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Endlich wieder frei atmen

Endlich wieder frei atmen

Titel: Endlich wieder frei atmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Torsten u Schemionek Hartmeier
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er ist genauso schlecht für Ihre Darmflora (siehe Seite 187 ff.) und damit für den gesamten Körper. Gehen Sie auch mit anderen Süßmitteln immer vorsichtig um. Die natürlichen Süßmittel, wie zum Beispiel Honig und Ahornsirup, enthalten sehr viel Zucker, der ungesund ist. Dennoch sind sie beim Süßen dem weißen oder braunen Zucker unbedingt vorzuziehen. Meiden Sie Fruchtzucker und Sorbit als zugesetzte Süßmittel in Lebensmitteln, da diese von den meisten Menschen nicht vertragen werden (Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall). Künstliche Süßstoffe sind leider keine gute Alternative, da sie in den meisten Fällen ebenfalls nicht gut vertragen werden. Die besten Alternativen zu Zucker sind Stevia, das allerdings eine sehr eigenwillige, lakritzartige Süße hat, und Erythritol (Refomhaus).

Getränke
    Trinken Sie viel, aber nicht zum Essen! Schränken Sie koffeinhaltige Getränke ein (Kaffee, schwarzer, grüner und weißer Tee, Cola-Getränke u. a.). Koffein kann Nervosität oder Unruhe verursachen und außerdem mit einigen Medikamenten ungesund wechselwirken.

Spezielle Tipps zum Zunehmen
    Wer aufgrund seiner Erkrankung sehr viel Energie schon allein für seine Atmung braucht, bei dem schwinden schnell die körperlichen Reserven. Das tägliche Essen liefert nicht genug Energie, um diesen Abwärtstrend zu stoppen. Wer vorher übergewichtig war, wird diesen Verlust an Körpergewicht zunächst begrüßen und sich über die Erleichterung bei Bewegungen und täglichen Arbeiten freuen. Dennoch ist abzusehen, dass die Gewichtsabnahme zu einem geschwächten Körper führen wird, denn es wird nicht nur überflüssiges Fett, sondern auch Muskelprotein abgebaut.Greifen Sie daher ein, wenn Ihr Gewicht sinkt oder schon stark gesunken ist, und stellen Sie Ihre Nahrung auf mehr gehaltvolle Energieträger um. Dennoch gilt die Regel, dass Sie eher kohlenhydratarm und fett- und proteinreich essen sollten.
    Das Fett, das Sie essen, sollte vorwiegend pflanzlichen Ursprungs sein: Essen Sie Nüsse und Samen, so viel Sie vertragen, essen Sie Nussmus (ungesüßt!), wenn Sie das Kauen der Nüsse zu sehr anstrengt. Ebenso sind Avocados und Oliven wertvolle Lebensmittel für Sie. Beide können auch Zutaten in Salaten sein und aus beiden kann man Muse (Guacamole und Tapenade) herstellen, die sich als Brotaufstrich, Dips und auch als Zutat in (Salat-)Soßen eignen. Jegliches Gemüse können Sie sich mit viel Olivenöl in der Pfanne, dem Grill oder dem Backofen wie die Südländer mit viel Knoblauch zubereiten. Nutzen Sie Kürbiskern- oder Nussöle für Salatsoßen, machen Sie sich Quark (Normalfettstufe) – egal ob süß oder würzig – mit Leinöl an und benutzen Sie Walnussöl oder Kürbiskernöl auf gedünstetem Gemüse.
    Greifen Sie bei den Milchprodukten zu Joghurt und Quark mit 3,5 % Fett, nicht zu den entrahmten Sorten; essen Sie Butter, aber übertreiben Sie es damit wegen der enthaltenen Arachidonsäure nicht. Essen Sie außerdem Geflügel (ohne Haut) und fetten Kaltwasserfisch, damit Sie auch genug Protein für einen erneuten Muskelaufbau aus Ihrer Nahrung gewinnen können. Sollten Sie Vegetarier sein, können Sie darüber nachdenken, ein aufbauendes pflanzliches Proteinpulver einzunehmen, um Ihren Proteinbedarf sicher zu decken. Lassen Sie sich vor dem Kauf jedoch gut von versierten Ernährungsexperten beraten, denn nicht alle Pulver sind empfehlenswert.
    Stellen Sie sich selbst Süßspeisen mit unraffiniertem Kokosfett her. Lassen Sie es dafür in der nur leicht erwärmten Pfanneschmelzen und rühren Sie Vanille, ungesüßten Kakao, Nüsse und vielleicht etwas Fruchtmus oder/und Trockenfrüchte hinein. Probieren Sie aus, ob Sie die Kombination von Kokos und Stevia oder Erythritol mögen, dann haben Sie eine sehr gesunde Süßigkeit hergestellt. Sie können sich auch an Mayonnaise wagen, achten Sie jedoch darauf, dass sie ungezuckert ist, und übertreiben Sie es mengenmäßig nicht, wegen der entzündungsfördernden Arachidonsäure!
    Machen Sie einen Laden ausfindig, der Ihnen ein schweres und weiches 100%iges Vollkornbrot verkauft. Bestreichen Sie die (dünnen) Scheiben mit viel Kokosöl oder einem von Ihnen hergestellten fettreichen Brotaufstrich. So tun Sie sich ganz sicher etwas richtig Gutes!
    Trotz Ihres hohen Energiebedarfs wegen der schwereren Atmung ist es für Sie sehr wichtig, für ein bisschen Bewegung zu sorgen. Dabei geht es nicht um kräftezehrenden Sport, sondern um kleine Bewegungen für die Gelenkigkeit

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