Engelsasche
zurückgeht, wenn er rauskommt?“, fragte Maggie.
„Shawna ist eine intelligente Lady“, erwiderte Schofield. „Ich glaube nicht, dass sie sich darauf wieder einlassen wird.“
„Wollen wir hoffen, dass Jordane in der Reha was lernt“, kommentierte Trace.
„Die meisten tun’s nicht“, entgegnete Schofield.
Danach fuhr Trace sie nach Hause. Unterwegs sprachen sie kaum ein Wort miteinander. Auf dem Parkplatz des Baylor-Gebäudes ließ er sie aussteigen.
„Ich muss dir deinen Laptop zurückgeben“, sagte Maggie und wünschte, er würde bleiben. „Willst du mit raufkommen, wenn ich ihn hole?“
„Ich muss zurück. Es reicht, wenn ich ihn ein andermal abhole.“
Ihr sank der Mut. „Okay.“ Dann war er schon wieder weg.
Müde schleppte sich Maggie den Flur entlang zu ihrem Apartment. Egal was passierte, egal welches Risiko sie einging, sie war entschlossen, mit ihm zu reden. Sie schwor sich, ihm zu sagen, was sie für ihn empfand.
Sie schien nur nie den richtigen Moment abpassen zu können.
Jason trug den letzten Pappkarton die Treppe hoch und stellte ihn auf den beigefarbenen Teppich in Ashleys winzigem Wohnzimmer. Er hatte ihr geholfen, sich einzurichten. Mrs Sparks hatte die Einrichtung mit ein paar zusätzlichen Möbeln ergänzt, und von ihm stammten ebenfalls einige Dinge. Nicht zu viele. Außerdem hatte er die Sachen, die er gekauft hatte, extra hier und da ein wenig abgestoßen oder einen Kratzer hineingemacht. Sie sollte nicht bemerken, dass sie neu waren.
Die kleine Wohnung sah nicht einmal übel aus. Winzig, aber auf eine Art gemütlich, die er so nie kennengelernt hatte. Sein ganzes Leben lang hatte er in riesigen Apartments und Häusern gewohnt. Er war so daran gewöhnt gewesen, dass es für ihn selbstverständlich war. Doch der Gedanke, sich hier mit Ashley nachts zusammenzukuscheln, war wirklich nicht schlecht.
„Ich brauche noch Grünpflanzen“, sagte sie und lenkte ihn von seinen Gedanken ab. „Sobald ich meinen ersten Gehaltsscheck habe, fahre ich zum Walmart und kaufe mir welche.“
Er musste fast grinsen. Es gefiel ihm, wie sparsam sie war. So eine Frau hatte er noch nie kennengelernt.
Ashley drehte sich um und begutachtete die Anordnung mit dem Sofa vor dem Fenster und dem Bücherregal an der Wand, das aus Brettern aus dem Baumarkt und Zementblöcken bestand. Die Steine hatte sie braun angestrichen. Sie besaß ein Talent fürs Einrichten, das konnte er sehen. Eine so kleine Wohnung mit alten zusammengewürfelten Möbeln gut aussehen zu lassen, war eine Herausforderung. Doch sie erreichte eine großartige Wirkung mit dem Wenigen, was sie hatte.
„Es sieht schon richtig gut aus, Ash.“
Sie kam zu ihm herüber und stellte sich neben ihn. Ihr Gesicht war vom Schleppen der letzten Kartons die Treppe hoch leicht gerötet, ihre seidigen Locken glänzten feucht vor Schweiß. „Meinst du wirklich?“
„Ja, wirklich. Es wird großartig aussehen, wenn du fertig bist.“
Sie lächelte und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Die leichte Berührung durchfuhr ihn wie ein elektrischer Schock, und plötzlich platzte er mit den Worten heraus.
„Ich liebe dich, Ashley. Ich kann es nicht mehr für mich behalten. Ich liebe dich und ich liebe Robbie. Ich möchte dich gern heiraten.“ Als sie ihn nur anstarrte, als hätte er den Verstand verloren, fügte er hinzu: „Wir können einfach hier wohnen, wenn du das willst.“
Tränen stiegen in ihre großen blauen Augen. „Ach, Jason …“
Er nahm sie in die Arme und zog sie an sich. „Ich meine es ernst. Ich liebe dich so sehr. Sag, dass du mich heiratest.“
Sie schlang die Hände um seinen Nacken, und er spürte die heißen Tränen, die ihre Wangen hinunterrollten. Er betete, dass er es nicht überstürzt hatte, dass er sie nicht mit seinem plötzlichen Gefühlsausbruch abgestoßen hätte.
„Ashley …?“
Sie lehnte sich ein bisschen zurück, um ihn ansehen zu können. „Ich liebe dich auch, Jason. So habe ich noch nie für jemanden empfunden. Du bist der süßeste Typ, den ich jemals kennengelernt habe.“
Er schüttelte den Kopf. „Sag so was bloß nicht. Sag nicht süß . Einen süßen Mann heiratet doch niemand.“
Sie lächelte und strich ihm über die Wange. „Du bist süß. Aber du hast recht, ich heirate dich nicht. Jedenfalls nicht jetzt, bevor ich nicht mein Leben in Ordnung gebracht habe.“
Ein schweres Gewicht schien sich auf seine Brust zu senken.
„Außerdem …“ Sie sah ihn mit
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