Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)
Gesichtszüge erstarrten: „Den Ärger hast du gleich, ich lasse mich nicht gern verarschen. Erst machst du mich heiß und lockst mich auf diesen verdammten Friedhof und jetzt zickst du herum. Was soll das werden, hast du gedacht ich wäre so ein Idiot, der sich von Weibern an der Nase herumführen lässt? Vielleicht so eine Art Dackel, den man herumkommandieren kann?“
Sara schluckte und ihr e Knie fingen an zu zittern, sie hatte einen Fehler gemacht, sie durfte ihn nicht wütend machen, sie musste ihn irgendwie besänftigen. Es musste doch einen Weg aus dieser Situation geben. Es gibt doch immer eine Lösung.
„Aber nein, natürlich nicht, das war einfach nur ein Irrtum, es war mein Fehler, dass ich sie vorhin angeschaut habe, aber ich hatte wirklich nicht vor, Sie hierher zu locken. Ich bin ihnen aber wirklich dankbar das Sie mir meine Geldbörse zurückgebracht haben. Ich möchte wirklich keinen Ärger mit ihnen.“
Die Stimmung des Mannes schien sich zu besser, denn plötzlich kehrte sein Lächeln wieder zurück und er schob seine Mütze etwas weiter aus seinem Gesicht.
„Das ist mir jetzt aber peinlich und ich dachte wirklich du wolltest hier mit mir eine kleine Nummer schieben. Das muss ich mich jetzt wohl bei dir entschuldigen“, sagte er und reichte ihr seine Hand.
Sara war sich nicht sicher, was sie jetzt tun sollte.
„Es tut mir wirklich leid, ich hab das alles nicht so gemeint, ich hab mich wirklich unmöglich benommen, bitte nimm meine Entschuldigung an“, sagte er und lächelte Sara sanft an.
Sara fiel ein Stein vom Herzen, als sie seine Worte hörte. Sie hatte es tatsächlich geschafft, ihn zu beruhigen und die Sache aufzuklären. Ein tiefer Seufzer drang aus ihrer Kehle und sie reichte dem Mann die Hand, um seine Entschuldigung anzunehmen.
Sanft umschloss er ihre noch zitternde Hand, um dann plötzlich fest zuzugreifen. Schmerz durchzuckte Sara, als sie den gnadenlosen Griff spürte. Er quetschte ihre Hand so fest zusammen, das sie dachte ihre Knochen würden jeden Augenblick nachgeben und brechen.
Tränen des schmerzen schossen ihr in die Augen und ein kleiner Schmerzensschrei glitt über ihre Lippen.
„So du kleine Nutte, jetzt wirst du ein braves Mädchen sein und tun, was ich will!“
Sara kämpfte mit aller Gewalt gegen ihre Angst und ihre Tränen an. Panik stieg in ihr hoch, dieser Mann hatte sie in seiner Gewalt, sie konnte es in seinen Augen lesen. Sie war in Gefahr!
„Wenn Sie mich nicht in Ruhe lassen, dann fange ich an zu schreien!“
Er schaute sie an und das Grinsen auf seinem Gesicht wurde breiter.
„Schau dich hier mal um, niemand ist hier. Bei diesem Wetter kommt hier niemand raus. Du bist alleine, die Spielchen sind nun vorbei! Heute ist dein Glückstag, Onkel Stefan versenkt heute seinen Schwanz in dich. Schau mal dort hinten, da ist ein Geräteschuppen, dort steht eine Bank und es ist überdacht. Da werden wir beide ein bisschen Spaß haben“, sagte er und seine Hand glitt über seine Hose und Sara sah vollem Entsetzen, wie er den Reißverschluss seiner Jeans öffnete.
„Bitte lassen Sie mich gehen, ich wollte nur das Grab meiner Oma besuchen, sie liegt genau hier.“
Sara zeigte auf das Grab, neben dem sie standen. Er schaute auf den Grabstein und bekreuzigte sich.
„Das ist ja rührend“, spottete er. Meinst du deine Omi, hat uns zur Begrüßung einen Kuchen gebacken? Oder vielleicht sollten wir die alte Mumie zusammen ausgraben und sie fragen, ob sie nicht Lust hätte auf einen flotten Dreier. Wir müssen nur aufpassen, dass wir deine Oma nicht zu hart ran nehmen, es könnte sonst sein, das ihr verschrumpelter Kopf, ihr von ihrem verfaulten Hals rollt“, lachte er und spuckte auf den Grabstein.
Sara war den Tränen nah, seine Worte taten ihr weh. Wie kann ein Mensch nur so grausam sein?
„Hey, fang jetzt nicht an zu heulen, ist schon nass genug hier! Bin ich nicht ein echter Witzbold? Lach doch mal, das ist doch witzig, du dummes Stück!“
Sara kniff ihre Lippen zusammen und senkte den Kopf: „Ich habe meine Oma geliebt, warum sagen sie so etwas?“
„Weil ich es kann, reicht dir das als Antwort?“
Kaum hatte er die Worte ausgesprochen ließ er ihre Hand los. Sara rieb sich die schmerzenden Knochen und versuchte ihre Angst zu kontrollieren. Er gab ihr ein Zeichen, das sie sich umdrehen sollte. Sie tat, was er von ihr verlangte. Jetzt spürte sie seinen heißen Atem in ihrem Nacken.
Von hinten flüsterte er in ihr Ohr: „Jetzt geh artig
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