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Endspiel - Genie und Wahnsinn im Leben der Schachlegende Bobby Fischer

Endspiel - Genie und Wahnsinn im Leben der Schachlegende Bobby Fischer

Titel: Endspiel - Genie und Wahnsinn im Leben der Schachlegende Bobby Fischer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Brady
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ist.

    Schach kann man praktisch überall spielen und Bobby war selten ohne Schachbrett anzutreffen. Eines Abends war Regina mit ihrer Geduld am Ende und tippte ihren neun Jahre alten Sohn mit dem Fuß an: „Raus aus der Badewanne!“

    Carmine Nigro, Bobbys temperamentvoller erster Schachlehrer, 1955 bei einem Besuch im New Yorker Washington Square Park, als Bobby an einem Outdoor-Turnier teilnahm.

    Bevor Bobby so versessen auf Schach wurde, träumte er davon, ein professioneller Baseballspieler zu werden. Hier schwingt er den Schläger für sein Grundschulteam in Brooklyn im Jahre 1955.

    Bobby hatte es sich zur Aufgabe gemacht, jedes Schachbuch in der öffentlichen Bibliothek in Brooklyn zu lesen und die hilfreichsten Textpassagen auswendig zu lernen. Hier ist er im Alter von 14 Jahren und liest gerade das Buch über die besten Spiele Alexander Alekhines.

    Bobby mit 14 Jahren, als er bei einem Spiel mit seinem Freund, Lehrer und Mentor, Jack Collins, unterbrochen wird.

    Viele Male hat Regina ihren Sohn spät in der Nacht vom Manhattan Chess Club abgeholt und ihn nach Hause begleitet. Hier ist er an der Schulter seiner Mutter eingeschlafen. Dieser Schnappschuss wurde von Bobbys Schwester Joan gemacht.

    Bobby kommt 1958 mit seiner Schwester Joan in Jugoslawien an, nachdem sein Antrag auf Verlängerung seines russischen Visums aufgrund seines unhöflichen Benehmens abgelehnt wurde.

    Obwohl Bobby ein paar Blitzpartien gegen Tigran Petrosian in Moskau gespielt hatte, war dieses Spiel in Portoroz im Jahre 1958 ihr erstes offizielles Zusammentreffen. Das Spiel endete remis.

    David Bronstein war 1958 einer der besten Spieler der Welt, konnte gegen Bobby aber nur ein Remis erkämpfen. Dies war eine Sensation und bewies, dass Bobby das Zeug zum Weltmeister hatte.

    Regina Fischer schloss sich häufig Demonstrationen an. 1960 konnte man sie an der Spitze eines Friedensmarsches in Moskau sehen. Von dort aus ging sie nach Ostdeutschland, um ihren Medizinabschluss zu absolvieren.

    B obby spielte 1962 drei Spiele gegen Mikhail Tal auf Curaçao, kurz bevor der großspurige Russe krank wurde und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

    1 965 war es Bobby nicht erlaubt, nach Kuba einzureisen, deshalb setzte er sich in einen kleinen Raum im New Yorker Marshall Chess Club und spielte gegen seine Gegner per Fernschreiber. Nachdem er Vassily Smyslov besiegt hatte, analysierten die beiden ihr Spiel per Telefon.

    W illiam Lambordy (links) und der bärtige Miguel Quinteros, beide Großmeister, waren Bobbys Sekundanten bei der 1972er Partie.

    Regina Fischer, die auf diesem Foto als Verkleidung eine blonde Perücke trägt, besuchte Bobby während der Partie in Island heimlich auf seinem Hotelzimmer. Bobby bereitete sich gerade auf sein nächstes Spiel gegen Spassky vor.

    Im Jahre 1972 erreichte Fischer endlich den Schach-Olymp, als er während der Weltmeisterschaft in Island gegen den Sowjet Boris Spassky spielte.

    Nachdem er das Spiel gewonnen hatte, überraschte Bobby, der sonst nie Interesse an Frauen gezeigt hatte, beim darauffolgenden Bankett die versammelten Ehrengäste, als er eine isländische Schönheit zum Tanzen aufforderte.

    In den USA hatte Bobby durch den Sieg über die Sowjetunion Heldenstatus erreicht. Auf den Stufen des New Yorker Rathauses überreichte ihm Bürgermeister John Lindsay eine goldene Medaille sowie eine Ehrenurkunde.

    N achdem er die Weltmeisterschaft gewonnen hatte, trat Bobby in mehreren TV-Shows auf und erhielt eine noch nie dagewesene Medienaufmerksamkeit. Hier ist er 1972 in der Merv Griffin Show zu sehen, als er über seinen nächsten Zug nachdenkt.

    2004 kam Bobby in Japan ins Gefängnis, weil er keinen gültigen Reisepass besaß. Ihm wurde mit der Auslieferung in die Vereinigten Staaten gedroht. Freunde aus Island bemühten sich um seine Entlassung aus dem Gefängnis, was ihnen aber erst nach zehn Monaten gelang. Als Bobby schließlich bärtig und abgehärmt freikam, schien er ein gebrochener Mann zu sein.

    Miyoko Watai besuchte Bobby täglich im Gefängnis und sorgte später auch während seiner Krankheit in Island für ihn. Freunde sagten, dass das Paar sehr liebevoll und zärtlich miteinander umging.

    Als dieses Foto von Bobby gemacht wurde, neigte sich sein Leben bereits dem Ende zu. Hier ist er zu sehen, wie er eine Landstraße in der Nähe von Alþingi entlangläuft. Dort steht Islands Parlament, welches im Jahre 930 gegründet wurde und das älteste bestehende Parlament der

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