Endlich wieder frei atmen
behalten. Für manchen ist rohes Gemüse zu schwer verdaulich – eben wegen der vielen Ballaststoffe. Doch wenn Sie die Gemüsemenge langsam steigernund dafür immer weniger Kohlenhydrate essen, dann werden Sie Erfolg haben. Wer noch mehr für die Verdauung tun will, kann Lein- oder Flohsamen einnehmen. Wichtig ist dann allerdings, unbedingt noch besser auf die Flüssigkeitszufuhr zu achten, da diese beiden „Verdauungshelfer“ viel Wasser zum Aufquellen brauchen. Fehlt es, dann erreichen Sie in Ihrem Darm eher das Gegenteil von Ihrem Ziel: Verstopfung!
Suchen Sie in Ihrem Essen nach verstecktem Zucker und meiden Sie ihn. Meiden Sie Bananen und reduzieren Sie Fruchtsäfte, denn die enthalten viele Kohlenhydrate und Kalorien, was häufig vergessen wird, denn sowohl Bananen als auch Fruchtsäfte gelten als sehr gesund. Schauen Sie sich die Zutatenlisten von Fertiglebensmitteln genau an, wenn Sie solche essen wollen. Wenn Sie darin Zucker, Stärke oder Weißmehl finden, sollten Sie sie nicht mehr kaufen.
Essen Sie Nüsse nur in kleinen Mengen, nehmen Sie gesundes pflanzliches Fett zu sich, aber in Maßen und nicht in Massen, essen Sie nur selten tierische Fette und wenn, dann am besten Kaltwasserfisch.
Essen Sie nichts, wirklich NICHTS! zwischen den Mahlzeiten, essen Sie sich bei den Mahlzeiten satt und meiden Sie jede weitere Kalorienaufnahme zwischendurch. Fragen Sie sich bei jeder Versuchung zwischen den Mahlzeiten, ob Sie das jetzt WIRKLICH essen müssen. Wenn Sie sich selbst darauf nach längerem Nachdenken eindeutig mit Ja antworten, dann müssen Sie es tun – mit der Konsequenz, dass Sie noch langsamer abnehmen werden. Können Sie mit Nein antworten und der Versuchung widerstehen, dann haben Sie eine wichtige Schlacht geschlagen, können sich auf die Schulter klopfen und auf die kommende Mahlzeit freuen.
Bewegung ist wichtig beim Abnehmen. Nicht nur, weil Bewegung den Kalorienbedarf etwas erhöht (den Sie dann NICHT durch zusätzliches Essen ausgleichen, sondern über Ihre „gespeicherten Reserven“), sie bewirkt langfristig noch viel mehr: Durch Bewegung legen die Muskeln etwas an Masse zu, sie werden aktiver und das ist sehr interessant, denn dadurch verbrauchen Sie mehr Energie, allein schon, wenn Sie ruhen oder schlafen. Sie nehmen sozusagen im Schlaf ab, wenn Ihre Muskelmasse steigt. Denken Sie immer daran und bewegen Sie sich! Immer ein bisschen, kein schweißtreibender Sport, sondern moderate Bewegung: Gehen Sie spazieren oder wandern, wenn Sie das können, fahren Sie Fahrrad, machen Sie Gymnastik, bewegen Sie Arme und Beine, benutzen Sie vielleicht sogar Hanteln oder Gewichtsmanschetten dabei oder suchen Sie sich eine für Sie passende Sportart. Die Infos auf Seite 39 ff. können Ihnen dabei helfen.
Nahrungsergänzungen
Ich bin der festen Überzeugung, dass Nahrungsergänzungen sinnvoll und notwendig in der Therapie von Lungenkrankheiten sind. Der menschliche Körper ist mit einer Vielzahl von sehr kompetenten Abwehrmechanismen ausgestattet und unsere Atemwege sind ein perfektes Beispiel dafür. Sie enthalten einige der empfindlichsten und gleichzeitig absolut lebensnotwendigen Körperstrukturen (Bronchien, Bronchiolen, Alveolen), und das Abwehrsystem schafft es, sie gut zu schützen. Dabei wird es sehr gefordert: Die allgemein vorherrschende Verunreinigung der Luft bombardiert besonders unsere Atemwege tagtäglich millionenfach mit freien Radikalen (siehe Kasten), zum Beispiel durch das Rauchen. Die Schleimhäute der Bronchien und der Lunge stehen sozusagen unter Dauerbeschuss. Selbst eine gesunde Lunge ist kaum noch in der Lage, diesen Missstand zu kompensieren. Früher oder späternimmt sie Schaden, wenn sie nicht durch ausreichend Antioxidantien (Vitamin C und E, Glutathion, Polyphenole, als notwendige Cofaktoren von Enzymen auch Mangan und Selen) geschützt wird.
Studien konnten eindeutig belegen, dass Krankheiten wie Asthma und COPD eine direkte Folge von freien Radikalen sind, denn die Entzündungen, die bei diesen Erkrankungen im Körper toben, produzieren fortwährend freie Radikale. Leider behandelt die moderne Medizin dieses Thema sehr stiefmütterlich. Und das, obwohl man sicher weiß, dass entsprechende Nahrungsergänzungsmittel gerade in den Anfangsstadien einer COPD einen hohen Stellenwert haben können. Stattdessen raten viele Ärzte ihren Patienten von der Einnahme dieser Naturstoffe ab, denn sie meinen, dass doch alles Lebensnotwendige in unserer Ernährung enthalten sei.
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