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Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin

Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin

Titel: Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Wochenende wiedersehen würde. Er verriet uns auch, dass er ganz verrückt nach ihr und sie das Beste sei, was ihm in seinem ganzen Leben je passiert war, und dass er hoffe, sie irgendwann zu heiraten.
    Ich nahm wahr, wie der herrliche Engel Mark in seinen Armen barg, als sei er das wertvollste menschliche Wesen auf der ganzen Welt – und ich begann zu zittern. Der Engel des Todes wollte den jungen Mann gar nicht mitnehmen, es blieb ihm aber keine andere Wahl, da bestimmte Leute nicht auf ihre Engel hören wollten. Ich konnte den Engel ganz deutlich verstehen, als er zu mir sprach, auch hätte ich die Hände nach ihm ausstrecken und ihn genauso einfach berühren können wie Mark, doch das durfte ich nicht. Dann musste Mark los.

    Ich wandte mich um zu Valerie und sagte ihr, ich müsse mal eben verschwinden. Dann rannte ich aus der Abteilung und durch den Hintereingang auf die Toilette. Dort brach ich in Tränen aus. Schließlich nahm ich allen Mut zusammen und kehrte zu meiner Arbeit zurück, hielt aber ständig Kontakt mit meinen Engeln, weil ich mich so bedrückt und hilflos fühlte.
    Als ich schon etwa ein Jahr in dem Kaufhaus beschäftigt war, wurde ich gebeten, an einem bestimmten Tag länger zu bleiben, und ich willigte ein. Mir war klar, dass ich da sein musste, denn auch Mark hatte Abenddienst. Während ich meiner Arbeit nachging, beobachtete ich Mark mit seinem Engel und betete. Ich konnte Marks tiefe Freude, sein Glück spüren, die große Liebe, die er zu seiner Freundin empfand. Bestimmt war er inzwischen verlobt und malte sich die Zukunft mit seiner Liebsten aus; dafür lebte er.
    Alle waren gegangen, bis auf den Hauptabteilungsleiter in unserem Stockwerk sowie Mark und mich. Der Chef kam herüber zu mir und wollte wissen, ob ich fertig sei. Ich sagte ihm, ich würde noch etwa fünf Minuten brauchen. Als ich mit dem Auffüllen der Kleiderständer durch war, machte ich mich auf den Weg zum Personalraum mit den Garderoben. Ich schaute zurück und sah Mark an der Handtaschenauslage hantieren. Ich beeilte mich, treppabwärts in die Garderobe zu kommen, nahm meinen Mantel an mich und hastete die Stufen wieder hinauf, in der Hoffnung, noch einen Blick auf Mark werfen zu können: Er stand noch da, im Gespräch mit dem Hauptabteilungsleiter. Ich wusste, ich würde Mark nie mehr wiedersehen.
    Die Kaufhaustüren schlossen sich hinter mir. Während ich über den Parkplatz und durch die Sträßchen auf der Rückseite des Gebäudes lief, wandte ich mich wieder an die Engel. Ich fühlte mich so hilflos. Urplötzlich erschienen, in einen strahlenden Lichtschein gehüllt, einige Engel, umringten mich, streckten die Hände vor und
nahmen meine Seele aus meinem Körper. Von diesem Augenblick an weiß ich gar nichts mehr, ich habe keine Erinnerung daran, wie ich nach Hause gekommen bin oder was sich an diesem Abend sonst noch ereignet hat. Als ich am nächsten Morgen erwachte, war mir klar, dass die Engel meine Seele abgeholt hatten, damit ich auf der geistigen Ebene bei Mark sein konnte; mein Körper und meine Seele waren aber noch durch einen spirituellen Faden miteinander verbunden gewesen.
    Als ich dann vom Bett aufstand, schien mein Körper mir so leicht, dass ich kaum den Boden unter meinen Füßen spürte. In mir herrschten große Ruhe und Stille. Langsam zog ich mich an und lief die Treppe hinunter, ich fühlte mich schwach und unwohl. In der Küche fragte meine Mutter, ob mit mir alles in Ordnung sei, ich sei so blass.
    Ich goss mir eine Tasse Tee ein, nahm mir eine Scheibe Toast und verzog mich damit in den Garten hinter unserem Haus, offiziell, um nach meinem Kaninchen zu sehen. Das war natürlich nur ein Vorwand, denn ich wollte nicht, dass Mam sich Sorgen machte. Dann verabschiedete ich mich von ihr und lief die Straße hinunter zur Bushaltestelle, als ich rechts und links von mir jeweils einen Engel bemerkte – die beiden trugen mich. Lächelnd meinte ich: »Danke schön, ihr Engel. Bitte macht, dass es mir körperlich bald besser geht, sonst halte ich den Tag heute nicht durch.«
    Ich hörte sie in mein Ohr flüstern: »Mach dir keine Sorgen, Lorna, wir werden schon auf dich Acht geben.«
    Als ich über die Straße auf die Bushaltestelle zuging, warteten dort schon mehr als ein Dutzend Leute auf den Bus. Als ich bei ihnen anlangte, bat ich die Engel: »Bitte verschafft mir einen Sitzplatz, ich kann heute nicht stehen. «
    Ein paar Minuten später kam der Bus, er war zwar voll, doch ich ergatterte ganz

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