Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)
entnahm ein Glas, um dann eine Flasche Wasser aus den Einkaufstüten zu ziehen.
Er goss ihr ein Glas Wasser ein und reichte es ihr. Sara nahm das Glas in ihre Hand und nahm einen tiefen Schluck, das Wasser tat ihrer ausgetrockneten Kehle gut.
Phillip lehnte an der Spüle und schaute sie besorgt an. Sara stellte das leere Glas auf den Küchentisch und starrte an die Wand.
Beide schwiegen, niemand sprach auch nur ein einziges Wort. Phillips Augen blieben auf Saras Gesicht haften, denn er wartete auf etwas. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis es soweit war. Die Dosis war ausreichend.
Sara fing an sich die Augen zu reiben und gähnte laut.
„Oh mir ist plötzlich so komisch“, sagt sie und schaute Phillip an.
„Du bist einfach nur müde, Du solltest Dich wirklich mal hinlegen.“
„Das ist eigenartig, eben war ich noch überhaupt nicht müde und jetzt kann ich kaum noch die Augen aufhalten.“
Kaum hatte Sara den Satz beendet, senkte sich ihr Kopf, langsam auf die Tischplatte. Ihr Atem ging ruhig und sie schlief sanft ein. Phillip ging auf sie zu, schaute sie einen kurzen Moment an und hob sie dann von ihrem Stuhl. Sanft hielt er sie in seinen muskulösen Armen und ging mit ihr durch den Flur und trug sie dann vorsichtig die Treppe nach oben und legte sie zärtlich in ihr Bett.
Langsam zog er ihre Schuhe aus und deckte sie dann zu. Sie schlief so ruhig und friedlich und das Schlafmittel, das er ihr heimlich in ihr Wasser gegeben hatte, würde dafür sorgen, dass sie keine Albträume haben wird. Sie würde wahrscheinlich eine lange Zeit schlafen, lange genug, dass er morgen früh, seine Pflicht erfüllen konnte.
Er musste Lars bestrafen, für das, was er getan hatte!
„Wenn du Morgen erwachst, mein Engel, dann ist dieses Schwein, das Dir wehgetan hat, nicht mehr auf dieser Welt. Er wird dir nie was tun können, das verspreche ich Dir“, flüsterte Phillip in Saras Ohr.
Sie sah so wunderschön aus, wie sie dort lag und ihren Kopf in das Kissen kuschelte. Mit seinen Fingerspitzen berührte er ihre weichen Wangen. Ihre Haut war so zart und alles an ihr war rein. So gern hätte er sich zu ihr gelegt, aber es durfte nicht sein, noch nicht.
Erst musste Lars sterben! Er war wie ein e dunkle Wolke, die über ihr hing und Phillip wollte der Wind sein, der sie vertrieb!
Kapitel 11
Das Telefon klingelte, zum dritten Mal, in 10 Minuten. Er brauchte nicht abzunehmen, um zu wissen, wer ihn anrief. Natürlich war es seine Mutter. Wer auch sonst sollte ihn anrufen? Seufzend erhob er sich aus seinem Sessel und warf das Stück Pizza, dass er in der linken Hand hielt auf den Wohnzimmertisch.
Seinen Penis steckte er nicht zurück in die Hose. Er griff zu seiner Fernbedienung und stellte den Ton des Fernsehers aus.
Es war besser, wenn seine Mutter nicht mitbekam, dass er sich einen Porno ansah. Er hatte keine Lust auf diese ewigen Vorträge. Schnell wischte er sich die fettigen Finger an seiner Hose ab und schlich zum Telefon. Das war nicht so einfach, denn seine Hose war bis zu seinen Füßen hinunter gezogen.
„Ja Mutti, was gibt es denn?“, sagte er gespielt freundlich in den Telefonhörer.
„Hallo Lars, woher wusstest du das ich anrufe?“, fragte seine Mutter erstaunt.
„Was gibt es? Ich bin beschäftigt!“
„Was machst Du den Schönes?“
„Ich durchsuche im Moment die Zeitungen nach einem Job.“
„Das ist ja wunderbar, es wird aber auch wirklich mal Zeit, das Du Dir eine Arbeit suchst“, antwortete seine Mutter.
Lars schaute hinab auf seinen schlaffen Penis und antwortete dann: „Ja, ich habe lange genug einfach nur so herumgehangen, ich bin richtig schlaff geworden.“
„Ich freue mich wirklich, dass Du endlich mal zur Vernunft kommst.“
„Ja genau, sonst, noch was, oder kann, ich jetzt auflegen?“
„Ich wollte Dich noch fragen, wann du m ich mal wieder besuchst, du lässt dich ja nie bei mir sehen.“
Lars rollte mit den Augen, immer das gleiche, immer nur Vorwürfe.
„Ich komme die Tage mal vorbei, so ich muss jetzt auflegen, ich habe hier noch was Wichtiges zu erledigen. Mach es gut Mutter“, nuschelte er in den Hörer und legte auf. Er hatte nicht vor seine Mutter zu besuchen, er war froh, wenn er sie nicht sehen musste.
Nur manchmal hatte er keine andere Wahl, wenn die Kasse mal wieder knapp war und er Geld brauchte. Er wollte nur so schnell wieder zurück auf seinen Sessel, den gleich kam seine Lieblingsszene in dem Film. Er liebte die Stelle, wo dieser eine Kerl, die
Weitere Kostenlose Bücher