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Engel beißt man nicht! (German Edition)

Engel beißt man nicht! (German Edition)

Titel: Engel beißt man nicht! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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waren deshalb eine gefährliche Sache. Wenn mehr als fünfzig Prozent des Körpers atomisiert war, Kopf- oder Herzverlust eintrat, bedeutete es das Ende der Unsterblichkeit. Ein Freund von ihm war von einem Zug überfahren worden. Seine Überreste hatten in einem Frühstücksbehälter Platz gefunden.
    Ob das bei der Menschenfrau ähnlich war? Was war tödlich für sie? Er musste es herausfinden und seinen Fehler korrigieren.
    Mit einer Fernbedienung öffnete er das Tor der Einfahrt, das sich hinter ihm wieder schloss. Er parkte den Wagen auf dem Kiesweg vor dem dreistöckigen Haus, das auf der Vorderfront so viele Fenster aufwies, dass es für ein Hotel gehalten werden konnte. Und als solches diente es oft. Hier traf sich seine Truppe zu Lagebesprechungen und jeder hatte ein eigenes Zimmer, als seien sie alle seine Kinder. Im Garten befand sich ein Pool und eine Bar, wo die Männer sich bevorzugt aufhielten. Die Männer und Alana, die einzige Frau der Truppe. Sicher wartete sie schon auf ihn. Er war nicht in Stimmung mit ihr zu sprechen, aber sie war nur schwer loszuwerden. Noch immer machte sie sich Hoffnungen, ohne zu begreifen, dass er sich nicht liieren wollte. Er funktionierte besser auf sich allein gestellt. Dann musste er sich um niemanden kümmern, war weniger angreifbar. Außerdem hasste er es wenn jemand in seinen Intimbereich eindrang. Er hatte Geheimnisse und wollte sie auch behalten. Frauen waren schwatzhaft und töteten ihm den letzten Nerv. Und sie wollten Dinge, die er nicht zu geben vermochte.
    Offene Gespräche. Romantik. Liebe.
    Worte, die in seiner Seele in ein tiefes Loch fielen, ohne auf Resonanz zu treffen. Die Liebe hatte er sich schon lange abgewöhnt. Seine letzte Gefährtin verließ ihn für einen anderen. Nach einer Woche fand er sie in einem Hinterhof. Der Kerl, mit dem sie davongerannt war, hatte ihr das Herz herausgeschnitten. Es hatte sich angefühlt, als ob es sein eigenes gewesen wäre. Wochenlang hatte er versucht , das Gefühl des Verlustes aus seiner Brust zu verbannen. Die Zurückweisung und das Gefühl des Versagens, weil er ihr Leben nicht hatte retten können, in Alkohol zu ertränken. Doch anders als ein Mensch konnte er nicht so schnell trinken wie er wieder ausgenüchtert war. Nichts hatte gewirkt, außer einem. Er schwor sich, nie wieder etwas Ähnliches zu empfinden. Für niemanden. Er konnte sehr stur sein.
    Ab und zu erlaubte er sich Sex mit Alana, aber auch das hatte er in letzter Zeit einschlafen lassen. Sie wurde immer anhänglicher, wenn er es soweit kommen ließ. Am Ende würde sie ihm noch Krümel aus dem Mundwinkel wischen, ihn ermahnen , vorsichtig zu sein bei einem Einsatz und ihm eine warme Jacke mitgeben. Und dieses ganze Schatzi-Schnucki-Geseiere, in das Beziehungen immer ausarteten, drehte ihm den Magen um. Die Jungs würden sich bis zum jüngsten Tag über ihn lustig machen. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Er war ihr Boss und verlangte Respekt. Als Pantoffelheld konnte er kaum damit rechnen.
    Als er die Haustür aufschließen wollte, öffnete sie sich von allein. Alana stand im Rahmen.
    „Da bist du ja endlich. Ich habe mir schon Sorgen gemacht.“
    Hatte er es nicht gewusst?
    „Hör auf damit. Du bist nicht meine Mutter.“
    Er ging an ihr vorbei auf die große Treppe zu, die nach oben führte, wo er seine Räume hatte. Alana folgte ihm. Sie trug ein höllenrotes Schlauchkleid, das jedem normalen Mann die Testosteronproduktion explodieren ließ, aber er hatte es schon oft an ihr gesehen und wurde langsam immun. Nur wenn er sehr lange keine Frau mehr hatte, fiel es ihm noch auf als das , was es war – scharf. Das glänzend schwarze Haar wallte weit über ihre Schultern. Sie sah aus wie ein weiblicher Teufel, falls es so etwas gab. Nach den jüngsten Ereignissen schloss er nichts mehr aus.
    „Wie ist es gelaufen im Rat?“, wollte sie wissen.
    Sie kannte seine Ambitionen und sicher machte sie sich nur darum Sorgen. Er übertrieb mal wieder, was ihre Absichten betraf. Und wenn er ehrlich war, entsprach sie auch nicht dem Typ, der ihn Schnucki nennen würde. Sie war einer seiner besten Krieger und fackelte nicht lange, wenn es d a rauf an kam. Er vertraute ihr mit seinem Leben.
    Manchmal konnte er ein richtiges Arschloch sein, das war ihm bewusst.
    Ein weiterer Grund, sich nicht mit einer dauerhaften Partnerin einzulassen. Sie hätte nur unter ihm zu leiden und er ständig ein schlechtes Gewissen.
    „Ich war der Lacher des Monats. Einen solchen

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