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Engel auf Probe (German Edition)

Engel auf Probe (German Edition)

Titel: Engel auf Probe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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sollen, konnte sie nicht verhehlen, dass ihr die Vorstellung, er könnte mit einer anderen Frau glücklich werden, wehtat.
    Als sie schließlich wieder zu Reed aufsah und sich seiner markanten Gesichtszüge und seines warmen Blicks bewusst wurde, der auf ihr ruhte, wurde es noch schlimmer. Schnell schloss sie die Augen, aber das half auch nicht. Nun fühlte sie Reeds körperliche Nähe noch deutlicher. Ganz eng aneinandergeschmiegt wiegten sie sich im Rhythmus der Melodie, und ihre Körper berührten sich, als wäre das Ganze der Auftakt zu einer zärtlichen Liebesnacht – die leider unmöglich war. Bei dem Gedanken daran traten Angie Tränen in die geschlossenen Augen.
    Verflixt noch mal, Angie Makepeace, schimpfte sie insgeheim mit sich. Es steht dir nicht zu, Neid, Begierde oder Sehnsucht zu fühlen. Du bist ein Engel, und wenn du deinen Platz im Himmel nicht verlieren willst, musst du dich auf deine Mission konzentrieren.
    Nach dem Tanz gelang es Angie, Reed davon zu überzeugen, dass es besser war, zum Tisch zurückzukehren. Sie hatte ihren Auftrag nicht vergessen und verwickelte die verschiedenen Ehepaare zwischen den Tanzpausen in ein Gespräch über ihr Familienleben, damit Reed bewusst wurde, was er verpasste. Angie fragte sogar, wie sich die Ehepaare getroffen und schließlich beschlossen hatten zu heiraten. Den anderen gefiel das Thema, und jeder erzählte bereitwillig, wie ihn der Liebespfeil getroffen hatte.
    Vielleicht bildete es sich Angie nur ein, aber sie hätte schwören können, einen traurigen Ausdruck in Reeds Augen zu entdecken, als man auf das Thema ‘Kinder’ zu sprechen kam. Doch das dauerte nicht lange, da Reed mitten in der Unterhaltung beschloss, dass es nun an der Zeit sei, sich zurückzuziehen. Während der schweigsamen Fahrt im Aufzug nährte die Erinnerung an Reeds traurigen Blick beim Thema ‘Kinder’ Angies Hoffnung, ihn doch noch rechtzeitig zu verheiraten.
    “Danke für den schönen Abend”, sagte sie zu Reed, sobald sie die Suite betraten. “Ich habe jede Minute genossen.”
    “Der Abend muss noch nicht vorbei sein.” Reed fasste Angie bei den Schultern, drehte sie zu sich um und sagte: “Wir haben noch die ganze Nacht vor uns.”
    Angies lustvoller Seufzer ließ Reeds Augen tiefgolden schimmern. Doch dann hörte er Angie sagen: “Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee wäre.”
    “Zufällig bin ich der Meinung, dass es eine ganz wunderbare wäre.” Reed umfasste Angies Gesicht und neigte ihren Kopf ein wenig zurück, sodass er sie küssen konnte. Die Berührung seiner Lippen war ganz zart, aber unheimlich verführerisch.
    “Das war doch schön, oder nicht?”, fragte Reed, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte.
    “Es war wunderbar”, musste Angie zugeben und fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen, um Reeds Kuss noch ein wenig länger auszukosten. Aber das machte ihr nur Appetit auf mehr, viel mehr.
    “Wir sind ehrlich bis auf die Knochen, Miss Makepeace, was?”
    Angie senkte den Kopf. “Ich habe dir doch gesagt, dass ich niemals lüge.”
    “Kannst du dann mit gutem Gewissen sagen, es ist dein Wunsch, dass der Abend hier endet?”
    “Ich wünschte, er würde ewig dauern.” Dieses Eingeständnis war ihr einfach so herausgerutscht, und sie beeilte sich noch hinzuzufügen: “Aber es ist unwichtig, was ich gern hätte.”
    “Nur meine Wünsche sind von Belang?”
    “Ja.” Angie ließ den Kopf hängen, und wieder legte Reed ihr zwei Finger unters Kinn, um sie dazu zu bringen, ihn anzusehen.
    “Und was, wenn ich mir wünschte, dass dieser Abend nie zu Ende ginge? Dass wir bis in alle Ewigkeit miteinander schlafen?”
    “Keine Ahnung, was dann passieren würde”, musste Angie ehrlich zugeben. “Ich bin nicht sicher, ob der Himmel die Macht hat, eine Liebesnacht ewig dauern zu lassen. Aber ich glaube nicht, dass man dir wissentlich einen Engel zur Bettgefährtin geben würde.”
    “Das heißt also, ich soll gewisse Einschränkungen bezüglich meines Wunsches beachten?”
    “Soweit ich weiß, nur eine.”
    “Die da wäre?”
    “Es muss dein Herzenswunsch sein.”
    Reed umfasste nun Angies schlanke Taille und beugte sich zu ihrem Halsansatz hinunter, um sein Gesicht in der flachen Mulde zu bergen. “Und woher willst du wissen, dass das, was ich mir wünsche, wirklich von Herzen kommt?” Angie spürte seine Lippen an ihrem Dekolleté und antwortete stockend: “Das … brauche ich nicht zu wissen.” Reeds zärtliche Berührung hatte Angie

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