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Engel der Kindheit

Engel der Kindheit

Titel: Engel der Kindheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Skyla Hegelund
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einzutauchen. Begierig schob Nils sich zwischen ihre offenen Beine, tief drang er in sie ein, ihr Atem berührte seine Wange. Beglückt seufzte sie, als sie ihn aufnahm, klammerte sich mit aller Kraft an ihn und ließ sich mit ihm davon tragen, so hoch auf der Leiter, die direkt in ihren eigenen Himmel führte, dessen Schlüssel sie nur zu zweit finden konnten. Aufgelöst wimmerte Lena unter ihm, presste ihre Lippen an seinen Hals, tief vergrub sie ihre Nägel in seinem Fleisch. Kraftvoll ergoss sich Nils in ihr, riss sie in seine Arme und drückte sie eng an seinen erhitzen Körper.
    Erfüllt von Glück streichelte Lena ihn, fuhr über seinen Rücken, presste das Gesicht an seinen Hals. Erst allmählich ebbte ihre Erregung ab und sie kuschelte sich wohlig unter ihm zu Recht.
    Langsam wurde Nils von der Müdigkeit eingeholt, ausgelaugt schob er sich aus ihrer zärtlichen Umarmung und legte sich neben sie. Sofort folgte Lena ihm und kuschelte in seine Arme, umschlang ihn wieder mit ihren Beinen und lauschte dem regelmäßigen Herzschlag in seiner Brust.
    „Bist du müde?“ An seinen gleichmäßigen Atemzügen hörte sie, dass er kurz davor war, einzuschlafen.
    „Ja, die Zeitumstellung bringt mich vollkommen durcheinander, ich möchte aber nicht schlafen! Ich möchte jede Sekunde mit dir genießen!“ Sich streckend setzte Nils sich auf, fuhr sich mit der Hand über die müden Augen und lehnte sich an das hohe Kopfteil des altersschwachen Holzbettes. Allen seinen Bewegungen folgte Lena wie ein Schatten. Fröstelnd äugte er nach der Bettdecke, die auf dem Boden lag und überlegte, ob sie wirklich nicht zu gebrauchen war. Zu schön wäre es, wenn sie sich unter der Decke zusammenkuscheln könnten. Hurtig sprang er aus dem Bett, schüttelte den fliegenden Staub aus der Decke, der Überzug sah einigermaßen frisch aus. Liebevoll deckte er Lena zu, die seinen Körper interessiert musterte, jeden Zentimeter fuhr sie mit ihren Augen ab und weckte damit eine andauernde Sehnsucht in sich, der sie nichts entgegenzusetzen hatte.
    „Wann fliegst du wieder?“ Gemütlich lehnte Lena in Nils Armen an dem harten Holz der Rückwand. Deutlich sah sie ihm an, dass er nur mit Mühe die Augen offen halten konnte.
    „Ich muss um zehn bei dem Notar sein, um zwei geht mein Flugzeug!“ Hilflos seufzte er auf. „Ach Lena, wenn ich dich nur mitnehmen könnte! Ich ertrage den Gedanken nicht, dich nie wiederzusehen!“ Dicht zog er sie an sich, hätte gerne eine Zigarette geraucht, aber er dachte noch immer mit Schrecken an ihren Asthmaanfall.
    „Kannst du dich nicht von Marie-Luise trennen?“ Lange hatte Lena damit gekämpft, ihm diese Frage zu stellen.
    „Ich könnte mich von ihr trennen, aber sie würde mir nie Sam überlassen! Ich kenne sie, sie ist eine kalte, berechnende Hexe und sie würde mich an der Stelle treffen, die mich in die Knie zwingen würde! Auch wenn sie sich nicht für Sam interessiert, so ist er doch der Erbe von `Rodney Sea Side´. Sie selbst interessiert sich nur für ihre unzähligen Liebhaber, ihren makellosen Teint und ihre erstklassige Figur.“ Bitter sprach er die Worte aus, die wie Gift in seinem Herzen ätzten.
    „Was soll das heißen, ihre Liebhaber? Sie betrügt dich?“ Entgeistert sah Lena Nils an.
    „Lena, sie ist nicht wie du!“ Hart lachte er auf. „Sie ist am Tag unserer Hochzeit losgefahren und hat sich den Ersten aufgerissen, der ihr begegnet ist, da sie bei mir eiskalt abgeblitzt ist.“ Eindringlich sah er ihr in die Augen. „Lena, es stimmt wirklich, dass ich nie wieder mit ihr geschlafen habe. Geschlafen konntest du das sowieso nicht nennen, es war immer in fünf Minuten erledigt. Erst nach der Hochzeit hat sie meinen Rücken gesehen, es hat sie so angeekelt, dass sie ihre Verführungskünste zum Glück aufgegeben hat, obwohl ich vorher schon immun war gegen ihre Reize.“ Matt zog er sie in seine Arme, mit beiden Armen hielt er sie an seiner Brust, seine Hände lagen schläfrig auf ihrem Haar.
    „Nils, es tut mir alles so leid! Du hast ein Leben ohne Liebe nicht verdient!“ Unendlich sanft streichelte Lena über seine verknorpelten Rippen, die sich hügelig unter seiner Haut abzeichneten.
    „Wahrscheinlich soll mein Leben so verlaufen! Meine Kindheit war ein einziger Albtraum, außer dir, meinem Engel, der immer für mich da war. Dieser rote Faden hat sich weiter gesponnen, ich bin in eine Falle getappt, weil ich die Beherrschung verloren habe und muss nun dafür den Rest meines

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