Endlich wieder frei atmen
zweitens können Sie sich dort beim Anziehen (insbesondere von Socken und (Strumpf-)Hosen) hinsetzen.
Stellen Sie alles für die Nacht neben Ihrem Bett gut erreichbar bereit. Ihre Hausschuhe, etwas zu trinken, eventuell eine Taschenlampe, Medikamente und vielleicht ein Spuckgefäß.
Besorgen Sie sich ein Nachtlicht mit Bewegungssensor, das sofort anspringt, wenn Sie aus dem Bett aufstehen müssen. Es sollte jedoch nicht so eingestellt sein, dass es angeht, wenn Sie sich im Bett drehen, das stört sonst Ihren Schlaf.
Küche
Versuchen Sie, alle Dinge so zu organisieren, dass Sie selbst quasi in der Mitte sind und von dort aus alles erledigen können.
In der Küche sollte unbedingt ein Stuhl und ein Tisch stehen, damit Sie die meisten Dinge im Sitzen erledigen können. Sehr hilfreich kann ein Stuhl mit Rollen sein, sodass Sie seltener aufstehen müssen und vom Herd zur Spüle, zum Tisch und überall hinrollen können.
Stellen Sie sich eine Liste von Dingen zusammen, die zu tun sind, damit Sie nicht zu oft aufstehen müssen.
Lassen Sie im Hintergrund ein Radio laufen. Vorzugsweise ein Sender mit spannenden Reportagen. So konzentrieren Sie sich auf das Kochen und Zuhören und nicht so sehr auf die Atmung.
Kochen Sie größere Mengen, von denen Sie mehrere Portionen kühlstellen oder einfrieren können. So müssen Sie nicht jeden Tag kräftezehrend kochen.
Haushalt allgemein
Falls Sie sauerstoffpflichtig sind, lassen Sie sich an mehreren geeigneten Stellen in allen Räumen (besonders in der Küche) Haken anbringen. Dort können Sie den Schlauch aufhängen, das erspart Ihnen böse Überraschungen.
Verwenden Sie zur Reinigung Ihres Haushaltes Geräte mit langen Stielen oder einer Verlängerung. Das erleichtert Ihnen die Arbeit.
Nutzen Sie zum Staubwischen feuchte Tücher oder Staubmagneten, damit möglichst wenig Staub aufgewirbelt wird, sondern beim Putzen wirklich verschwindet.
Falls Sie Teppiche haben, gestalten Sie sich das Staubsaugen möglichst energiesparend. Sollten Sie einen schweren Staubsauger haben, nutzen Sie ihn so, als ob Sie mit ihm spazieren gehen würden. Das spart Ihre Energie. Beim nächsten Staubsaugerkauf sollten Sie einen rollenden Sauger mit langem Schlauch und Saugrohr bevorzugen, damit Sie nichtdas gesamte Gerät über die Teppiche bewegen müssen. Oder überlegen Sie sich, ob die Anschaffung eines Saug-Robotors, der selbstständig saugt, für Sie infrage kommt. Überdenken Sie auch die Anschaffung eines Saugers mit besonderen Luftfiltern, um möglichst viel Staub aus der Umgebung zu entfernen.
Stellen Sie Ihre häufig verwendeten Reinigungsutensilien in einem Behälter (Eimer) bereit. So haben Sie immer alles dabei und müssen nicht zweimal laufen, weil etwas fehlt.
Viele COPD-Patienten sind sehr empfindlich gegenüber bestimmten Zutaten in Reinigungsmitteln. Verwenden Sie nur solche Mittel, die Sie problemlos vertragen. Verzichten Sie am besten generell auf solche Mittel, die aufgesprüht werden müssen.
Nutzen Sie die „TV-Reinigung“. Schauen Sie fern und immer, wenn Werbung kommt, machen Sie mit der Hausreinigung weiter. So haben Sie Ihre nötigen Erholungspausen bei der Hausarbeit und können gleichzeitig Ihre Lieblingssendung anschauen.
Erleichterungen für unterwegs
Einkaufen
Kaufen Sie gegebenenfalls in großen Einkaufscentern und -passagen ein. Dort finden Sie alles an einem Ort und müssen keine langen Wege zurücklegen. Sie können jedoch je nach Verfassung dort auch ein wenig für Bewegung sorgen und müssen sich dabei nicht um das Wetter kümmern. Sitzgelegenheiten zum Ausruhen zwischen den Einkäufen oder nach einem Fußmarsch finden Sie dort jederzeit.
Kaufen Sie bei größeren Einkäufen nur in Geschäften, in denen Ihnen Einkaufswagen zur Verfügung stehen. Zumeinen können Sie bei Sauerstoffpflicht Ihr Gerät darin abstellen, zum anderen kann der Einkaufswagen Ihnen als Stütze dienen. Und wenn Sie außer Atem kommen, können Sie Ihre Atemübungen gut an dem Wagen ausführen.
Planen Sie Ihre Einkäufe anhand einer Liste, die sich an der Organisation des Geschäfts orientiert. So steht auf der Liste an erster Stelle, was auch im Laden als Erstes hinter dem Eingang angeboten wird. So können Sie die Liste „abarbeiten“, vergessen nichts und können sich unnötige Wege ersparen.
Wenn Sie Ihre Waren einpacken (lassen), sortieren Sie sie gleich in verschiedene Taschen oder Kisten: gekühlte Ware in eine Tasche, in die nächste Tasche das, was in einen bestimmten
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