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Engel der Schatten - 02 - Emilia Jones

Engel der Schatten - 02 - Emilia Jones

Titel: Engel der Schatten - 02 - Emilia Jones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelles Verführung(1)
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schmerzliches Verlangen in ihm. Leidenschaft und die Sehnsucht nach einer anderen. Er musste verrückt sein!
    Kopfschüttelnd wandte er sich ab. Die ekstatischen Schreie Maries nahm er gar nicht mehr wahr.
    ***
    Auch als die nächste Nacht anbrach, verließ Raoul frühzeitig den Club. Unverständnis trieb ihn an. Er musste herausfinden, was diese Michelle mit ihm angestellt hatte. Warum er ihr Bild einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommen
    konnte.

Dieses Mal wartete er nicht in den Schatten auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Er steuerte direkt auf das Haus zu, trat durch die Eingangstür in den Flur hinein und klopfte an ihrer Wohnungstür. Er konnte förmlich spüren, dass ihr Herz einen freudigen Sprung machte, als sie ihn durch den Türspion erkannte.
    Sie öffnete. Ihre verlockenden Rundungen steckten in einem knappen schwarzen Spitzennachthemd. Sie war wohl selbst gerade erst aus dem Bett gekrochen. Es war Raoul unmöglich, bei ihrem Anblick einen klaren Gedanken zu fassen. Alles, was er spürte, war pure Lust.
    Er schob sich in die Wohnung hinein und schloss mit dem Rücken die Tür. Sein dunkler, durchdringender Blick ruhte auf ihr. Er stand in Flammen und übertrug diese Empfindungen auch noch auf sie. Michelle erschauderte.
    „Ich musste dich einfach wieder sehen“, durchbrach er die Stille.
    Noch hielt sie sich zurück. Sie konnte nicht glauben, dass er tatsächlich vor ihr stand. Schon wieder. Nach so kurzer Zeit. Er meinte es ganz offensichtlich ernst mit ihr. Es war mehr, als sie je erwartet hatte. Er verkörperte alles, was sie ersehnte.
    Raoul machte einen Schritt auf sie zu. Seine Finger fuhren durch ihr Haar. Mit sanfter Gewalt bog er ihren Kopf zurück, um ihren Hals und ihre Schultern küssen zu können. Ein Träger ihres Nachthemdes rutschte dabei herab, und sie zuckte vor Scham zusammen. Aber Raoul wischte all ihre Bedenken mit seinen sanften Berührungen fort. Er streifte auch den anderen Träger zur Seite. Das Nachthemd fiel wie ein Lufthauch von ihr ab.
    Der Vampir hob sie auf seine muskulösen Arme und trug sie fort aus dem Flur in ihr Schlafzimmer. Dort hatte er sie in der vergangenen Nacht lediglich zur Ruhe gelegt. Dieses Mal wollte er eine längere Zeit gemeinsam mit ihr an diesem Ort verbringen.
    Michelle richtete sich auf. Gemächlich öffnete sie die Knöpfe seines dunklen Hemdes – einen nach dem anderen. Sie zögerte den Akt absichtlich hinaus, und bedeckte jeden hervorblitzenden Millimeter seiner Haut mit ihren feuchten Lippen. Ihre Zungenspitze spielte kurz mit seinen Brustwarzen. Im nächsten Moment gelangte sie an seinem Hosenbund an. Auch den Knopf an dieser Stelle öffnete sie, zog den Reißverschluss hinunter und fühlte mit den Fingern nach seinem anschwellenden
    Glied.

Raoul stöhnte auf. Es kostete ihn ein Übermaß an Selbstbeherrschung. Bildete er es sich nur ein, oder kamen da tatsächlich ganz neue Empfindungen in ihm auf? Er versuchte, sich an die Nächte mit Marie zu erinnern. Es musste vergleichbar sein!
    Michelle streifte die Hose von ihm. Spielerisch glitten ihre Hände seine Beine hinab und wieder hinauf. Ihr Mund war seinem Penis nun ganz nahe. Raoul kämpfte gegen diesen Moment an, aber ihre Lippen schlossen sich schon um ihn. Sie sog sich an seiner Spitze fest, bewegte sich in langsamen Zügen und benutzte ihre Zunge dabei wie ein Folterinstrument. Marie hatte das nie getan. Nicht so!
    Entsetzt stellte Raoul fest, wie seine Finger krampfhaft in das Laken griffen. Michelle trieb ihn mit ihren Liebkosungen an den Rand des Wahnsinns. Er fasste sie wollüstig stöhnend bei den Schultern und dirigierte ihren Mund wieder in die oberen Regionen seines Körpers. Eigentlich sollte sie seiner Kontrolle unterliegen.
    Boshaft grinsend warf er sie auf den Rücken. Es bedurfte keiner Überredungskunst mehr, denn sie spreizte bereits freiwillig die Beine, erwartete ihn sehnsüchtig. Mit einem letzten schwachen Funken, ihr weh tun zu wollen, drang er grob in sie ein. Sie
    bäumte sich keuchend auf, ergab sich jedoch recht schnell, auch als seine Stöße geradezu hemmungslos roh wurden. Gemeinsam erreichten sie einen ekstatischen Höhepunkt und blieben erregt und schwer atmend ineinander verkeilt liegen.
    Raoul löste sich erst sehr spät aus dieser intimen Umarmung. Er hatte gut zwei oder drei Stunden neben Michelle gelegen und gedöst. Wie lächerlich sein Verhalten war! Dabei hatte diese Frau doch nichts Besonderes.
    Stumm betrachtete er sie. Die Konturen ihres

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