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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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wird er wohl“, sagte ich theatralisch.
    „Also ich weiß ja nicht ob ich mich daran gewöhnen kann. Es ist doch keine Art und Weise, sich so sein Essen zu besorgen“, Paul war echt pikiert.
    „Ist es dir vielleicht lieber, wenn wir es auf die traditionelle Art machen? A la Dracula“, fragte Yago ärgerlich.
    Mit einem Satz war er bei Paul, packte mit einer Hand in sein Haar und zog seinen Kopf zurück, sodass sein Hals jetzt völlig frei lag. Fauchend und mit gebleckten Zähnen ging er ihn an.
    „Yago“, rief ich entsetzt „lass ihn sofort los! Spinnst du?“
    „Wieso“, sagte er immer noch wütend und stieß Paul zur Seite „ich wollte ihm nur mal die Alternative zeigen.“
    „Na danke schön auch“, Paul rieb sich seinen Hals, er war schweißnass vor Angst „so genau wollte ich es nun auch nicht wissen.“
    „Ihr seid beide nicht ganz dicht“, schimpfte ich „jeder sollte endlich akzeptieren wie der andere tickt.“
    „Ja, das finde ich auch“, kam eine schüchterne, ängstliche Stimme aus dem Hintergrund. Es war Erica, die das ganze Geschehen von der Tür aus beobachtet hat. „Yago, du kannst einem wirklich Angst machen.“
    „Tut mir Leid, das wollte ich nicht, aber es regt mich immer furchtbar auf, wenn sich jemand abfällig zu etwas äußert, von dem er überhaupt keine Ahnung hat.“ Yago sah Paul herausfordernd an.
    „Vielleicht sollte ich dir mal einen netten weiblichen Vampir zum Essen vorbeischicken. Ich schwöre, du wirst sie anflehen, dass  sie jeden Tag zum Essen kommt, frag doch mal Luc.“
    „Yago hat Recht, ohne deine Schwester kann ich nicht mehr leben, ich bin ihr sozusagen verfallen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was für ein Gefühl das ist, wenn sie dir das Blut aussaugt“, verträumt starrte er in die Luft. Entsetzt sah Paul ihn an.
    „Man, der hört sich ja an wie ein Junkie, der sich auf den nächsten Schuss freut.“
    „Damit kann man es wohl ganz gut vergleichen, außer wir nehmen unseren Opfern die Erinnerung. Dann haben sie am nächsten Morgen nur einen Knutschfleck und dann gibt es noch die, die es noch nicht einmal merken wenn du sie beißt, weil sie so in Ekstase sind“, sagte ich lachend.
    „Finde ich jetzt gar nicht so witzig“, maulte Paul mich an.
    „Komm schon, so schlimm ist es nun auch wieder nicht, so haben doch beide Seiten ihren Spaß und keiner kommt zu Schaden“, ich ging zu Paul und legte versöhnlich meinen Arm um ihn.
    „Nora hat recht“, meldete sich Erica zu Wort „finde ich auch viel besser, als die Menschen zu töten.“
    „Manchmal töten sie aber Menschen“, wandte Paul ein.
    „Aber nur wenn es sein muss, und dieser Mensch Böses im Sinn hat“, sagte Yago.
    „Ich habe es einmal miterlebt“, sagte Luc „Nora hat mir das Leben gerettet als mich zwei Schlägertypen fertig machen wollten. Es ist aber besser, wenn ihr das niemals mit ansehen müsst, glaubt mir.“
    Paul und Erica sahen uns mit großen Augen an. In ihren Gedanken sah ich, dass sie es sich nicht vorstellen konnten. War wohl auch besser so.
    „Lasst uns nicht mehr darüber reden“, lenkte ich ab „wo bleibt eigentlich Alexander?“
    Wie auf sein Stichwort kam er rein geschneit.
    „Habe ich etwas Spannendes verpasst?“
    „Oh ja“, lachte ich „wir hatten eine heiße Essens Diskussion“.
    Er sondierte unsere Gedanken und war schnell auf den laufenden. Wie
    Ich mir schon gedacht habe, musste er schallend lachen.
    Alexander sah das ganze sowieso viel lockerer als Yago.
     
     
    Paul ging in die Küche, um für Erica, Luc und sich etwas zum Essen zu machen. Erica sah Alexander mit einem ganz komischen Blick an, ich konzentrierte mich auf ihre Gedanken. Hoppla, wer hätte das gedacht, die schüchterne Erica hätte durchaus nichts dagegen, wenn Alexander mal zum Essen vorbeikommen würde. Ich schickte Alexander eine Warnung zu, er solle daran denken, dass man den Knutschfleck sehen würde. Er grinste schelmisch und dachte, den könne man auch an einer anderen Stelle machen.
    Ich glaube ich wurde etwas rot, können Vampire überhaupt rot werden? Na auf jeden Fall fühlte es sich so an.
    Yago schüttelte den Kopf, er fand uns unmöglich.
    Ich ging in den Keller und holte uns zum Abendessen Blutkonserven. Wir verzogen uns in Yagos Büro, um den anderen nicht den Appetit zu verderben.
    „Wer hätte das gedacht, dass die schüchterne Erica solche Gedanken hat“, sagte Yago.
    „Nun, das finde ich gar nicht so abwegig“, schmunzelte Alexander „wer kann mir

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