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Endlich Nichtraucher!

Endlich Nichtraucher!

Titel: Endlich Nichtraucher! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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dass sie die Angst vor dem Rauchen verlieren. Sie denken: »Ich kann mir ruhig gelegentlich eine gönnen. Sollte ich tatsächlich wieder süchtig werden, kann ich ganz leicht wieder aufhören.« Ich fürchte, so einfach läuft es nicht. Mit dem Rauchen aufzuhören ist leicht, aber es ist unmöglich, seine Sucht im Griff zu haben. Die wesentliche Voraussetzung dafür, zum Nichtraucher zu werden, ist, nicht zu rauchen .
    Die zweite Kategorie, die Frustration erzeugt, sind die Exraucher, die einfach zu große Angst haben, um einen Versuch zu wagen, oder die sehr kämpfen, wenn sie es doch tun. Die Hauptgeschwindigkeiten scheinen dabei folgende zu sein:
Angst vor dem Versagen. Zu scheitern ist keine Schande, es aber nicht einmal versuchen ist schiere Dummheit. Betrachten Sie es einmal so: Sie verstecken sich, aber niemand sucht Sie! Das Schlimmste, was Ihnen passieren kann, ist, dass Sie es nicht schaffen, in welchem Fall Sie nicht schlimmer dran sind als jetzt. Denken Sie doch nur daran, wie wunderbar es wäre, wenn Sie es doch schaffen. Aber es nicht einmal zu versuchen ist wie ein garantierter Fehlschlag.
Angst vor Panik und psychischem Elend. Machen Sie sich darüber keine Sorgen. Denken Sie nur, was Ihnen Schreckliches zustoßen könnte, falls Sie nie wieder eine Zigarette rauchten? Absolut nichts. Schreckliche Dinge werden nur passieren, wenn Sie weiterrauchen. Auf jeden Fall sind die Zigaretten die Verursacher der Panik, die rasch verschwinden wird. Der größte Gewinn dabei ist die Freiheit von dieser Angst. Glauben Sie wirklich, dass Raucher Arm- und Beinamputationen in Kauf nehmen, weil ihnen das Rauchen
solchen Genuss verschafft? Falls Sie ein Gefühl der Panik überkommt, hilft tiefes Durchatmen. Falls andere Sie fertig machen, entziehen Sie sich ihnen. Flüchten Sie in die Garage oder in ein leeres Büro oder sonstwohin. Schämen Sie sich nicht, wenn Sie den Drang zu weinen haben. Weinen ist das natürliche Ventil, um sich von Spannungen zu befreien. Es hat sich noch niemand so richtig ausgeweint, ohne sich nachher besser zu fühlen. Wir tun kleinen Jungen Schreckliches an, wenn wir ihnen beibringen, sie dürften nicht weinen. Sie versuchen, die Tränen zurückzuhalten, malmen aber mit den Kiefern. Lange galt es als unmännlich, seine Gefühle zu zeigen. Doch wir sind dazu gemacht, unsere Gefühle herauszulassen, und nicht, sie herunterzuschlucken.Kreischen Sie, schreien Sie, toben Sie. Trampeln Sie auf einem Pappkarton herum oder treten Sie gegen einen Aktenschrank. Betrachten Sie Ihre Anstrengung als Match, das Sie nicht verlieren können. Niemand kann die Zeit aufhalten. In jedem Augenblick, der verstreicht, stirbt das kleine Monster in Ihnen ein bisschen mehr. Jubeln Sie Ihrem unausweichlichen Sieg entgegen.
Das Nichtbefolgen meiner Anweisungen. Unglaublicherweise sagen ein paar Raucher zu mir: »Ihre Methode hat bei mir einfach nicht geklappt.« Dann beschreiben sie, wie sie nicht nur eine Anweisung, sondern praktisch alle in den Wind geschlagen haben. (Zur Klärung werde ich sie in der Checkliste am Ende des Kapitels noch einmal zusammenfassen.)
Eine falsche Auslegung meiner Anweisungen. Die wichtigsten Missverständnisse scheinen zu sein:
     
    a) »Ich kann nicht aufhören, ans Rauchen zu denken.« Natürlich können Sie das nicht, und jeder Versuch erzeugt nur Zwangsvorstellungen und Katzenjammer. Es ist genau wie
beim Versuch, abends einzuschlafen: Je dringender Sie es versuchen, desto schwieriger wird es. Ich denke beim Wachen und Schlafen ungefähr neunzig Prozent der Zeit ans Rauchen. Wichtig ist nur, was Sie denken. Wenn Sie denken: »Ach, ich hätte sooo gerne eine Zigarette«, oder »Wann werde ich endlich frei sein?«, dann wird es Ihnen schlecht gehen. Wenn Sie denken: »Juhuu! Ich bin frei!«, dann werden Sie glücklich sein.
     
    b) »Wann wird das körperliche Verlangen verschwinden?« Das Nikotin verlässt Ihren Körper sehr rasch. Aber es lässt sich unmöglich voraussagen, wann Ihr Körper nicht mehr nach Nikotin verlangen wird. Dieses Gefühl der Leere und Unsicherheit wird nämlich auch von ganz normalem Hunger, Niedergeschlagenheit oder Stress erzeugt. Zigaretten verstärken es nur. Deshalb sind Raucher, die nach der »Methode Willenskraft« vorgehen, nie ganz sicher, wann sie sich nun endgültig das Rauchen abgewöhnt haben. Sogar wenn der Körper kein Verlangen nach Nikotin mehr anmeldet, sondern sie lediglich Hunger haben oder Stress ausgesetzt sind, signalisiert das Gehirn immer

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