapuzenmuskels und den breiten Rückenmuskel (Latissimus dorsii).
    • Nach vorn gezogen wird der Schultergürtel durch den großen und kleinen Brustmuskel (Pectoralis major und minor) sowie die waagerechten Anteile des vorderen Sägemuskels (Serratus anterior).
    • Rückwärts geführt wird er durch die Rautenmuskeln (Rhomboidei) und die waagerechten Anteile des Kapuzenmuskels.
    • Um den unteren Schulterblattwinkel nach außen zu schwenken und so die Gelenkpfanne in die optimale Position für Überkopf-Arbeiten zu bringen, müssen sich die unteren Anteile des vorderen Sägemuskels anspannen und der Schulterblattheber muss nachgeben.
    Schultergürtelheber und Brustmuskeln neigen zu Verspannnungen und Verkürzungen. Die Rautenmuskeln und der vordere Sägemuskel sind dagegen bei vielen Menschen zu schwach. Die muskuläre Balance ist gestört.

    Viele Muskeln sorgen dafür, dass das Schulterblatt in jeder Position stabilisiert werden kann.

    Die Kräftigung des Rautenmuskels ist sehr wichtig für eine gute Haltung.
    Das Schultergelenk
    Das Schultergelenk ist ganz auf Beweglichkeit hin angelegt. Umso wichtiger ist eine gute muskuläre Führung, um Verschleißerscheinungen zu vermeiden.
    Die Rotatorenmanschette
    Damit der Kopf des Oberarmknochens gut in der Pfanne zentriert und stabilisiert werden kann, greifen von allen Seiten Muskeln vom Schulterblatt auf den Oberarm über. Da diese Muskeln auch für die Erzeugung von Drehbewegungen im Gelenk zuständig sind, werden sie unter dem Begriff Rotatorenmanschette zusammengefasst. Von vorn nach hinten finden

Weitere Kostenlose Bücher