Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engelsasche

Engelsasche

Titel: Engelsasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
Vom Netzwerk:
Wange küsste. Er verließ Emilys Haus und stellte mit einem kurzen Blick auf die Uhr fest, dass es fast schon Zeit war, Ashley von ihrer Schicht abzuholen. Sie war bereits zu einem Teil seines Lebens geworden. Obwohl er wusste, dass er die Dinge langsam angehen und erst abwarten sollte, ob es wirklich etwas Ernstes zwischen ihnen war, war er sich dessen im tiefsten Innern ganz sicher.
    Jason lächelte, während er den Zündschlüssel umdrehte und den kraftvollen Motor seines Porsche anwarf. Er musste sich unbedingt nach einem neuen Wagen umsehen.

24. KAPITEL
    Das Licht der Morgensonne strömte durchs Küchenfenster und erwärmte das Innere des Hauses. Es würde nicht lange dauern, bis sich die Klimaanlage einschaltete.
    Rowdy bellte und lenkte Maggies Aufmerksamkeit auf ihr klingelndes Handy. Sie tätschelte dem Hund den Kopf, fuhr ihm spielerisch durchs Fell und ging zum Küchentisch, auf dem ihr Mobiltelefon lag. Ihre Mutter rief nur sehr selten an, aber Maggie erkannte sofort ihre Nummer auf dem Display.
    „Hallo, Mom.“
    „Maggie – Gott sei Dank, dass ich dich endlich erreiche! Ich habe mir solche Sorgen gemacht! Neulich ist mir Megan Wiseman im Supermarkt begegnet, eine alte Freundin von Ashley. Sie hat mir erzählt, dass der nichtsnutzige Ziggy in Houston ist. Ist das zu glauben? Ashley ist doch nicht etwa wieder mit ihm zusammen, oder? Himmel noch mal, das Mädchen hat ja keinen Verstand.“
    Maggie umklammerte das Handy. „Ashley ist nicht wieder mit Ziggy zusammen, Mom. Mit so einem Idioten lässt sie sich nicht mehr ein.“
    „Ach, du kennst sie nicht. Wenn es um diesen Kerl geht, ist sie schwach. Du brauchst dir ja nur anzusehen, was er ihr schon angetan hat – lässt sie mit dem Baby im Stich, allein ohne einen Vater, der für das Kind sorgt. Wenn du ihr nicht geholfen hättest, ich weiß ja nicht, was dann aus dem Mädchen geworden wäre.“
    Maggie musste sich beherrschen, um ihre Wut im Zaum zu halten. Sie hatte sich nie mit ihrer Mutter verstanden. Warum vergaß sie das nur immer wieder? „Ashley kommt ganz gut allein klar, Mom. Sie hat jetzt einen Job. Nächste Woche wird sie sich beim Houston Art Institute für das Kulinarische Ausbildungsprogramm bewerben. Sie hofft, dass die Ausbildung durch ein Stipendium gefördert wird, und ich glaube, das wird klappen.“
    Schweigen entstand. „Du meinst, sie will in Texas bleiben? Siekommt nicht zurück nach Hause?“
    „Ashley braucht ihre Unabhängigkeit, Mom. Wie gesagt, sie geht ihren eigenen Weg, und es geht ihr richtig gut dabei.“
    „Na ja …“
    „Ich werde ihr sagen, dass du angerufen hast, Mom, und dass du dir Sorgen um sie gemacht hast.“
    „Pass bloß auf, dass sie sich nicht wieder mit diesem nichtsnutzigen Ziggy einlässt.“
    Maggie konnte ihren Ärger kaum noch unterdrücken. „Mach dir keine Sorgen deshalb, Mom. Hör zu, ich habe gerade Besuch“, log sie. „Ich muss auflegen, es war nett, von dir zu hören.“
    „Sag ihr, dass ich angerufen habe, ja?“
    „Das mache ich.“ Und Ashley würde sie wahrscheinlich zurückrufen. Sie kam mit ihrer Mutter auch nicht besser aus als Maggie, aber sie hatte sich vorgenommen, ihre Lebensweise zu ändern und sich richtig zu verhalten. „Tschüs, Mom.“ Damit unterbrach sie die Verbindung.
    „Wer war das?“, erkundigte sich Trace, der inzwischen hereingekommen war.
    „Meine Mutter.“ Sie winkte ab. „Frag bloß nicht weiter.“ „Wenn ich deinen Gesichtsausdruck sehe, brauche ich das auch gar nicht.“
    „Ich muss Ashley anrufen und ihr sagen, dass unsere Mutter sich Sorgen um sie macht.“
    „Tut sie das?“
    Maggie seufzte. „Auf ihre Art schon, nehme ich an.“
    Trace ging zum Tresen und goss sich eine Tasse Kaffee ein. „Wenn du damit fertig bist, müssen wir ein paar Dinge besprechen.“
    Sie blickte an ihrem kurzen Bademantel hinunter, einer ihrer letzten Einkäufe. „Kann ich vorher noch duschen?“
    Trace war bereits fertig. Seine Augen verdunkelten sich und er verzog die Lippen zu einem sinnlichen Lächeln. „Ich hatte vorhin schon gewartet und gehofft, du würdest mir Gesellschaft leisten.“
    Sie wünschte, das hätte sie getan und den Anruf nicht bekommen. „Das nächste Mal“, versprach sie mit einem verführerischen Unterton. Sie waren spät aufgewacht, hatten sich geliebt und anschließend wieder ein bisschen geschlafen. Es war Sonntag. Da war es schon okay, ein bisschen herumzubummeln.
    Maggie sah Trace an, und dieses warme innere Gefühl machte sich

Weitere Kostenlose Bücher