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Endlich wieder frei atmen

Endlich wieder frei atmen

Titel: Endlich wieder frei atmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Torsten u Schemionek Hartmeier
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Nasennebenhöhlenentzündung (chronische Sinusitis) und haben durch diese Erkrankung schlechtere Atemwerte und Heilungsmöglichkeiten. Manche von ihnen wissen es nicht einmal, dass sie unter dieser chronischen Entzündung leiden, und schon gar nicht, wie sehr sie ihnen zusätzlich das Leben schwer macht. Dabei kann sie durchaus erfolgreich bekämpft werden und so jedem Betroffenen eine Verbesserung seines Zustands bescheren.

    Lage der Nebenhöhlen im Kopf
    Die Nasennebenhöhlen (auch einfach nur Nebenhöhlen genannt) sind Hohlräume in den Knochen des Gesichts. Sie sitzen oberhalb der Nase in der Stirn (daher werden diese Hohlräume auch als Stirnhöhlen bezeichnet) sowie rechts und links von der Nase. Alle Nebenhöhlen sind mit Schleimhaut ausgekleidet. Bei einer akuten Infektion durch Bakterien, Viren oder auch durch Pilze entwickelt sich an allen Schleimhäuten in den Atemwegen und somit also auch in den Nebenhöhlen viel Schleim. Dieser kann in den Hohlräumen stecken bleiben, denn deren Zugänge in den Nasenraum, die den Schleimabfluss ermöglichen, verstopfen leicht. Das Ergebnis ist ein „Schleimstau“ in den Nasenhöhlen. Das kann zu einem unangenehmen Druckgefühl im Kopf führen bis hin zu Gesichtsschmerzen und massiven Kopfschmerzen, insbesondere, wenn der Kopf nach unten gebracht wird, wie zum Beispiel, um etwas vom Boden aufzuheben.
    Doch mit diesen Beschwerden ist der Bedeutung der Nebenhöhlen noch nicht Genüge getan. Denn in ihnen können sich die Infektionskeime leider sehr gut verstecken. Eingesetzte Antibiotika können sie dort gar nicht erreichen. Die Folge ist, dass die Keime dort möglicherweise überdauern, später die Infektion erneut aufflammen lassen und so für immer wiederkehrende Nasennebenhöhleninfektionen sorgen (rezidivierende Sinusitis = drei oder mehr Nasennebenhöhlenentzündungen pro Jahr, allerdings können diese drei oder mehr Infektionen auch auf neue Keimbelastungen zurückzuführen sein). Häufige Infektionen können eine langanhaltende Entzündung in den Nebenhöhlen erzeugen. Bei besonders langer Dauer kommt es dazu, dass sich die Symptome „verselbstständigen“ und chronisch werden. Die Patienten haben dann, obwohl sie keine akute Erkältung oder Grippe haben, häufig eine verstopfte Nase, womöglich sogar mit eitrigem oder manchmal blutigem Ausfluss und einer deutlichen Abnahme ihres Geruchs- und Geschmackssinns. Oft klagen sie auch über Mundgeruch und schlechten Geschmack im Mund, scheinbar unbegründetem Husten, Müdigkeit, Schmerzen in Gesicht, Kiefern und/oder Ohren und bei manchen kommt es bei bestimmten Kopfstellungen zu Schleimabfluss in den Rachen.
    Selbstverständlich ist die chronische Sinusitis eine Belastung für den gesamten Organismus. Bei COPD- und Raucherhusten-Patienten nimmt sie außerdem von der eh schon begrenzten Luftmenge einen weiteren Teil weg. Das Einatmen liefert dann noch weniger Sauerstoff. Grund genug, nach einer solchen chronischen Sinusitis bei sich selbst zu fahnden und alles zu tun, um sie und ihre Ursachen zu beseitigen und auch neue Infektionen zu verhindern. Hinweise dazu haben Sie bereits im vorherigen Kapitel erhalten (siehe Seite 33 ff.). Doch die Ursachen können vielfältiger sein. So gibt es zum Beispiel immer mehr Hinweise darauf,dass Allergien an der Entwicklung einer chronischen Sinusitis beteiligt sein können. Bei einer Allergie kann es in den oberen Atemwegen inklusive den Nebenhöhlen ebenso zu andauernden Entzündungen der Schleimhäute kommen. Als allergieauslösende Substanzen werden für diesen Fall die Lebensmittel Weizen, Zitrusfrüchte, Zucker und Milchprodukte diskutiert. Die Ergebnisse spezieller Testungen in meiner Praxis stützen diese Vermutung.
    Andere Ursachen für eine chronische Sinusitis und einen erschwerten Abfluss des Schleims kann zum Beispiel eine ungewöhnliche Krümmung der Nasenscheidewand oder anderer Strukturen im Gesichtsknochen sein. In einem solchen Fall sollte, wenn andere abflussfördernde Maßnahmen nicht greifen, über eine Korrektur nachgedacht werden.
    Eine verminderte Abwehrleistung öffnet einer Sinusitis Tür und Tor. Andere Erkrankungen, die sich primär nicht im Nasen-Rachen-Raum abspielen, können an der Entstehung einer Sinusitis beteiligt sein. Wer zum Beispiel unter häufigem Sodbrennen und Aufstoßen leidet, ist gefährdet. Hier führt natürlich nur eine Therapie der Grundkrankheit zum Erfolg.
    Zur Selbstbehandlung der chronischen Sinusitis empfiehlt sich zuerst die

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