Endlich wieder frei atmen
Mundtrockenheit, Schwindel, Herzrasen und eine Vielzahl anderer Symptome können darin (mit-)begründet sein. Beachten Sie dazu die Hinweise ab Seite 28 ff. und stellen Sie sicher, dass Sie niemals durstig ins Bett gehen, denn das beeinträchtigt Ihren Schlaf und führt zu weiterer Müdigkeit am nächsten Tag.
Stress ist ein starker „Müdemacher“. Zwar nicht in dem Moment, in dem Sie ihn erleben, sondern dann, wenn er vorüber ist. Dann erst merken Sie, wie sehr der Stress Sie gefordert und vielleicht überfordert hat. Die Bedeutung von täglichen, vielleicht sogar mehrfach täglichen Entspannungsphasen (besonders für chronisch Kranke) kann gar nicht überbetont werden. Ein regelmäßiger Stressabbau verringert Müdigkeit und Angst und verbessert Ihre Lebensqualität. Suchen Sie sich die für Sie passenden Entspannungsmethoden. Vielleicht gibt es entsprechende Kursangebote in Ihrer Umgebung, um Methoden wie autogenes Training, progressive Muskelrelaxation oder anderes zu erlernen.
Es geht aber nicht nur darum, den Stress auszugleichen, sondern auch darum, ihn zu reduzieren. Lernen Sie klar und deutlich „Nein“ zu sagen, wenn Aufgaben auf Sie zukommen, die Sie nicht bewältigen können oder wollen, die Sie in Stress versetzen. Verteilen Sie außerdem die Dinge, die Sie erledigen müssen, gut über Ihren Tag, damit Stress gar nicht erst aufkommt. Erstellen Sie sich dafür vielleicht einen ganz konkreten Zeitplan. So lernen Sie auch, den Zeitaufwand richtig einzuschätzen, den Sie für die zu bewältigenden Aufgaben einplanen müssen. Achten Sie bei Ihrem Zeitplan immer darauf, ausreichende Entspannungsphasen mit aufzuschreiben. Und nicht zuletzt: Sprechen Sie mit Menschen, denen Sie vertrauen, über Ihren Stress und die Gefühle, die er in Ihnen auslöst. Seien Sie dabei jedoch ehrlich und versinken Sie nicht in Selbstmitleid. Denn letztendlich sind Sie „Herr“ über Ihr Zeitmanagement!
Methode 8: Erleichterungen für Ihren Alltag
Wer schon unter massiven Atembeschwerden, Schwäche und Erschöpfung leidet, der sollte alle Möglichkeiten nutzen, sich das Leben zu erleichtern. Dafür habe ich im Folgenden einigeAnregungen zusammengestellt, die Sie aufgreifen können. Für manche Betroffenen kann es von solchen Erleichterungen abhängen, ob sie noch ein selbstständiges Leben führen können oder nicht.
Erleichterungen für zuhause
Badezimmer
Sorgen Sie dafür, dass alle Dinge, die Sie im Bad benötigen, auch dort sind und möglichst auch dort aufbewahrt werden, zum Beispiel Handtücher, Waschlappen, Seife, Zahnbürste, Zahnpasta, Rasierer, Seife, Zahnersatz etc. Sie vermeiden so, beispielsweise wegen einer neuen Zahnpastatube oder einem fehlenden Handtuch in einen anderen Raum laufen zu müssen.
Stellen Sie sich eine Sitzgelegenheit ins Badezimmer. Setzen Sie sich darauf beim Rasieren, Waschen am Waschbecken und bei der Gesichtspflege. Sie können auch einen Extraspiegel daran befestigen, damit Sie nicht unnötig aufstehen müssen.
Wenn Ihnen das Duschen im Stehen zu anstrengend ist, benutzen Sie auch hierbei einen (Plastik-)Stuhl. Es gibt auch spezielle Klappvorrichtungen, die an eine Duschwand innen angebracht werden können, um sie nur herauszuklappen, wenn sie wirklich benötigt werden.
Verwenden Sie beim Duschen nur wenig Seife oder Shampoo, um die Schaummenge gering zu halten, umso weniger müssen Sie ausspülen.
Rubbeln Sie sich nach dem Duschen nicht kräftezehrend ab. Gehen Sie mit dem Handtuch und wenig Druck einmal über den Körper und schlüpfen Sie dann in einen warmen Frotteebademantel – der erledigt den Rest für Sie.
Nutzen Sie, wann immer möglich, den Gang zur Toilette, um sich umzuziehen. Das mag sich komisch anhören, aber Sie sind ja schon halb entkleidet und es spart Energie.
Schlafzimmer
Stellen Sie Ihr Bett so, dass nur das Kopfteil an der Wand steht und Sie von zwei Seiten an das Bett herankönnen.
Bevorzugen Sie ein Bett mit Rollen, das sich leicht bewegen, aber natürlich auch feststellen lässt.
Falls Sie ein spezielles Pflegebett haben, stellen Sie es beim Bettenmachen auf das höchste Niveau, damit Sie sich nicht zu stark bücken müssen.
Wenn Sie Ihr Bett machen, vermeiden Sie ruckartige Bewegungen. Beginnen Sie am Kopfende und arbeiten sich dann um das Bett herum vor.
Stellen Sie sich mindestens einen Stuhl oder Sessel ins Schlafzimmer. Dort können Sie erstens Ihre Kleidung ablegen, sodass Sie sie ohne Mühe am nächsten Tag wieder anziehen können, und
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