Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Endstation bei Al Wheeler

Endstation bei Al Wheeler

Titel: Endstation bei Al Wheeler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
Vom Netzwerk:
Malcolm Jorgans «, sagte ich. »Die Fingerabdrücke sind an Sie
unterwegs .«
    »Man hält Sie in Atem,
Lieutenant, was ?« Er lachte. »Okay, wollen Sie es
nicht mit dem letzten überlebenden Partner versuchen ?«
    »Groß und mager«, sagte ich.
»Schwarzes Haar, das jetzt dünner wird, und braune Augen?«
    »Keine besonderen Kennzeichen,
steht hier. Zusammen mit dem Rest ergibt das George Simpson .«
    »Vielen Dank«, sagte ich. »Noch
etwas. War Bartok-Carroll zur Zeit seiner Verhaftung mit einer Frau liiert? ich
meine, einer bestimmten Frau .«
    »Lassen Sie mich nachsehen .« Ich lauschte eine Weile dem Rascheln von Papier. »He?«
Seine Stimme klang offensichtlich überrascht. »Was ist mit euch in Pine City los? Seid ihr alle hellsichtig? Zur Zeit seiner
Festnahme lebte er mit einer Frau namens Janice Iversen zusammen. Alter achtundzwanzig, blond—«
    »-und in den letzten Jahren hat
sie erheblich an Gewicht zugenommen«, sagte ich. »Sie haben ganz recht , man hält uns hier in Atem. Janice Iversen wurde letzte Nacht erdrosselt .«
    »Zwei Partner und die Freundin
eines der Partner tot ?« sagte er langsam. »Vermutlich
werden Sie nun eine lange Unterhaltung mit dem dritten und überlebenden Partner
haben müssen, Lieutenant. Was?«
    »Sie haben verdammt recht«,
bestätigte ich. »Und nochmals vielen Dank. Sie sind uns eine große Hilfe
gewesen .«
    »Jederzeit zu Diensten bereit« ,sagte er höflich. »Wenn
Ihre Hellsichtigkeit hieb- und stichfest ist, Lieutenant, entführen wir Sie
vielleicht für unsere eigene Mordabteilung .«
    »Das wird Sie teuer zu stehen
kommen«, warnte ich ihn. »Und außerdem würde es der Sekretärin des Sheriffs das
kleine Sex-Herz brechen, wenn ich nicht mehr die ganze Zeit zur Verfügung
stünde .«
    »Ja?« Seine Stimme klang
sehnsüchtig. »Die einzigen Sekretärinnen die wir hier haben, schielen, und das,
was bei ihnen am nächsten an Sex herankommt, spielt sich ab, wenn sie durch das
Büro gehen und die Korsetts knacken .«
    »Unsere hier hat in ihrem
ganzen Leben kein Korsett getragen«, sagte ich selbstzufrieden. »Sie braucht
auch keins, jede ihrer schönen Kurven ist fest und straff und elastisch. — Sie
verstehen schon ?«
    »Und ob, und ob !« wimmerte er. »Ich werde jetzt gleich auflegen und die
nächste Maschine nach Pine City nehmen, Lieutenant .«
    Ich legte den Hörer auf und
wurde mir plötzlich einer niedrig hängenden Gewitterwolke bewußt. Dann bohrte
sich das scharfe Ende eines Eisenlineals schmerzhaft zwischen meine Rippen, und
als ich aufblickte, sah ich an seinem anderen Ende Annabelle Jackson stehen,
die statt eines Gesichts eben jene Gewitterwolke trug.
    »Es würde mir mein kleines
Sex-Herz brechen, wenn Sie mir nicht die ganze Zeit zur Verfügung stünden, wie ?« fragte sie mit bösartig knurrender Stimme. »Na, dann
werde ich Ihnen einmal eine kleine Demonstration meiner festen, straffen — und
sehr elastischen — Zuneigung für Sie zukommen lassen !«
    Das Eisenlineal schwang in
einem bösartigen Bogen aus, bereit, auf meinen Kopf herabzusausen ;
und ich hatte höchstens zwei Sekunden Zeit, mich auf einen Gegenangriff
vorzubereiten. Ich blickte schnell auf ihre Füße und lächelte dann Annabelle
mitleidig zu. »Die Strumpfhalter sind wohl nicht mehr so elastisch wie früher ?« sagte ich mitfühlend.
    »Was? « Das Eisenlineal schwankte in
der Luft, fiel klappernd aus ihrer Hand auf den Boden, während sie begierig
ihre hübschen Knöchel musterte. Ausreichend lange für mich, um einen
strategischen Rückzug antreten zu können. »Al Wheeler!« Ihr Gesicht war
hellrot. »Das ist so ziemlich der älteste—und billigste—Trick der Welt. Von
allen schmierigen...«
    Sie redete noch immer, als ich
schon leise die Tür schloß und zu meinem Wagen zurückkehrte, der draußen am
Straßenrand stand. Annabelle hatte völlig recht gehabt, aber ich hatte ohnehin
ausreichend Kopfschmerzen, auch ohne mir welche mit Hilfe eines scharfkantigen
Eisenlineals zusätzlich zuzuziehen.
    Als ich eben im Begriff war, in
den Jaguar zu steigen, fiel mir noch etwas ein. Nun, es hatte keinen Sinn, noch
einmal damit im Büro aufzukreuzen, entschied ich. Nichts als Zeitverschwendung.
Also ging ich anderthalb Häuserblocks weit zu einem Drugstore und telefonierte.
Ich gab auch Annabelle keine Gelegenheit, die Zeit mit Reden zu verschwenden.
»Rufen Sie Polnik von seinen Ermittlungen bei Wolfe
ab. Ist schon erledigt .« Und dann hängte ich auf.
Tüchtig — das war

Weitere Kostenlose Bücher