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Endlich wieder frei atmen

Endlich wieder frei atmen

Titel: Endlich wieder frei atmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Torsten u Schemionek Hartmeier
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Brustkorb nach, ob Sie beim Einatmen dort Muskeln anspannen. Unterstützen Sie dann ggf. die Entspannung dieser Regionen durch das Auflegen Ihrer zweiten Hand, die sich dann NICHT heben und senken sollte.
Den Auswurf kontrollieren
    In Verbindung mit der Zwerchfellatmung können Sie kontrolliert den Auswurf Ihres Bronchialschleims fördern.
So funktioniert das kontrollierte Abhusten:
    Stellen Sie die Füße etwa hüftbreit auseinander, damit Sie stabil auf dem Boden stehen. Beugen Sie dann Ihren Oberkörper leicht nach vorne. Atmen Sie mit der Zwerchfellatmung tief ein und versuchen Sie, den Atem für zwei bis drei Sekunden anzuhalten. Öffnen Sie dann leicht den Mund, legen Sie die Hand auf den Bauch und während Sie bei der Ausatmung mit der Hand mit wenig Druck nach innen und oben drücken, husten Sie leicht.
    Achtung! Zu starkes Husten verengt die Bronchien und ist nicht produktiv. Widerstehen Sie unbedingt dem Drang, stark zu husten! Dieses erste Husten sollte den Schleim in den Hals befördert haben. Husten Sie ein zweites Mal vorsichtig, um den Schleim aus dem Hals zu entfernen. Spucken Sie den Schleim in ein Einmal-Taschentuch, damit Sie ihn kontrollieren können. Ist er grün, braun, rosa oder blutig, suchen Sie Ihren Lungenfacharzt auf, denn derartige Verfärbungen können auf eine Infektion hinweisen. Machen Sie eine Pause und wiederholen Sie den Vorgang, falls nötig. Am Ende des kontrollierten Abhustens werfen Sie das Taschentuch weg, waschen sich die Hände und desinfizieren sie.
Die Buteyko-Atmung
    Hierbei handelt es sich um eine Atemtechnik, die von dem russischen Arzt Konstantin Buteyko entwickelt wurde. Diese Methode hat das Ziel, ein korrektes Gleichgewicht im Atemmuster wiederherzustellen. Sie kann eine ideale Ergänzung zur verordneten Medikation darstellen.
    Obwohl Sie im Internet zahlreiche Do-it-yourself-Anleitungen zur Durchführung finden, rate ich dringend von einer Eigenschulung ab, denn es kommt sehr häufig zur Aneignung von Fehlern. Die Buteyko-Atmung ist so konzipiert, dass sie nach einer entsprechenden Anleitung durch einen qualifizierten Buteyko-Lehrer als Selbsthilfemethode zuhause sicher angewendet werden kann. Weitere Informationen über die Buteyko-Atmung und Kurse dazu finden Sie im Internet.
Was tun bei akuter Atemnot?
    Beenden Sie sofort Ihre bisherige Tätigkeit und suchen Sie einen ruhigen und möglichst bequemen Ort auf. Falls möglich, setzen Sie sich hin oder lehnen Sie sich zumindest an eine Wand an(s. u.). Senken Sie die Schultern, halten Sie den Kopf in einer für Sie angenehmen Position und versuchen Sie, ruhig zu bleiben und zu entspannen. Beginnen Sie, mit der Lippenbremse (s. o.) kontrolliert zu atmen. Sobald sich Ihr Zustand bessert, versuchen Sie wieder, normal durch die Nase zu atmen, und machen Sie baldmöglichst die Zwerchfellatmung (ggf. mit Unterstützung Ihrer Hände). Bleiben Sie so lange angelehnt stehen oder sitzen, bis sich Ihr Zustand wieder gebessert hat.
    Folgende Positionen können bei akuter Atemnot hilfreich sein. Üben Sie diese Positionen mehrfach im normalen Alltag, damit Sie darauf zurückgreifen können, wenn Sie in Atemnot geraten:
Auf einem Stuhl oder Sessel sitzend
    Lassen Sie die Schultern nach vorne fallen und entspannen Sie Ihre Halsmuskulatur. Legen Sie die Unterarme locker auf Ihre Oberschenkel – die Handflächen zeigen nach oben. Ihre Füße sollten flach auf dem Boden stehen können, damit Sie Stabilität gewinnen. Ihre Knie zeigen leicht nach außen.
An einem Tisch (o. Ä.) sitzend oder stehend
    Wenn Sie auf einem Stuhl sitzen, stehen Ihre Füße flach auf dem Boden. Ihre Arme legen Sie in leicht vornübergebeugter Position auf den Tisch. Der Kopf sollte entspannt nach unten geneigt sein.
    Im Stehen legen Sie Ihre Arme auf eine Stuhllehne oder eine hohe Tischplatte. Achten Sie auf einen sicheren Stand und lassen Sie Ihre Knie möglichst leicht gebeugt.
Stehend
    Lehnen Sie sich mit etwa hüftbreit auseinanderstehenden Füßen mit dem Rücken an eine Wand, einen Laternenpfahl oder Ähnliches. Die Füße sollten etwas weiter von der Wand entfernt sein alsder Oberkörper. Entspannen Sie Ihre Halsmuskulatur und lassen Sie die Schultern entspannt nach unten fallen.
Ohne Hilfsmittel
    Sollte keine Möglichkeit zum Anlehnen vorhanden sein, begeben Sie sich in die „Torwart-Stellung“: Beugen Sie Ihren Oberkörper nach vorne, gehen Sie etwas in die Knie und stützen Sie sich mit den Händen auf Ihren Knien oder Oberschenkeln ab.
Methode

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