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Engel beißt man nicht! (German Edition)

Engel beißt man nicht! (German Edition)

Titel: Engel beißt man nicht! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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ihn mehr ernst nimmt.“
    Nur ein männliches Egoproblem also. Sie hatte schon befürchtet , sie würden dem armen Kerl etwas antun. So wie in diesen Vampirfilmen und Büchern. Ihr Gesicht musste ihre Erleichterung gespiegelt haben.
    Alanas Schulter berührte Siennas, als sie flüsterte: „Das bedeutet das Aus in unserer Gesellschaft. Er müsste das Land verlassen und einer anderen Gruppe etwas vorlügen, damit er aufgenommen wird. Doch früher oder später spricht sich alles rum. Außenseiter sein ist nichts A ngenehmes, wenn man ewig zu leben hat.“
    Da hatte sie wohl recht.
    Julians Stimme bebte durch den Raum. „Okay also. Wir ziehen los wenn es dunkel ist. Ich tippe auf den Strand. Liebespärchen im Dunkeln auflauern ist einfach ein zu großer Spaß, als dass er sich den entgehen lassen würde.“
    Die anderen nickten.
    „Sienna wäre ein guter Lockvogel“, schlug Alana im Plauderton vor.
    Na vielen Dank auch.
    Bevor Sienna antworten konnte, entbrannte eine heiße Diskussion.
    „Auf keinen Fall ! “ Julian.
    „Wieso denn nicht?“ Dimarus.
    „Gute Idee, finde ich . “ Chris.
    „Kommt nicht in Frage ! “ Julian.
    „Aber das ist perfekt! Sie riecht wie ein Mensch . “ Sam.
    „Ist sie denn keiner?“ Etienne.
    „Ich hab auch keine Lust , die ganze Nacht den Strand abzusuchen. Wenn er den süßen Engel riecht geht sicher alles viel schneller.“ Leon.
    Etienne blickte zwischen den Männern hin und her. „Engel?“
    „Vergesst es, das ist viel zu gefährlich. Er wird ihren Körper zerstören und dann muss sie im Himmel einen neuen beantragen“, erklärte Julian, und schenkte Sienna ein Grinsen.
    „Wovon sprecht ihr, ich werde noch verrückt!“, rief Etienne und warf die Arme in die Höhe .
    Julian legte eine Hand auf dessen Schulter. „Du gehst am besten nach Hause. Wir erledigen das. Gute Idee , uns gerufen zu haben.“
    Etienne, nervlich offenbar am Ende, nickte mehrmals. „Viel Glück“, murmelte er im H inausgehen.
    „Hör mal, Julian“, setzte Dimarus das Gespräch fort, kaum dass die Tür hinter Etienne ins Schloss gefallen war. „Wenn Toni Sienna erledigt, hast du ein Problem weniger. Wieso wehrst du dich dagegen?“
    Sienna holte empört Luft, doch wurde wie gewohnt ignoriert.
    „Weil das nichts bringt. Sie wäre morgen mit einem neuen Körper da und würde mir auf die Nerven gehen. Und vielleicht würde sie einen nicht so hübschen wählen.“
    „Ich finde ihren jetzigen Körper auch zu schade zum verschwenden“, gestand Sam.
    „Das heißt also, ihr glaubt ihr diese verrückte Engelstory? Warum lassen wir es dann nicht auf einen Versuch ankommen?“, fragte Dimarus.
    Julian und Dimarus starrten sich gegenseitig in Grund und Boden.
    Sienna trat zwischen die beiden und blickte Julian in die Augen. „Arrogantes Pack! Wann kommt ihr mal auf die Idee , den Lockvogel selb st zu fragen?“
    Julian verlegte sein Starren auf Sienna. „Dieser Gedanke schlich tatsächlich für keine Sekunde durch meinen Geist. Und weißt du auch warum? Ich wiederhole mich für dich, weil du hier neu bist . Das hier ist keine Demokratie.“
    Sein Blick ging zelltief und hätte jeden Menschen in die Flucht geschlagen. Aber Sienna war kein Mensch, auch wenn sie das noch immer nicht zweifelsfrei bewiesen hatte.
    „Sie hat recht“, mischte sich Leon ein. „Überlegt doch mal ! Wenn sie die Wahrheit sagt, hat sie keine Angst vor dem Tod ihres Körpers. Sie wird sich sogar freiwillig zur Verfügung stellen , dem Monster gegenüber zu treten, nur um uns etwas zu beweisen.“
    Das war gemein.
    So hatte Sienna es zwar noch nicht betrachtet, aber sie sah der Zerstörung ihres Körpers nicht gerade mit Gelassenheit entgehen. Immerhin war er ihr lieb geworden und außerdem hasste sie Schmerzen. Die Gelegenheit , den Beweis anzutreten , war dennoch eine gute.
    „Stimmt“, sagte sie im Brustton der Überzeugung. „Deshalb möchte ich mich hiermit freiwillig zur Verfügung stellen. Und für die Zukunft folgendes, Männer. Ich habe es satt, dass über mich bestimmt wird. Julian, du bist zwar der Boss über deine Leute, aber ich bin mein eigener Herr. Geht das in deinen steinalten Schädel?“
    Die Männer grinsten. Julian zuckte mit keiner Wimper, nahm aber ihren spitzen Finger von seiner Brust.
    „Also gut“, sagte er nach einer Weile. „Die Argumente haben mich überzeugt. Aber das mit dem eigener Herr sein schlag dir aus dem Kopf. Solange du unter uns weilst, beugst du dich meinem Wort wie alle

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