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Engel beißt man nicht! (German Edition)

Engel beißt man nicht! (German Edition)

Titel: Engel beißt man nicht! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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Gebiss. Die gefährlichen scharfen Zähne ragten nur ein klein wenig zwischen den anderen hervor. So hatte sie sich ein Vampirgebiss nicht vorgestellt. Neugierig beäugte sie seinen Mund.
    „Sind die hohl?“
    Er bog den Kopf zurück und lachte. „Das sind Zähne, keine Strohhalme. Wo sollte ich das Blut auch hinsaugen? In mein Gehirn? Das sind alles Legenden, Süße.“
    „Interessant. Erzähl mir mehr darüber. Wie wär’s jetzt mit dem Kaffee?“
    Er nickte anerkennend. „Du bist nicht nur niedlich, sondern auch tough. Aber nein danke, dein Blut schmeckt mir besser. Bereite dich darauf vor, deinen Schöpfer zu sehen.“
    Den kenne ich schon, wollte sie sagen, aber wieder raubte der Schmerz ihr die Sinne. Sie könnte aussteigen aus ihrem Körper, dann glaubte er, sie sei tot, und haute ab. Diesen Triumph wollte sie ihm nicht gönnen. Also musste sie da durch. Diesmal gaben ihre Knie nach, als er in die frische Wunde stieß. Nur seine Arme hielten sie aufrecht.
    „Aufhören!“, tönte eine Stimme von der Tür.
    Der Vampir – da war sie inzwischen sicher – reagierte nicht.
    „Ashton!“
    Eine Frauenstimme.
    Ashton ließ sich nicht stören. Sienna versuchte einen Schrei und brachte ein Stöhnen hervor. Der Vampir wurde inzwischen immer wilder. Er verschlang ihren Hals beinahe, die Schmerzen wurden unerträglich. Sie musste aussteigen, jeden Moment würde sie ohnmächtig werden. Keinen Laut konnte sie mehr von sich geben.
    „Komm zu dir, Ashton, sie ist doch schon tot!“
    Jemand zerrte an Ashtons Schulter, Sienna wurde hin und hergeworfen. Noch immer saugte er an ihr. Anscheinend wäre ein Mensch nun bereits tot, der Frau nach zu urteilen. Sienna war aber noch nicht tot, sondern lediglich gelähmt vom Schmerz. Blutverlust konnte sie nicht töten. Das Licht in ihr ernährte ihre Organe, bis das Blut sich wieder erneuert hatte, was schnell gehen würde. Die Vampire werden überrascht sein, dachte sie. Oder erfreut. Denn sie wäre der perfekte nachwachsende Rohstoff für diese Kreaturen …
    Ashton ließ sie abrupt los. Sie schwankte gegen den Kühlschrank und sank zu Boden.
    Die Frau und der Vampir kämpften miteinander. Sprachlos und endlich schmerzfrei schaute Sienna dem Spektakel zu. Obwohl sie nun Gelegenheit hatte zu entkommen, überwog die Neugier und sie blieb. Flüchten brächte sie keinen Deut weiter , dieses Rätsel zu lösen.
    Sie umkreisten einander wie wilde Tiere, ab und zu schnellte ein Bein in die Höhe und beförderte den Gegner krachend gegen die holzvertäfelte Wand. Was ihn nicht davon abhielt , sofort wieder in das Orbit um den Tisch einzukehren und weiterzukreisen.
    „Warum beschützt du die Menschenfrau? Warum lässt du mich nicht die Tat vollenden, zu der Julian, der Schlappschwanz, nicht fähig war?“
    „Weil du sie tot sehen willst.“
    Er schnellte vor und wollte sie packen, doch sie wich geschickt aus.
    „Das ist kindisch, Alana. Weißt du, dass sie hypnoseimmun ist? Sie weiß vom Schwert. Kein Mensch darf das überleben.“
    „Du hast es doch, das Schwert. Überlass die Frau mir.“
    Mountbatten hatte das Schwert nicht? Nun wurde Sienna klar warum er um sie herumschlich. Sie dachte er habe was er wollte, aber ein anderer war ihm zuvor gekommen. Und sie war einfach nur im Weg. Ein Risiko für die Vampire. Vampire! Gott, sie konnte es noch immer nicht glauben. Dafür würde Gabriel büßen, dieser Geheimniskrämer.
    Die Frau, die Alana hieß, sah ausgesprochen gut aus. Auch von ihr konnte sie keine Emotionen spüren. Ein seltsames Volk, diese Untoten. Seltsam auch, dass sie sich außer ihrer unheimlichen Erstarrung durch nichts von Menschen unterschieden. Sie hätte vermutet, falls es Vampire gäbe, sie herausdeuten zu können. Doch die Tarnung war perfekt. Wie vielen von ihnen war sie schon begegnet?
    Ashton wog das Gehörte ab. Der Vorschlag schien ihn nicht zu begeistern. „Ich will die Dokumente. Außerdem, woher weiß ich, dass ich mich auf dich verlassen kann? Du hast mich schon mal reingelegt.“
    Sie lächelte süffisant. Die beiden belauerten sich noch immer, während sie sprachen. Sienna fragte sich, falls sie sich erwischten, welche Art von Verletzung sie sich gegenseitig zufügen könnten. Was tötete reale Vampire? Tageslicht offensichtlich nicht.
    „Ich habe dich nicht reingelegt, Idiot. Ich habe dich verlassen.“
    Er fauchte wie eine Raubkatze und ging auf sie los. „Niemand nennt mich einen Idioten!“
    Alana duckte sich und floh mit rasantem Tempo zur

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