Endlich wieder frei atmen
des Lungenemphysems eine wichtige Rolle spielt. L-Arginin kann sich, wenn es in ausreichender Menge im Körper vorliegt, an PGP binden und dadurch verhindern, dass es zu emphysemähnlichen Veränderungen in den Atemwegen kommt 12 . L-Arginin ist somit ein natürlicher PGP-Gegenspieler. L-Arginin fördert außerdem die Angiogenese (Gefäßneubildung) in einer chronisch mit Sauerstoff unterversorgten Lunge.
Einnahmeempfehlung: 3.000 bis 5.000 mg auf mehrere Portionen täglich verteilt. Am besten wird L-Arginin aufgenommen, wenn es NICHT während einer Mahlzeit eingenommen wird.
Nebenwirkungen: Selten kann es bei hohen Dosen zu Magen-Darm-Problemen kommen. Verringern Sie dann die Menge, die Sie einnehmen.
Hinweis: L-Arginin ist nicht für schwangere oder stillende Frauen oder für heranwachsende Kinder geeignet. Diabetiker sollten ihren Blutzuckerspiegel im Auge behalten, wenn sie Arginin einnehmen, da der Effekt auf den diabetischen Zustand (positiv oder negativ) nicht vorhersagbar ist. Auch wer unter Psychosen leidet, sollte Vorsicht walten lassen bei der Einnahme von Arginin. In manchen Fällen soll L-Arginin latenten Herpes reaktivieren können; vorsorglich rät man deswegen Personen, die unter Herpes leiden, von der Einnahme ab. Die blutdrucksenkenden Wirkungen von Betablockern, Kalziumantagonisten oder ACE-Hemmern können verstärkt werden. Fragen Sie in all diesen Fällen immer Ihren betreuenden Arzt oder Heilpraktiker, ob und wie viel L-Arginin Sie nehmen sollen.
N-Acetylcystein (NAC)
NAC ist ein starkes Antioxidans, das gegen einige Giftstoffe, die im Zigarettenrauch enthalten sind, schützen kann. NAC ist ein selektiver Immunsystem-Verstärker, daher kann es die Symptome der chronischen Bronchitis verbessern und Exazerbationen reduzieren. NAC können Sie sich durch Ihren Lungenfacharzt verschreiben lassen. Lassen Sie sich nicht davon irritieren, wenn er abwinkt. Einen Versuch ist es immer wert. Sie bekommen den Wirkstoff auch rezeptfrei in jeder Apotheke.
Einnahmeempfehlung und Nebenwirkungen: Bitte schauen Sie auf die Angaben des Herstellers im Beipackzettel.
Sonstige Substanzen
Bromelain
Bromelain ist eine eiweißverdauende Enzymgruppe, die in der Ananas entdeckt worden ist. Außerdem hat Bromelain entzündungshemmende Eigenschaften. Da Bromelain vorrangig in der unreifen Frucht vorkommt, lässt sich die Bromelaingabe nicht durch den Verzehr von Ananas aufnehmen. Man müsste unreife Ananas kiloweise verzehren.
Wie Bromelain Ihnen helfen kann: Bromelain kann die Exazerbationsbereitschaft reduzieren. Es reduziert die Produktion von Schleim und verflüssigt ihn zuzsätzlich. Hierdurch kommt es zu einem besseren Abhusten. Dadurch, dass Bromelain entzündliche Komplexe abräumen kann, ist es ebenfalls zur Vorbeugung geeignet 13 .
Einnahmeempfehlung: Normalerweise werden 500 bis 1.500 mg gereinigtes Bromelain täglich eingenommen, aufgeteilt in dreiEinzeldosen. Beginnen Sie mit einer kleinen Dosis und steigern Sie diese langsam bis zur erwünschten Menge. Achten Sie darauf, dass Sie tatsächlich gereinigtes Bromelain einnehmen und nicht Ananasextrakte, die deutlich zu wenig von den Enzymen enthalten.
Nebenwirkungen: Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Magenschmerzen, allergische Reaktionen wie Hautausschläge und asthmaartige Beschwerden können auftreten. Bei den erstgenannten Beschwerden ist die eingenommene Menge vielleicht zu hoch gewählt worden. Treten jedoch allergische und asthmatische Beschwerden auf, dann sollte das Produkt sofort wieder abgesetzt werden.
Hinweis: Personen, die allergisch auf Ananas reagieren, sollten Bromelain nicht verwenden. Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt darf Bromelain verwendet werden bei Patienten mit schweren angeborenen oder erworbenen Blutgerinnungsstörungen wie zum Beispiel der Bluterkrankheit (Hämophilie), schweren Leber- und Nierenschäden, bei Dialysepatienten und vor Operationen. Bei Überempfindlichkeit gegen Bromelain sowie bei gleichzeitiger Therapie mit Blutgerinnungshemmern oder Medikamenten gegen Thrombosen darf der Wirkstoff nicht eingesetzt werden.
Papain
Papayas sind nicht nur bunt und lecker, sie bieten daneben auch viele Vitamine (B-Gruppe und Vitamin C) und andere interessante Substanzen (Flavonoide, Carotine (Provitamin A), Spurenelemente, Kalium, Magnesium und Ballaststoffe). Diese breite Palette an Mikronährstoffen machen Papayas zu einem sehr nahrhaften und gesunden Obst. Papayas enthalten auch Enzyme, die
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