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Endlich werd ich dich erobern!

Endlich werd ich dich erobern!

Titel: Endlich werd ich dich erobern! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Depalo
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nicht so leicht ins Bockshorn zu jagen."
    Aus den Augenwinkeln sah sie Connor stirnrunzelnd innehalten und wandte sich ab, da er auf sie zukam.
    Ein makaberes Lachen ertönte aus dem Telefon. "Jede Wette, Daddy würde ein hübsches kleines Sümmchen springen lassen, um dich zurückzubekommen – tot oder lebendig."
    Plötzlich wurde ihr das Telefon aus der Hand gerissen. "Wag es, sie anzurühren, und ich mache dich fertig, wie es Abschaum deines Schlages verdient!" drohte Connor, und es war unüberhörbar, dass er meinte, was er sagte. "Ich werde an dir kleben wie ein Schatten. Du kannst nirgendwo mehr hingehen, ohne dir ständig über die Schultern zu sehen!"
    Offenbar war die Leitung bereits tot, denn Connor drückte etliche Knöpfe, lauschte einige Sekunden und warf den Telefonhörer auf einen Sessel. "Ich hätte mir denken können, dass der Anruf nicht zurückzuverfolgen ist."
    "Warum hast du das getan?" fragte Allison angriffslustig. "Du hast mir keine Zeit gelassen, ihm weitere Hinweise zu entlocken!"
    "Hinweise entlocken?" wiederholte er ungläubig. "Das kannst du vergessen, Süße. Glaub's mir. Ich habe weit mehr Erfahrung mit Kriminellen als du, auch wenn du bei der Staatsanwaltschaft arbeitest. Das hier ist ein gerissener Bastard, dem du gar nichts entlockst. Der kommt nur aus seinem Versteck, wenn er dir an deine hübsche kleine Gurgel gehen will."
    "Es besteht kein Grund, grob zu werden", konterte sie.
    "Was hat er genau gesagt?" wollte Connor wissen.
    "Er hat mich gewarnt. Ich soll die Fälle abgeben, an denen ich arbeite."
    "Und?"
    "Und was?"
    "Was sonst noch?"
    Um Ablenkung bemüht, richtete sie ein Kissen auf dem Sofa. "Und er deutete an, dass eine Entführung nicht ausgeschlossen sei." Die Sache mit dem Lösegeld verschwieg sie. Es hatte wenig Sinn, Connors Zorn noch weiter anzustacheln.
     
     
     
     
     
     
     
     

2. Kapitel
     
    Connor stieß eine Verwünschung aus und entschied: "Ich quartiere mich hier ein."
    "Wie bitte?" gab Allison zurück.
    "Du hast mich verstanden. Mein Job beginnt genau jetzt." Er warf einen skeptischen Blick auf ihr kleines chintzbezogenes Sofa, das nicht bequemer wirkte als ein Linoleumboden. "Das Ding lässt sich nicht zufälligerweise in eine Schlafcouch verwandeln, oder?"
    "Das Ding verwandelt sich in gar nichts! Das ist eine Antiquität!"
    Er glaubte sie im Geiste hinzufügen zu hören: "Und wenn du mit einem Hauch von Klasse aufgewachsen wärst, wüsstest du das!"
    Im Zuge seiner beruflichen Laufbahn hatte er sich an reich geborene, verwöhnte Leute gewöhnt, die wegen seines angedeuteten Bostoner Akzents auf ihn herabblickten.
    Allison Whittaker hatte er schon vor langer Zeit in die Kategorie verzärtelte Debütantin einsortiert. Im Gegenzug behandelte sie ihn hochnäsig und mit einer eisigen Verachtung, die einem Polarbären noch Frostbeulen beschert hätte.
    Zugegeben, er hatte mit seiner Rettungsaktion damals ihren Zorn auf sich geladen. Aber es war vollkommen gerechtfertigt gewesen, sie aus dieser üblen Bar hinauszubefördern. Eine behütete, naive Prinzessin wie sie wusste einfach nicht, worauf sie sich bei diesen Typen einließ.
    Als sie nach dem Jurastudium erklärt hatte, im Büro des Bezirksstaatsanwaltes arbeiten zu wollen, hatte er die Dauer ihrer Karriere dort auf etwa eine Nanosekunde geschätzt. Zu seiner Überraschung hatte Allison dort nun mittlerweile schon vier Jahre durchgehalten. Er war jedoch immer überzeugt gewesen, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie das Handtuch warf, um einen der von ihm so verabscheuten Knaben aus dem Country Club zu heiraten und mit ihm in einem luxuriösen Vorort ihren in Designerklamotten herumlaufenden Nachwuchs aufzuziehen.
    Da Allison so aussah, als sammle sie Kräfte für ein Wortgefecht, beschloss er nach einem kurzen Blick zur Uhr auf dem Kaminsims, seine Taktik zu ändern. "Es ist fast zwei Uhr früh. Ich bin erledigt und nicht in der Verfassung, nach Hause zu fahren. Warum lässt du nicht ausnahmsweise mal Gnade walten?"
    Er konnte ihr den Widerstreit der Gefühle vom Gesicht ablesen, während sie erwog, was zu tun sei. Sobald sie zu einem Entschluss gelangte, wusste er, dass er gewonnen hatte, hütete sich jedoch, es zu zeigen.
    "In Ordnung", gab sie zögernd nach. "Aber nur für heute Nacht." Sie ging auf die offene Zimmertür zu. "Ich habe oben ein Gästezimmer. Ich sehe nur rasch nach, ob es in Ordnung ist."
    Connor sah ihr versonnen nach, als sie verschwand. Bis zum Frühstück musste er sich

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