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Endlich Nichtraucher!

Endlich Nichtraucher!

Titel: Endlich Nichtraucher! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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ersten Krankheitsstadium befinden und
die Illusion hegen, sie würden vor dem zweiten Stadium schon von selbst aufhören. Ich möchte vor allem diejenigen Eltern warnen, deren Kinder das Rauchen hassen: Wiegen Sie sich nicht in falscher Sicherheit! Alle Kinder hassen den Geruch und Geschmack von Tabak, bis sie ihm selbst auf den Leim gegangen sind. Auch bei Ihnen ist das einmal so gewesen. Verlassen Sie sich auch nicht auf die staatlichen Abschreckungskampagnen. Die Falle ist dieselbe wie immer. Kinder wissen, dass Zigaretten den Menschen umbringen, aber sie wissen auch, dass eine Zigarette einen nicht umbringt. Irgendwann werden sie vielleicht von einem Freund oder einer Freundin, einem Mitschüler oder Arbeitskollegen beeinflusst. Vielleicht glauben Sie, Ihr Kind bräuchte nur mal eine einzige Zigarette zu probieren, die schrecklich schmeckt und es davon abhalten wird, in die Falle zu gehen. Warnen Sie Ihre Kinder vor den harten Fakten.

26 | Der heimliche Raucher
    Der heimliche Raucher könnte zu den Gelegenheitsrauchern gerechnet werden, doch die Wirkungen des heimlichen Rauchens sind so hinterhältig, dass sie ein eigenes Kapitel verdienen. Persönliche Beziehungen können daran zerbrechen. In meinem Fall hätte es beinahe zur Scheidung geführt.
    Ich erinnere mich an eine Zeit, wo ich wieder einmal vergeblich versuchte, mit dem Rauchen aufzuhören. Der Anlass für meine Bemühungen war die Besorgnis meiner Frau wegen meines ständigen Hustens und meiner Atemnot. Ich hatte ihr erwidert, dass ich mir keine Sorgen um meine Gesundheit mache. Sie sagte: »Ich weiß, dass du dir keine Sorgen
machst, aber wie würdest du dich fühlen, wenn du zusehen musst, wie sich ein geliebter Mensch systematisch selbst zerstört?« Das war ein Argument, dem ich nichts entgegensetzen konnte, daher versuchte ich also, mit dem Rauchen aufzuhören. Der Versuch endete drei Wochen später, nach einem hitzigen Streit mit einem alten Freund. Erst Jahre später erkannte ich, dass ich diesen Streit in meiner geistigen Verwirrtheit absichtlich provoziert hatte. Damals jedoch fühlte ich mich zu Recht gekränkt. Doch der Streit war kein Zufall, weil ich mit diesem Freund weder vorher noch nachher je gestritten habe. Er war eindeutig ein Werk des kleinen Monsters. Jedenfalls hatte ich meine Ausrede. Ich brauchte unbedingt eine Zigarette und begann wieder zu rauchen.
    Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, wie enttäuscht meine Frau darüber sein würde, deshalb sagte ich ihr einfach nichts. Ich rauchte nur, wenn ich allein war. Dann rauchte ich allmählich in Gesellschaft von Freunden, bis es soweit kam, dass jeder wusste, dass ich rauchte, nur meine Frau nicht. Ich erinnere mich, dass ich damals ganz zufrieden mit mir war. Ich dachte: »Na ja, wenigstens rauche ich auf diese Weise weniger.« Schließlich sagte sie mir auf den Kopf zu, ich würde weiterrauchen. Ich selbst hatte es gar nicht bemerkt, doch sie rechnete mir vor, wie oft ich einen Streit angefangen hatte und aus dem Haus gestürmt war. Andere Male hatte ich zwei Stunden gebraucht, um eine Kleinigkeit einzukaufen, und bei Gelegenheiten, bei denen ich sie normalerweise eingeladen hätte, mich zu begleiten, hatte ich mich mit schwachen Ausflüchten herausgeredet, um allein gehen zu können.
    Die soziale Kluft zwischen Rauchern und Nichtrauchern wird immer größer, und Tausende meiden wegen dieser fürchterlichen Sucht die Gesellschaft von Freunden oder Verwandten oder sehen sie nur noch selten. Das Schlimmste am heimlichen Rauchen ist, dass es im Raucher die Illusion
stärkt, er müsse etwas entbehren. Gleichzeitig bringt es einen erheblichen Verlust an Selbstachtung mit sich; ein ansonsten wahrheitsliebender Mensch zwingt sich, seine Familie und Freunde zu täuschen.
    Das haben Sie wahrscheinlich selbst schon einmal in irgendeiner Form erlebt oder erleben es noch immer.

27 | Eine gesellige Angewohnheit?
    Der Hauptgrund, warum seit den sechziger Jahren über zehn Millionen Menschen in Großbritannien aufgehört haben zu rauchen, ist der gesellschaftliche Wandel, der gerade stattfindet.
    Ja, ich weiß: Gesundheit und an zweiter Stelle Geld sind die Hauptgründe, warum wir aufhören sollten zu rauchen, doch diese Gründe waren schon immer vorhanden. Wir brauchen nicht wirklich die erschreckenden Berichte über Krebs zu lesen, um zu wissen, dass Zigaretten unser Leben bedrohen. Unsere Körper sind hochentwickelte Instrumente, und jeder Raucher weiß sofort, vom ersten Zug an, dass

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