Endlich werd ich dich erobern!
war sie auch aus dem Häuschen. Aber sie hat immer darauf vertraut, dass ihr gebührende Vorsicht walten lasst."
Quentin beugte sich vor. "Und was ist so falsch daran, in deinem Fall ein wenig Hilfe anzunehmen? Ich konnte nicht mal Connors Namen erwähnen, ohne dass du auf mich losgegangen bist." Er faltete die Hände auf dem Schreibtisch und fügte hinzu: "Connor ist nun mal der Beste in dem Geschäft. Der einzige Grund, warum du dich so gegen ihn sperrst, sind eure ewigen Kabbeleien."
"Eine Erkenntnis von betörender Klarheit, Bruderherz. Sind Connor und ich nicht deshalb geradezu prädestiniert, miteinander unter einem Dach zu leben?" entgegnete sie spitz.
Es erfüllte Connor mit grimmiger Genugtuung, dass ihr Wohnarrangement Allison ebenfalls einiges Unbehagen bereitete. "Ich kann das Herdfeuer in der Küche ertragen, wenn du es auch kannst", scherzte er.
Allison schenkte ihm ein müdes Lächeln. "Mach dir um das Feuer im Herd mal keine Gedanken, mein Lieber. Ich werde dir Feuer unterm Hintern machen!"
Sie sahen sich starr in die Augen, während Quentin ein Lachen unterdrückte. Connor fragte sich flüchtig, was sie wohl zu dem Feuer sagen würde, das bereits in ihm loderte, nachdem er es jahrelang erfolglos zu ersticken versucht hatte.
Quentin räusperte sich, um auf sich aufmerksam zu machen. "Wenn du glaubst, dass ich mich in dein Leben einmische, Ally, betrachte es als Retourkutsche, weil du dich in meines eingemischt hast. Es war letztes Jahr eine starke Leistung von dir, mich und Elizabeth zu verkuppeln."
"Das war was völlig anderes."
"Ach, tatsächlich?" fragte Quentin skeptisch.
Connor wusste, dass Quentin vor allem dank Allys Einmischung jetzt mit ihrer besten Freundin Liz verheiratet war.
Allison stand vom Schreibtisch auf. "Du und Liz, ihr seid füreinander geschaffen, Quentin. Außerdem kannst du nicht behaupten, dass du über den Gang der Dinge unglücklich bist."
Quentin lehnte sich im Sessel zurück, den Kopf leicht seitlich geneigt. "Demnach war es etwas anderes, weil dir mein Wohlergehen am Herzen lag. Ist das richtig?"
Connor deutete mit dem Kopf auf Allison, während er Quentin ansah. "Aus derselben Motivation heraus bist du, im Gegensatz zu unserer lieben Ally, aber offenbar nur ein mieser Typ, der nichts Besseres zu tun hat, als sich ungebeten in ihr Leben einzumischen."
Allison seufzte genervt. Ihr Bruder und Connor waren aus demselben Holz geschnitzt, obwohl der eine in Reichtum geboren worden war, während der andere, dem immer noch etwas vom bösen Buben aus dem falschen Viertel anhaftete, sich seinen Reichtum hatte hart erarbeiten müssen. In einer Situation wie dieser hielten sie zusammen und gaben kein bisschen nach.
Connor sah sie gleichmütig an. "Irgendwie hatte ich mir schon gedacht, dass du nicht einfach klein beigibst, obwohl du heute Morgen gefügig wie ein Lamm warst, als ich dich zur Arbeit gefahren habe."
"Was soll ich dazu sagen? Du kennst mich."
"Sagen wir, diesmal steht es unentschieden, Ally." Er sprach in ruhigem Ton, doch sein strenger Blick verriet, dass Connor sich kein zweites Mal würde hereinlegen lassen.
"Warum kommst du nicht mit uns zum Lunch?" bot Quentin ihr an. "Der Termin zum Essen heute stand schon länger fest. Und wie es der Zufall will, bist du sowieso unser Hauptthema."
Allison sah auf ihre Uhr. "Danke, aber ich muss unbedingt zurück ins Büro."
Sie hatte ihrem Bruder deutlich gesagt, dass sie von dieser Bodyguard-Aktion nichts hielt, musste jedoch einsehen, dass weder er noch Connor ihre Sicht der Dinge teilte. Was bedeutete, dass Connor vorläufig nicht wieder ausziehen würde.
Länger zu bleiben hatte keinen Sinn. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als Connors Beispiel zu folgen und diese Schlacht als unentschieden anzusehen und den geordneten Rückzug anzutreten. Falls er sich jedoch einbildete, dass er gewonnen hatte, würde sie ihn eines Besseren belehren.
Connor stand auf und ging auf sie zu. "Ich begleite dich."
"Du gehst doch mit Quentin zum Lunch", erinnerte sie ihn. "Außerdem ist heller Tag, und auf der Straße ist jede Menge Verkehr."
"Ich kann ein andermal mit deinem Bruder essen gehen", widersprach Connor. "Und besprochen haben wir eigentlich auch schon alles. Meine Leute beginnen heute Nachmittag mit dem Einbau der Alarmanlage in deinem Haus. Ich muss zurück." Er nickte Quentin zu. "Es macht dir doch nichts aus, das Essen zu verschieben?"
Quentin blickte leicht verwundert von einem zum anderen, ehe ein
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