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Endlich wieder frei atmen

Endlich wieder frei atmen

Titel: Endlich wieder frei atmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Torsten u Schemionek Hartmeier
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7: Bekämpfen Sie Ihre Müdigkeit
    Müdigkeit durch COPD und auch schon durch eine behinderte Atmung und Raucherhusten hat vor allem einen Grund: die schlechte Sauerstoffversorgung von Gehirn und Körper. Die Müdigkeit beeinträchtigt die Betroffenen sehr, mindert die Lebensqualität in Alltag und Freizeit und kann sogar Depressionen fördern. Es wird auch vermutet, dass ein Zusammenhang zwischen extremer Müdigkeit und dem Auftreten einer Exazerbation besteht (siehe Kasten Seite 27 ).
    Leider befinden sich viele Menschen mit massiver Müdigkeit in einem Teufelskreis: Sie sind müde und antriebslos, daher unternehmen sie weniger, treiben schon gar keinen Sport und gehen auch kaum an die frische Luft. Sie trinken bis in den Abend hinein Kaffee oder schwarzen Tee, um sich wach zu halten, und schlafen dann in der Nacht schlecht. All das führt wiederum zu Müdigkeit. Bei COPD-Kranken ist das alles noch verschärft, denn der Sauerstoffmangel ist tatsächlich vorhanden und erzeugt Müdigkeit. Doch jeder kann etwas gegen Müdigkeit tun.
    An allererster Stelle steht bei Müdigkeit natürlich die Frage nach Ihrem Schlaf: Schlafen Sie genug? Wie gut ist Ihr Schlaf? Schlafen Sie durch oder gibt es Unterbrechungen? Erwachsene brauchenzwischen sieben und neun Stunden Schlaf pro Nacht –und zwar guten Schlaf! Wer schlecht schläft, braucht mehr. Viele Dinge können den Schlaf beeinträchtigen. Wer unter Schlafproblemen leidet, findet ab Seite 207 Hinweise, wie diese bewältigt werden können.
    Direkt mit dem Schlaf in Zusammenhang steht Ihr Tagesrhythmus . Sind Sie eher ein Morgenmuffel oder ein Frühaufsteher? Werden Sie abends munter oder könnten Sie schon um 21 Uhr ins Bett gehen? Erkunden Sie Ihren persönlichen Rhythmus! Vielleicht schlafen Sie morgens zu lange und tragen damit einen für Sie falschen Ablauf in Ihren Tag, oder Sie reißen sich abends zusammen, um noch ein paar Stunden vom Tag zu haben, und werden wieder wach, obwohl Ihr Rhythmus Ihnen eigentlich schon Bettruhe empfiehlt. Probieren Sie es aus! Gehen Sie einmal schon um 21 Uhr ins Bett und stehen Sie früh auf, oder machen Sie es genau umgekehrt. Wann sind Sie fitter?
    Gegen Müdigkeit wirkt immer ein Spaziergang oder zumindest ein Aufenthalt im Freien . Es geht nichts über die Natur und das natürliche Sonnenlicht als Muntermacher. Nutzen Sie jede Gelegenheit, um rauszugehen; sobald das Wetter es zulässt, gehen Sie vor die Tür. Wenn das nicht möglich ist, sollten die Räume, in denen Sie sich aufhalten, regelmäßig gelüftet werden. Öffnen Sie mindestens alle zwei Stunden die Fenster weit und sorgen Sie so dafür, dass immer wieder die verbrauchte Luft gegen frische ausgetauscht wird. Sollten die Räume sehr klein oder viele Menschen in einem Raum sein, öffnen Sie die Fenster sogar öfter. Strecken Sie Ihr Gesicht aus dem Fenster, vielleicht der Sonne entgegen, und atmen Sie mehrfach so tief ein, wie es geht. Am besten wäre es natürlich, sogar ein bisschen Sport draußen oder vor dem Fensterzu treiben. Gehen Sie wandern oder walken Sie, machen Sie Gymnastik vor dem offenen Fenster, wann immer Sie dafür Zeit finden. Raffen Sie sich auf! Sie werden sehen, die Müdigkeit verschwindet schon nach den ersten Bewegungen an der frischen Luft.
    Auch Ihre Ernährung kann Müdigkeit bewirken. Besonders wenn Sie sich einseitig und mit wenig frischer Kost ernähren, besteht die Gefahr, dass hier ein (zusätzlicher) Grund für Ihre Müdigkeit liegt. Ausführliche Hinweise zu einer gesunden Ernährung finden Sie ab Seite 135 ff. Wenn Sie Diät halten, weil Sie abnehmen wollen, kann auch die geringe Versorgung mit Nährstoffen Müdigkeit auslösen oder verstärken. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu schnell abnehmen. 500 g Gewichtsverlust in einer Woche sollten Sie nicht überschreiten. Natürlich ist es wünschenswert, schnell Kilos zu verlieren, jedoch belasten Sie sich damit mehr, als dass es Ihnen nützt. Gehen Sie langsam vor, stellen Sie Ihre Ernährung Stück für Stück auf gesunde Kost um, und Sie werden langsam, aber sicher ein gesundes Körpergewicht erreichen.
    Wenn Sie mit Untergewicht zu kämpfen haben, haben Sie damit vermutlich auch schon einen „Übeltäter“ für Ihre Müdigkeit gefunden. Schauen Sie sich Ihren Speiseplan an und verbessern Sie ihn anhand der Hinweise ab Seite 151 . Versuchen Sie, mit moderater Bewegung langsam Ihre Muskeln wieder aufzubauen.
    Auch zu wenig Flüssigkeit im Körper kann müde machen. Kopfschmerzen,

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