Endlich wieder frei atmen
Nerven und die Bildung von roten Blutzellen. Klinische Studien zeigen, dass insbesondere B 6 die Lungengesundheit fördert und die Symptome der Atemnot und das Engegefühl in der Brust verringern kann 6 .
Einnahmeempfehlung: Am besten nimmt man diese Vitalstoffgruppe als Komplexprodukt ein, das alle B-Vitamine enthält. Viele dieser Produkte sind so zusammengestellt, dass sie den Tagesbedarf decken. Achten Sie beim Kauf auf die Angaben als % der RDA (recommended daily allowance, übersetzt etwa empfohlener Tagesbedarf). Nehmen Sie von diesem Produkt dann zwei oder drei Kapseln am Tag ein.
Nebenwirkungen: keine
Vitamin C
Im Gegensatz zu den Tieren können wir Menschen Vitamin C (Ascorbinsäure) nicht selber herstellen. Gleichzeitig ist es aber eines der wichtigsten Antioxidantien für uns. Da Vitamin C einwasserlösliches Vitamin ist, kann es nicht im Körper gespeichert werden und muss täglich aufgenommen werden. Ein gesunder Mensch braucht mindestens 100 mg Vitamin C am Tag. Ein Zigarettenraucher zerstört etwa 400 mg bis 2.000 mg Vitamin C täglich durch das Rauchen. Wie soll man da gesund bleiben?
Wie Vitamin C Ihnen helfen kann: Die Vitamin-C-Spiegel sind im Blut von Rauchern und COPD‘lern häufig verringert. Hochdosiertes Vitamin C kann Lungenschädigungen durch frei Radikale während der Entzündungsphase verhindern helfen. Vitamin C „recycelt“ zusätzlich Vitamin E (siehe unten), welches durch die Oxidation durch freie Radikale schnell aufgebraucht wird.
Gewöhnliche Ascorbinsäure als Pulver ist nicht empfehlenswert, da es durch den Säuregehalt zu Magen- und Darmreizungen kommen kann. Suchen Sie sich ein Produkt, das die Ascorbinsäure abgepuffert enthält, am besten als Calciumascorbat oder als Ascorbylpalmitat. Optimal wäre es, wenn das Produkt außerdem noch mit sogenannten Flavonoiden (bestimmte Pflanzenstoffe) angereichert ist, denn die erhöhen die Vitamin-C-Aufnahme.
Einnahmeempfehlung: 200 bis 1.000 mg Vitamin C am Tag sollten Sie nehmen, am besten auf mehrere Portionen am Tag verteilt.
Nebenwirkungen: Werden zu schnell zu große Mengen Vitamin C genommen, kann es zu Durchfall kommen. Nehmen Sie daher zu Beginn eine Woche lang nur zweimal 100 mg täglich, steigern Sie die Menge wöchentlich, bis Sie bei 1.000 mg angekommen sind. Sollte Ihr Darm dennoch rebellieren, dann bleiben Sie länger auf einer niedrigen Dosis und steigern Sie langsamer.
Vitamin D
Die meisten Menschen assoziieren mit Vitamin D die Knochengesundheit, denn es ist wichtig für die Calciumaufnahme im Darm und den Calciumeinbau in die Knochensubstanz. DochStudien der letzten Jahre bescheinigen Vitamin D noch viel weitreichendere Wirkungen.
Vitamin D, ein fettlösliches Vitamin, kann unsere Haut mit Hilfe des Sonnenlichts selbst bilden, es wird aber auch durch die Ernährung in unseren Körper aufgenommen. Hier kann es gespeichert werden, bis der Körper es sich bei Bedarf „holt“. Allerdings liegt meist viel zu wenig Vitamin D in unseren Körpern vor, daher ist eine Nahrungsergänzung damit sehr empfehlenswert. Dies gilt besonders bei chronisch Kranken, da sie meist kaum Zeit im Freien verbringen. So leiden aktuellen Studien zufolge gerade COPD-Patienten oft an einem Mangel an Vitamin D. Wobei noch nicht geklärt ist, ob dieser Mangel eine Folge oder eine der möglichen Ursachen der COPD ist. Als gesichert gilt, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel zu gehäuftem Auftreten von Autoimmunerkrankungen führt. Die COPD steht in der Diskussion, zu dieser Gruppe von Erkrankungen zu gehören.
Wie Vitamin D Ihnen helfen kann: Ähnlich wie Quercetin (siehe unten) scheint Vitamin D in der Lage zu sein, sogenannte Metalloproteinasen (Enzyme, die zum Abbau der Lungenbläschen beitragen) zu hemmen, die einen direkten Einfluss auf die entzündlichen Prozesse in den Atemwegen haben. Auch eine hemmende Wirkung auf Zytokine (natürliche, entzündungsfördernde Botenstoffe im Körper) konnte durch Vitamin D festgestellt werden. Desweiteren stärkt Vitamin D nicht nur die Knochen, sondern auch die Muskulatur, unterstützt also auch eine schwache Brustmuskulatur. Weitere Untersuchungen deuten auf eine direkte Wirkung auf das Lungengewebe hin 7 .
Einnahmeempfehlung: Zur Nahrungsergänzung verwendet man Vitamin D 3 , da es eine hohe Bioverfügbarkeit (gute Wirkstoffaufnahme) hat. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat im Januar 2012 ihre Referenzwerte für die Zufuhr von Vitamin D aufgrund der neuen Studienlage überarbeitet
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