Endlich wieder frei atmen
und empfiehlt nun für Gesunde eine tägliche Zufuhr von 20
µ
g Vitamin D (das entspricht der vierfachen Menge der bisherigen, nun veralteten Empfehlung und 800 internationalen Einheiten IE; die Angabe IE ist häufig auf Vitamin-D-Präparaten zu finden). Bei Menschen mit erhöhtem Osteoporose-Risiko (Knochenschwund) werden sogar 25 µg (1.000 IE) empfohlen. 50 µg (2.000 IE) pro Tag gelten für Erwachsene als sicher. Allerdings werden bei einem ausgiebigen Sonnenbad deutliche höhere Mengen Vitamin D im Körper erzeugt, die keine negativen Auswirkungen haben.
Nebenwirkungen: keine
Hinweis: Die Kombination von Vitamin-D-Präparaten mit Entwässerungsmitteln (Benzothiazide) kann zu einer gefährlichen Erhöhung des Calciumspiegels im Blut führen. Wenn Sie solche Medikamente einnehmen, sprechen Sie vor der Einnahme von Vitamin D unbedingt mit einem Arzt darüber und lassen Sie sich in einer Apotheke beraten.
Vitamin E
Auch Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin, das im Körper gespeichert werden kann. Zu Vitamin E gehören sowohl die sogenannten Tocopherole als auch die Tocotrienole. Hiervon gibt es jeweils vier Unterformen. Lange Zeit galt das Alpha-Tocopherol als Maß der Dinge. Dieser Stand ist mittlerweile überholt, denn inzwischen ist bekannt, dass jede einzelne Form unterschiedliche biologische Funktionen hat. Achten Sie beim Kauf eines Vitamin-E-Präparats darauf, dass möglichst alle acht Vitamin-E-Formen enthalten sind.
Wie Ihnen Vitamin E helfen kann: Vitamin E 8 schützt Fett und alle Strukturen, die Fett enthalten. Dazu gehören besonders die Nerven und das Gehirn. Fette sind aber auch in jeder normalen Zelle Baumaterial. Vitamin E schützt den menschlichen Körper vor dem „Ranzigwerden“ seiner Fette, indem es freie Radikale abfängt und unschädlich macht. Es stärkt das Abwehrsystem und wirkt gleichzeitig entzündungshemmend. Vitamin E hemmt die Synthese von entzündungsfördernden Leukotrienen und Prostaglandinen (siehe Seite 144 f.). Wer Vitamin E einnimmt, sollte immer auch Vitamin C nehmen, denn Vitamin C „recycelt“ Vitamin E und bringt es so immer wieder in seine aktive Form zurück.
Einnahmeempfehlung: bis 300 mg (~450 IE)
α
-Tocopherol oder seine Äquivalente
Nebenwirkungen: Bei sehr hohen Vitamin-E-Einnahmemengen kann sich die Blutgerinnungszeit verlängern und der Insulinbedarf bei Typ-1-Diabetikern sinken.
Vitaminoide
Unter Vitaminoiden versteht man vitaminähnliche Stoffe, die der Körper meist zwar selber herstellen kann, deren Bedarf in bestimmten Situationen jedoch erhöht ist oder deren hergestellte Menge nicht ausreicht, sodass zusätzliche Gaben empfehlenswert sind.
Coenzym Q 10
Coenzym Q 10 ist in allen unseren Zellen vorhanden, da es bei der Energiegewinnung unerlässlich ist. Mit zunehmendem Alter kann Coenzym Q 10 jedoch nicht mehr ausreichend gebildet werden.Japanische Forscher haben jetzt herausgefunden, dass bei COPD der Coenzym-Q 10 -Spiegel zum Teil deutlich reduziert ist. Auch die unterstützende Wirkung von Coenzym Q 10 auf die innere Atmung der Zelle wirkt sich positiv auf die Lungenfunktion aus 9 .
Wie Coenzym Q 10 Ihnen helfen kann: Coenzym Q 10 wirkt sich positiv auf den Energiestoffwechsel und die Sauerstoffausnutzung aller Zellen aus. Besonders das Herz und die Atemmuskulatur bei COPD-Patienten können davon profitieren. Außerdem hilft Coenzym Q 10 den Körper vor freien Radikalen zu schützen, was besonders während einer Sauerstoff-Langzeittherapie wertvoll ist.
Einnahmeempfehlung: Die Einnahme von Q 10 sollte immer während einer Mahlzeit erfolgen, da der fettlösliche Wirkstoff dann am besten vom Körper aufgenommen wird. Eine ausreichende Dosierung liegt zwischen 100 bis 200 mg täglich.
Coenzym Q 10 sollte mindestens über einen Zeitraum von drei Monaten eingenommen werden. Gegen eine Dauereinnahme gibt es keine Argumente, wenn es dem Betroffenen guttut.
Nebenwirkungen: Bisher sind in der Langzeittherapie mit Coenzym Q 10 keine Nebenwirkungen beobachtet worden. Menschen, die blutverdünnende Medikamente (Vitamin-K-Antagonisten) einnehmen, sollten allerdings vor der Einnahme ihren behandelnden Arzt zurate ziehen.
Carnitin
Carnitin (auch L-Carnitin genannt) ist eine natürliche Substanz, die den Abbau von Fettsäuren zur Energiegewinnung unterstützt. Gleichzeitig hat Carnitin sehr gute antioxidative Eigenschaften. Es wird vom Körper selbst gebildet, dieses kann aber bei erhöhtem Energiebedarf (anstrengende Atmung beiCOPD!) nicht
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