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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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teure Wohngegend war.
    „Schön hier“, sagte er „aber hier sind die Wohnungen ziemlich teuer, ist das Ihr Eigentum?“ „Nein, sie gehört Freunden“, lenkte ich ab. Endlich hatten wir die Wohnung erreicht. Ein Vorteil hatte seine Begleitung, ich wurde auf dem Rückweg von keinem Mann mehr angesprochen. Schon standen wir vor dem Eingangstor. Ich  wollte ihm gerade die Tüten abnehmen und mich verabschieden, da hielt mit quietschenden Reifen ein schwarzer Porsche vor dem Tor. Ein wunderschöner Mann mit dunklen Haaren und smaragdgrünen Augen sprang heraus, er kam geradewegs auf mich zu. „Hallo, du musst Nora sein“, sein Lächeln war einfach umwerfend „ich bin Dorian, ein Freund von Yago.“
    Salvatore stand da wie angewurzelt und konnte es einfach nicht fassen, dass dieser Mann so fantastisch aussah, er brachte kein Wort heraus. Dorian wandte sich ihm zu und nahm ihm die Tüten aus der Hand. „Das mach ich schon, danke dass Sie Nora behilflich waren“, sagte er höflich aber konsequent… und ließ ihn stehen.
    „Ja danke auch für die Begleitung“, konnte ich gerade noch sagen, ehe Dorian meinen Arm nahm und mich ins Haus zog. Hinter uns fiel die Tür ins Schloss.
     
    Wir gingen nach oben in die Wohnung, wo Yago schon lachend auf uns wartete. „Den hast du aber gekonnt abserviert Dorian.“
    Jetzt wurde mir erst richtig bewusst, wie er mich einfach übergangen hatte und die ganze Situation bestimmte. Wut kroch in mir hoch.
    „Was fällt dir eigentlich ein“, giftete ich ihn an.
    „Ich kann mich schon selber von meinen Bekannten verabschieden, er war sehr nett und hat mir meine Einkäufe nach Hause getragen. Das war wirklich sehr unhöflich ihn einfach so stehen zu lassen.“
    „Du solltest dich mit so einer Sorte von Mann nicht abgeben, auch nicht als Mahlzeit, er ist ein Playboy“, Dorian sah mich mit herrischen Blick an.
    „Mit wem ich mich wann abgebe und wem ich mir als Mahlzeit aussuche, ist ja wohl nicht dein Problem, oder?“
    Er brachte mich wirklich zur Weißglut, Yago ging dazwischen und beschwichtigte „na nun vertragt euch mal, ihr kennt euch gerade mal ein paar Minuten und seit schon wie Hund und Katze. Das kann ja Lustig werden mit euch.“
    „Du solltest deiner Frau mal lieber ein bisschen Respekt beibringen, die nimmt sich unsereins gegenüber ganz schön was raus, ist sie dir gegenüber auch so zickig?“ Sein Gesicht sprach Bände.
    Jetzt reichte es mir aber, mit einem Satz stand ich vor ihm.
    „Pass bloß auf was du sagst, wenn ich dir nicht in den Kram passe, dann kannst du ja gehen“, fauchte ich ihn an.
    Seine grünen Augen funkelten böse und seine Aura wurde immer heller, Yago trat schnell zwischen uns.
    „Jetzt ist aber Schluss ihr zwei, ich glaube es ja nicht, Dorian was ist bloß los, du bist doch sonst nicht so?“
    „Ich weiß auch nicht, entschuldige Yago, aber sie macht mich wirklich wütend.“
    „Dito“, sagte ich sarkastisch.
    „Auch du bist jetzt still und reizt ihn nicht mehr“, herrschte Yago mich an. Wütend nahm ich meine Tüten und verzog mich ins Schlafzimmer.
    Natürlich konnte ich alles hören was die beiden redeten. Dorian beschwerte sich über mich, dass ich ja so stur wäre und mir viel zu viel herausnehmen würde und dass Yago sich das auf keinen Fall gefallen lassen dürfe. Schließlich wäre ich ja nur eine Umgewandelte, und hätte zu tun, was Yago sagte. Ich wollte schon wieder wütend aus dem Schlafzimmer stürmen um ihn meine Meinung zu sagen, ließ es aber dann doch. Ich würde garantiert den Kürzeren ziehen und darauf hatte ich keine Lust. Dann hörte ich, dass noch jemand kam, ein Mann und eine Frau. Schnell zog ich mich um und ging zurück ins Wohnzimmer.
    Yago und Dorian saßen mit einem jungen Mann auf dem Sofa, er war höchstens achtzehn. Er hatte goldbraune Augen und dunkelbraunes Haar. In dem Sessel saß eine Frau mit goldblondem Haar, dass ihr bis auf die Hüften fiel, sie hatte smaragdgrüne Augen. Als ich eintrat, stand Yago auf und kam zu mir.
    „Nora darf ich dir Liliana und ihren Gefährten Francesco vorstellen, sie leben hier in Mailand.“ Ich ging zu den beiden und begrüßte sie freundlich. „Schön, euch kennen zu lernen“, sagte ich „es ist immer eine Freude nette Freunde von Yago kennen zu lernen.“ Giftig sah ich Dorian an, der grinste aber nur.
    Liliana umarmte mich „freut mich auch Nora, obwohl ich so schnell nicht mit euch gerechnet habe, aber es ist mit dir ja sowieso alles schneller gegangen.

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